STEFAN MROSS: Wie durch „Zauberhand“ nun doch wieder Tickets fĂŒr „Immer wieder sonntags“ erhĂ€ltlichKommentare deaktiviert fĂŒr STEFAN MROSS: Wie durch „Zauberhand“ nun doch wieder Tickets fĂŒr „Immer wieder sonntags“ erhĂ€ltlich
Das Wort „ausverkauft“ ist wohl immer relativ. Am 14. MĂ€rz vermeldete STEFAN MROSS auf seiner Facebookseite, dass die 12 Sendungen „Immer wieder sonntags“ gemÀà der damaligen Richtlinien (!) ausverkauft seien, war selbst aber fair genug in Aussicht zu stellen, dass das Kartenkontingent vermutlich erweitert werden wĂŒrde. Wie zu erwarten, wurde das natĂŒrlich gerne als Schlagzeile aufgegriffen. Wir haben uns lieber an die zu erwartende Erweiterung des Kartenkontingents gehalten und siehe da:
23. MÀrz: Tickets wieder erhÀltlich
Heute verkĂŒndet STEFAN, dass Tickets wieder erhĂ€ltlich seien. Leider stehen die GĂ€stelisten noch in den Sternen – man darf gespannt sein, ob trotzdem bald erneut das Zauberwort „ausverkauft“ fallen wird…
IKKE HĂFTGOLD hat es tatsĂ€chlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft
Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwĂŒrdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von gröĂter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwĂŒnscht), haben wir ĂŒberlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.
Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wĂ€re zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten).Â
Nach wie vor nebulöse Kriterien fĂŒr die Auswahl
WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine BerĂŒcksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um Ă€ltere Voter vom Verfahren auszuschlieĂen, ist fĂŒr einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwĂŒrdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafĂŒr nun der Sieg von IKKE HĂFTGOLD ist, ist natĂŒrlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht.Â
Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann fĂŒr Deutschland singen?“
Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz groĂen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation Ă€hnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-EntscheidungstrĂ€ger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD:Â
Das Wort „Krieg“ ist natĂŒrlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HĂFTGOLD stellt sich ein Ă€hnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und fĂŒr IKKEs VerhĂ€ltnisse fast tiefsinnig – dem NDR wĂ€re zu wĂŒnschen, wenn IKKE nun eine Ă€hnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust ĂŒber selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.
Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste HĂŒrde ist genommen.Â
Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drĂŒcken die Daumen, dass IKKE HĂFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…
Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte.Â
Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lĂ€sst sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlĂ€gigen Schlagersendungen dabei sind.Â
Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind.Â