ROLAND KAISER: ZDF zeigt am 7. Dezember Dokufilm über den Schlagerstar 1

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ROLAND KAISER: „ZDFzeit“ mit Ausgabe über den großen Schlagerstar

Das kommt auch nicht oft vor – seit 2012 ist das Format „ZDFzeit“ auf dem Dienstagabend-Sendeplatz ab 20.15 Uhr zur Primetime zu sehen. Rund 35-mal im Jahr widmet sich die Dokumentation verschiedenen Themen der Politik, Zeitgeschichte, aber auch des Boulevards. Am 7. Dezember ist es nun Zeit, einen der größten deutschen Schlagerstars zu portraitieren: ROLAND KAISER. Dankenswerterweise hat das ZDF dazu einen umfangreichen Pressetext mit Informationen veröffentlicht, den wir hier gerne abdrucken. 

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Pressetext: Mensch ROLAND KAISER – vom Findelkind zur Kultfigur

Roland Kaiser: einer der erfolgreichsten deutschen Sänger, mehr als 90 Millionen verkaufte Tonträger, volle Konzerthallen. Aber auch: Pflegekind, schwere Krankheit, gescheiterte Ehen. Der „ZDFzeit“-Film  von Anne Kauth zeichnet die Karriere des Stehaufmannes nach. Begleitet den Sänger ins Studio, hinter die Bühne und auf seine Lieblingsinsel Sylt. Exklusive Interviews mit Kaiser und langjährigen Weggefährten zeigen eine einmalige deutsche Erfolgsgeschichte.

Mit seiner Musik begeistert Roland Kaiser nicht nur seine alten Fans, sondern auch die Generation U30. Er macht, wie er selbst sagt, „Unterhaltung mit Haltung.“
Seit Jahrzehnten verfolgen Menschen und Medien die Geschichte des Roland Kaiser: Seine Karriere beginnt in den 70ern. Deutschland ist zu dieser Zeit noch ein geteiltes Land. In Westberlin bestimmt jede Woche die „ZDF-Hitparade“ mit Dieter Thomas Heck, was die Republik zu hören bekommt.

1980 taucht ein junger, blonder Surfertyp auf und landet seinen ersten Nummer-1-Hit – ein Ohrwurm wider Willen, der bis heute auf Partys gespielt wird: „Santa Maria“. Roland Kaiser war insgesamt 67-mal in der „Hitparade“ des ZDF und ist damit der am häufigsten vertretene Künstler. „Santa Maria“ singt er noch heute auf seinen Konzerten.

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Doch in der Zwischenzeit ist viel passiert: Neben seiner Präsenz auf allen großen Bühnen mischt sich der Sänger auch ein ins Geschehen der Republik. Als SPD-Mitglied unterstützt er Gerhard Schröder und Peer Steinbrück im Wahlkampf. Als Bürger und Künstler spricht er 2015 auf einer Anti-Pegida-Kundgebung in Dresden und setzt sich ein für Toleranz und Menschlichkeit. Dass ihn diese klare Stellungnahme womöglich Fans gekostet hat, nimmt er in Kauf. Dazu kommen seine Ehen mit versöhnlichem oder unversöhnlichem Ausgang, seine zahlreichen Nummer-1-Hits wie „Joana“, „Manchmal möchte ich schon mit dir“ oder „Sieben Fässer Wein“ und seine gesundheitlichen Aufs und Abs.

Im Jahr 2000 bekommt Kaiser die Diagnose COPD. Dabei handelt es sich um eine chronische Atemwegserkrankung, die den Sauerstoffaustausch in der Lunge einschränkt. Fast zehn Jahre verheimlicht er sein Handicap. Oftmals blau im Gesicht, steht er auf der Bühne: „Ich hatte Sorge, dass keiner mehr kommt, wenn ich offen damit umgehe. Zu einem kranken Mann ins Konzert will doch keiner.“

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Die Presse munkelt: Suff! Drogen! Als der Druck zu groß wird, outet sich Roland Kaiser. Trotz Krankheit zieht er sein Programm weiter durch. Doch 2010 geht nichts mehr. Kaiser hat das große Glück, eine Spenderlunge zu bekommen. Die Transplantation ist wie der Beginn eines zweiten Lebens. Sein Bühnen-Comeback feiert der Sänger bereits wenige Monate später bei Carmen Nebel im ZDF. Es ist der Auftakt des zweiten Teils seiner Karriere: Tourneen, neue Platten, Live-Auftritte – Roland Kaiser ist auch mit fast 70 Jahren nicht müde. Im Sommer 2021 erhält der den Paul-Lincke-Ring, eine Auszeichnung für besonders erfolgreiche Sänger in deutscher Sprache.

„ZDFzeit“ begleitet Roland Kaiser bei seiner Arbeit im Studio sowie auf Tournee und besucht ihn auf seiner Lieblingsinsel Sylt. Anhand von Gesprächen mit seinen Wegbegleitern sowie mit ihm selbst entsteht das Bild eines facettenreichen, gesellschaftlich engagierten Künstlers, der trotz allen Erfolges niemals aufgehört hat, ein ganz normaler Mensch zu sein.

ROLAND zu seinem Umgang mit dem großen Erfolg:

Innerhalb der Hochphasen meiner Karriere war ich sicherlich schwer bis hin zu gar nicht kritisierbar. Weil, wenn man drei, vier, fünf Songs macht, mit drei Alben, die alle irgendwo da oben landen in den Verkaufslisten, glaubt man sicherlich phasenweise, man hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und irgendwann stellt man fest: „Überleg mal, was du gerade machst, und stell dir vor, es läuft irgendwann nicht mehr so, dann solltest du jetzt anfangen kleine Brötchen zu backen.“ Wenn man das dann erkannt hat, wird man wieder angenehmer als Mitmensch.

Zu seiner schweren Lungenerkrankung:

Ich war auf einer Bühne und habe gemerkt: Du kannst jetzt machen was du willst, du schaffst es nicht mehr. Du wirst den nächsten Song nicht mehr singen können, auch die nächsten zwei Stunden nicht bewältigen können. Du hast nur einen Weg, zu sagen „Das wars hier, ich komme erst mal nicht wieder, ich muss hier aufhören.“ (…)
Mir war klar, dass ich gesund werde. Ich wusste, dass ich wieder arbeiten werde. Warum weiß ich nicht, aber es ist so. Und ich bin halt ein gnadenloser Optimist.

Stab

Dienstag, 7. Dezember 2021, 20.15 Uhr
ZDFmediathek: ab Dienstag, 7. Dezember 2021, 9.00 Uhr für ein Jahr verfügbar
Mensch Roland Kaiser! Vom Findelkind zur Kultfigur

Film von Anne Kauth

Redaktion: Biggi Seybold
Leitung der Sendung: Heike Schnaar
Länge: ca. 44 Minuten

Quelle: ZDF
Fotos: ZDF, Anthony Miller

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1 Kommentar

  1. Wird geschaut. Aber ich hätte zwei Wünsche an Roland Kaiser. Er sollte seinen von ihm nicht gemochten Titel „Sieben Fässer Wein“ wieder ins Programm nehmen, und zwar in einer Neuaufnahme. Diese Neuaufnahme sollte aber alle Angaben des Originaltitels enthalten. Eine neue Version wie er sie (leider 2017) für seine anderen großen Hits veröffentlicht hat, wäre hier vollkommen Fehl am Platz. Auch seinen hervorragenden Titel „Südlich von mir“ (1992) sollte er unbedingt mal in einer Show singen. Aber auch hier keine Neuversion. Diese beiden Titel würden in Schlagershows endlich mal wieder ein vollkommen anderes Klangbild im Schlager präsentieren. Der heute so hochgelobte moderne Pop-Schlager befindet sich mittlerweile mehr als nur in einer Sackgasse.

    Martin

BERNHARD BRINK präsentiert: „Die große Schlager Hitparade XXL“- Eventbericht aus Kamen 0

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BERNHARD BRINK: Schlagertitan räumt in Kamen ab

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Von Anfang an ließ BERNHARD BRINK in Kamen keine Zweifel aufkommen, wer der Schlagertitan ist. Um Punkt 19 Uhr (so einen pünktlichen Veranstaltungsbeginn haben wir wohl noch nie erlebt) ging es mit „Die große Schlager Hitparade XXL“ los – und fast wie die selige ZDF-Hitparade wurde das Event aufgezogen: Viele Schlagerstars gaben sich die Ehre – präsentiert von einem charismatischen und mitreißenden Moderator, der auch selbst als Sänger in Erscheinung trat. Und so startete der Abend dann auch mit dem Titelsong des letzten BRINK-Albums: „lieben und leben“.

ALEXANDER MARTIN begeistert mit Songs von Vater ANDREAS MARTIN und eigenen Titeln

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Traurig: Eigentlich wollte ANDREAS MARTIN im Rahmen der Hitparaden-Tour sein großes Comeback geben. Er war auf einem guten Weg und wurde demzufolge als Star der Tour angekündigt – daraus wurde leider nichts, nach wie vor lässt seine Gesundheit öffentliche Auftritte leider nicht zu. Er wurde aber mehr als würdig von Sohn ALEXANDER vertreten. Wer die Augen schloss, könnte meinen, dass Papa ANDREAS höchstselbst die Songs interpretieren würde. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, durfte natürlich der Hit „Ich fang dir den Mond“ nicht fehlen, womit ALEXANDER das Publikum buchstäblich von den Sitzen riss. Aber auch eigene Songs wie sein Hit „Geht gar nicht“ durften natürlich nicht fehlen.

CHARLY BRUNNER ist eingesprungen

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Noch immer hat man das legendäre Duo „BRUNNER & BRUNNER“ auf der Zunge – aber nein: Das Geschwisterduo ist wohl unwiderbringlich Geschichte – wobei damit auch die Erinnerungen an glanzvolle Zeiten wohl ewig bestehen bleiben – zumindest bei denen, die sich in der Musik auskennen, selbstgefällige WDR-Redakteure sind hier nicht gemeint, denen ist der Publikumsgeschmack bekanntlich ohnehin egal. Dazu ggf. später noch mal mehr. – Jedenfalls hat CHARLY seine Aufgabe sehr vielseitig gelöst. Zunächst trug er einige seiner Solosongs im Medley vor. Dann wurde wieder die Brücke zu ANDREAS MARTIN geschlagen.

BRUNNER & BRUNNER Reloaded

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Viele wissen es vielleicht nicht: Genau DER hat den legendären Song „Schenk mir diese eine Nacht“ geschrieben. Und da das nun einmal ein Duetttitel ist, war es naheliegend, noch mal ALEXANDER auf die Bühne zu bitten – für quasi BRUNNER & BRUNNER Reloaded. Die CHARLY/ALEXANDER-Version wusste zu überzeugen, die Fans waren begeistert. Lediglich eine Frage bleibt unbeantwortet: „Und wenn’s passiert, schlaf ich in deinen Armen ein“, heißt es in dem Song. Die Frage ist: WAS passiert denn da, das zum Einschlafen animiert…? :-)…

SIMONE darf nicht fehlen

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Seit vielen Jahren an der Seite von CHARLY BRUNNER ist SIMONE. Die präsentierte sich in einem tollen Kleid und trug u. a. ihren großen Erfolg „Wahre Liebe“ vor. Duette mit dem Göttergatten Charly durften nicht fehlen. Zu hören gab es Riesenhits wie „Wir sind alle über 40“, aber auch vom Rundfunk verhinderte Hits wie „Arche Noah“. 

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BERNHARD BRINK mit epischem Medley

Eingeläutet von einem Song aus dem Album „lieben und leben“ („Du und ich“) präsentierte Schlagertitan BERNHARD BRINK ein episches Medley mit seinen großen Hits und ließ dabei auch die Hits aus der Anfangszeit wie „Frei und abgebrannt“ und „Ich wär so gern wie du“ nicht aus. Die Pause wurde dann mit „Aber dich gibt’s nur einmal für dich“ eingeläutet – gut möglich, dass bei der ursprünglichen Planung für diesen Song ANDREAS MARTIN vorgesehen war, der als erster Künstler überhaupt diesen Evergreen in die deutschen Charts katapultiert hatte .

DIE MUSIKAPOSTEL

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Nachdem BERNHARD BRINK den 2. Teil des Abends mit seinem aktuellen Song „Es geht immer weiter“ eingeläutet hat, wurde es Zeit für das Trio MUSIKAPOSTEL, das insbesondere viele Damen in Verzückung versetzte. Das Konglomerat aus zwei Schweizern und einem Österreicher überzeugte mit eigenen Songs, sorgte aber insbesondere mit dem FLIPPERS-Cover „Mona Lisa“ für Begeisterung. 

TANJA LASCH

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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: TANJA LASCH hat das Songautoren-Talent von Papa BURKHARD LASCH geerbt. Der schrieb Riesen-Hits wie „Jugendliebe“ und „Alt wie ein Baum“ – bis heute Klassiker. Nicht wenige Fans haben vielleicht genau diese Hits erhofft – oder das „Die immer lacht“-Cover. „Leider“ entschied sie sich für ein Medley von UDO JÜRGENS – allein das mitgebrachte Playback war mit Verlaub des verstorbenen Superstars nicht würdig. Dabei hat TANJA doch bewiesen, dass sie covern kann – ihre Version von „Die immer lacht“ wurde schließlich Millionenfach auf YouTube angeklickt. Sei’s drum – mit ihren eigenen Titeln, insbesondere mit der rührenden Ballade „Mama“ hat die die Fans in Kamen überzeugt. 

ART GARFUNKEL JR. singt die Welthits seines Vaters

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An seine Jugendzeit erinnerte sich BERNHARD BRINK bei der Ansage des nächsten Künstlers. Damals – „vor 100 Jahren“ – stand er auf die BEATLES – und auf SIMON & GARFUNKEL. Und der Sohn von Letztgenanntem lässt die großen Welthits dieses Duos wieder aufleben – und zwar sehr erfolgreich in deutscher Sprache. ART GARFUNKEL JR., der sogar die anwesende Administratorin seiner Facebookseite persönlich von der Bühne aus begrüßte, ließ keinen der großen Hits aus. Und so schwelgte das Kamener Publikum in Erinnerungen: Die deutschen Versionen von „The Boxer“, „Cecilia“, „Sounds Of Silence“, „El Condor Pasa“ und natürlich „Mrs. Robinson“ berührten die Herzen der Fans.

Ein Highlight war das Duett mit BERNHARD BRINK. Gemeinsam mit dem Schlagertitan sang ART die deutsche Version von „Crying In the Rain“: 

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Den krönenden Abschluss bot dann das gemeinsam gesungene „Loop di Love“. Der Schlagertitan BERNHARD BRINK sang die Zeilen – und der Chor der Stars hatte die Aufgabe „loop-di-loop-di-love“ zu singen. Der im Original aus dem Jahr 1960 stammende Song („Ntirlanta (Dirlada)“) wurde in Deutschland 1971 erstmals ein Hit – und damit sogar noch ein Jahr vor dem Karrierebeginn von BERNHARD BRINK, der den Titel 2016 wieder ins Bewusstsein rückte. 

Unter dem Strich verließen nach weit über drei Stunden Showzeit glückliche Menschen die Kamener Stadthalle. Ein Hauch von ZDF-Hitparade lag in der Luft – für Fans dieses Formats (viele populäre Schlagerstars präsentieren populäre Schlager) ist das sicher eine Alternative zu den einschlägigen anderen Formaten. Gerade das eher intime und persönliche Format ist ein Alleinstellungsmerkmal der Konzertreihe. Wir durften ausnahmsweise mal ein befreundetes Paar mitbringen (Danke dafür an den Veranstalter Thomann!), das genau DAS besonders genossen hat – einfach die Musik ganz ohne Gerangel, ohne Ellbogen, einfach zu genießen und dabei den Alltag zu vergessen, das tat einfach gut. 

Wir schließen uns dem ebenfalls anwesenden Kollegen von smago.de an (HIER kann der Konzertbericht von ANDY TICHLER nachgelesen werden) – auch wir danken Tourleiterin SUSAN DEINHARD für die gute und freundliche Organisation. 

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Fotos: Daniela Jäntsch

 

 

 

 

 

 

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DIE AMIGOS: BERND ULRICH erkrankt -zwei Konzerte müssen verschoben(!) werden 0

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DIE AMIGOS: Konzertverschiebung wegen Krankheit

Leider ist BERND ULRICH aktuell erkrankt, so dass die für das kommende Wochenende geplanten Konzerte nicht stattfinden können. Wie Thomann Management informiert, gibt es bereits Ersatztermine für die ausverkauften(!) Konzerte: 

  • 10.02.2023: Konzert in Dessau wird auf 19.05.2023 verschoben.
  • 11.02.2023: Konzert in Nabbau wird auf 06.05.2023 verschoben. 

Tickets behalten für Nachholtermine ihre Gültigkeit. 

Wir wünschen BERND ULRICH baldige und gute Genesung!

 

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