MATTHIAS REIM: Neues Album „Matthias“ verpasst die Spitze der Charts – immerhin Platz 2 4

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MATTHIAS REIM: Erneut hat es nicht für die Spitze der Charts gereicht – dennoch toller Erfolg

Wahrscheinlich (nach unserer Vermutung) hatte man auf die „Schlagerchampions“ als tolles Zugpferd gesetzt – das hat bekanntlich nicht funktioniert, weil die Sendung pandemiebedingt ausfallen musste. Dennoch erschien das neue Album von MATTHIAS REIM namens „Matthias“ am vergangenen Freitag. Vermutlich hatte man die Hoffnung, diesmal vielleicht sogar die Spitze der Albumcharts übernehmen zu können, was zuletzt 2013 mit dem Album „Unendlich“ gelungen ist – das hat leider nicht funktioniert, der Rapper GZUZ hatte was dagegen – aber auch Platz 2 ist ein großartiger Erfolg, zumal das Gold-dekorierte Album „MR20“ auch „nur“ auf Platz 3 eingestiegen ist und dennoch Edelmetall einfahren konnte.

Vielleicht wird „Matthias“ ja ein Dauerbrenner?

Das letzte Album von MATTHIAS REIM hielt sich 51 Wochen in den Charts – nur sein erstes Album „Reim“ war noch mal zwei Wochen länger in den offiziellen Albumcharts. Vielleicht gelingt dieser langfristige Erfolg ja auch mit „Matthias“ – wir drücken feste die Daumen.

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4 Kommentare

  1. Ohne TV-Präsenz ist die 2 ein toller Platz für Matthias Reim! Mir persönlich gefällt das Album gut. Vor allem die Titel „Bon Voyage“, „Blaulicht“, „Typisch anders“ und „Kindertraum“ gefallen mir besonders gut. Ich vermute mal, dass dieses Album an den Erfolg des vorherigen Albums anknüpfen kann.

    Was ein Nr. 1 Album wert ist, sieht man im Fall von Daniela Alfinito. In der zweiten Woche ist sie von Platz 1 auf Platz 19 abgerutscht. Da stelt sich die Frage, mit welchen Schachzügen man dieses Album überhaupt so weit oben platzieren konnte.

    1. Auch hier sollte man einfach fair sein und Interpreten nicht in ein schlechtes Licht rücken nur weil man ihre Musik nicht mag.Ich bin ein Fan von Daniela Alfinito aber ich mag auch die Musik von Matthias Reim auch wenn er die 1 nicht erreicht hat gönne ich ihm ein erfolgreiches Album.Deshalb sollte man auch auch andere Künstler respektieren oder eben keine Stellungnahme abgeben.Ich glaube nicht dass solche Statements Matthias Reim gefallen.

    2. @Martin W Wie Recht du hast. Matthias Reim ist schon Klasse und eine ganz andere, bessere Qualität als wie Frau Alfinito. Da stellt man sich ernsthaft die Frage, wie kommt nur dieser Platz 1 in den Charts für diese Frau zu stande?! Aufkäufe oder wie auch immer?!
      Versteht kein Mensch !
      Glückwunsch Matze zum Platz 2 in den Charts, für richtig geile Musik.

  2. Wir haben einfach kommuniziert, dass Matthias Reim auf Platz 2 gelandet ist und das ja durchaus positiv geschrieben und als Beispiel das Erfolgsalbum MR20 genannt, das ja auch nicht die „1“ geholt hat und dennoch Gold bekommen hat (anders als andere Nummer-1-Künstler)…

IKKE HÜFTGOLD: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“ – Exakt 25 Jahre nach GUILDO tritt er an! 2

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IKKE HÜFTGOLD hat es tatsächlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft

Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwürdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von größter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwünscht), haben wir überlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.

Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wäre zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten). 

Nach wie vor nebulöse Kriterien für die Auswahl

WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine Berücksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um ältere Voter vom Verfahren auszuschließen, ist für einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwürdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafür nun der Sieg von IKKE HÜFTGOLD ist, ist natürlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht. 

Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“

Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz großen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation ähnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-Entscheidungsträger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD: 

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Das Wort „Krieg“ ist natürlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HÜFTGOLD stellt sich ein ähnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und für IKKEs Verhältnisse fast tiefsinnig – dem NDR wäre zu wünschen, wenn IKKE nun eine ähnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust über selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.

Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste Hürde ist genommen. 

Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drücken die Daumen, dass IKKE HÜFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…

 

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CHRISTIN STARK: Quote „Schlager des Monats“ in etwa auf „BRINK“-Niveau 11

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CHRISTIN STARK: Quote im „grünen Bereich“

Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte. 

Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lässt sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlägigen Schlagersendungen dabei sind. 

Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind. 

Quelle: MDR / Gfk, AGF
Foto: Daniela Jäntsch

 

 

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