
ALEXANDER SCHOLZ eröffnet neue Schlagerprofis-Reihe “Hinter den Kulissen”




Hast du im Bereich des alten konservativen Schlagers Vorbilder? Menschen wie FRED JAY, MICHAEL KUNZE, HANS BLUM, BERND MEINUNGER und dergleichen?
In der Tat verneige ich mich vor jedem einzelnen Text aus der Feder von JOACHIM HORN-BERNGES. Jemand, der es so geschafft hat und immer noch schafft, Kunst, Kommerz und Emotionen so geballt in ein enges Textkorsett zu pressen, gibt es nur einmal. Wir haben uns auch schon öfter mal getroffen bei den Mitgliederversammlungen der GEMA oder den jährlichen Treffen des Deutschen Textdichterverbands.
Bei unserem ersten Zusammentreffen vor sechs Jahren gab er mir in seiner bekannt schroffen Art den Ratschlag “Tu mir und dir einen Gefallen und lass es sein mit dem Texten. Du wirst es nicht schaffen“. Als wir uns im Februar diesen Jahres beim Deutschen Musikautorenpreis in Berlin gesehen haben meinte er zu mir: “Ich kann dir gar keine Tipps mehr geben. Du weißt ja schon alles“.
Das kann ich wirklich nicht leugnen, der Musikgeschmack geht quer durch die Familie. Die Songs der KASTELRUTHER SPATZEN habe ich quasi mit der Muttermilch aufgesogen und irgendwo liefen immer die FLIPPERS.
Danke für das klare Statement für die deutsche Sprache und gegen das „Gendern”!
Ein gelungenes Interview. Ob der Schlager in zehn Jahren noch die Bedeutung haben wird die er heute hat? Man müsste eher fragen, ob der Schlager wieder die Bedeutung erhält die er ab ca. 2006 bis ungefähr 2018/2019 hatte? Natürlich ist das Ansichtssache, aber der Schlager erlebt zurzeit in allen Bereichen eine Flaute. Wo man vor zehn Jahren noch unbedingt einschalten musste um nichts zu verpassen, da schaltet man heute eher nicht mehr ein