Isaak Schlager

ESC: Einschaltquote in etwa auf Vorjahresniveau

ESC: Der Masochismus kennt keine Grenzen!

Auch in diesem Jahr gab es genügend “Masochisten”, die sich das Spektakel angesehen haben und sich fragen, ob das wirklich “normal” ist, wenn Deutschland sich über einen 12. Platz als großen “Erfolg” freut (als HOFFMANN & HOFFMANN in Deutschland Fünfte wurden, wurde das als großer Misserfolg angesehen) und die Schweiz den fünften Platz der Publikumsabstimmung macht – mit einem Mann im rosa Rock (das Lied ist derweil natürlich absolut scheißegal – wie immer in den letzten Jahren). Immerhin fanden Fachjuroren das gut und haben die Schweiz gewählt – und NICHT die Israelin, die aber vom Publikum deutlich bevorzugt wurde – die Juroren fanden deren Song “erstaunlicherweise” nicht gut.

Wie dem auch sei – mit Musik hat der ESC ja schon lange nichts mehr zu tun – und wie bei spektakulären Unfällen scheint auch das für ein großes Publikum zu sorgen. Allein im Ersten sahen 7,38 Mio. Menschen zu – hinzu kommen die ONE-Zuschauer (weitere 600.000 laut Medienportal DWDL). Das Interesse ist also ungebrochen – und der “großartige” 12. Platz wird dem NDR Ansporn genug sein, auch weiterhin langweilige Radiosongs ins Rennen zu schicken – wobei man angesichts des Siegertitels fast dankbar dafür sein muss…

Foto: © NDR/EBU/Corinne Cumming

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2 Responses

  1. Mir persönlich ist es völlig egal ob ein Mann im rosa Rock oder im Anzug sein Liefd vorträgt, Hauptsache das Lied gefällt mir.
    Und mir hat das Siegerlied sehr gut gefallen.
    Mir hat aber auch Frankreich, Kroatien, Israel, Luxemburg sehr gut gefallen. Mir gefiel der Esc dieses Jahr mit all seinen Obskuritäten und sogar “Obzönitäten”.
    Deutschland hatte mit Isaak einen sehr guten Sänger ins Rennen geschickt, das Lied gefiel mir aber leider nicht so gut, hat aber immerhin glücklicherweise einen erstaunlichen “guten” 12.Platz erreicht.

  2. ” immerhin fanden Fachjuroren das gut und haben die Schweiz gewählt – und NICHT die Israelin, die aber vom Publikum deutlich bevorzugt wurde – die Juroren fanden deren Song “erstaunlicherweise” nicht gut. ”

    Genau das kann problematisch für alle zukünftigen ESC-Sieger (egal aus welchem Land) werden!
    Er oder Sie muss sich dann im ungünstigsten Fall, für den Sieg auch noch “medial” rechtfertigen.
    Und das ist ein Problem dieses Voting-Verfahrens und nicht des Gewinners oder der “Medien” selbst.

    Das „Problem“ bei diesem Voting-Verfahren (50% Jury und 50% Publikum) tritt immer dann auf, wenn die Zuschauer in Europa für den Sieger oder die Siegerin nicht mehrheitlich angerufen haben. Das heißt keine Mehrheit beim Publikums-Voting erreicht haben.
    Die Zuschauer haben also eigentlich für jemand anderen mehrheitlich angerufen.

    Wenn das Jury-Voting entsprechend gut genug ist, braucht der Sieger/Siegerin nämlich keine Mehrheit beim Publikums-Voting mehr. Und genau das kann man kritisch sehen!

    Nur durch ein 100%-Publikums-Voting (also kein Jury-Voting im Finale) im Finale des ESC kann gewährleistet werden, dass der Sieger oder die Siegerin die meisten Anrufe erhalten hatte, also “quasi vom Volke direkt gewählt” worden ist.

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