RAMON ROSELLY: Diverse Songs seines Albums von Dieter Bohlen sind aufgewärmte alte Bohlen-Songs Kommentare deaktiviert für RAMON ROSELLY: Diverse Songs seines Albums von Dieter Bohlen sind aufgewärmte alte Bohlen-Songs

Video Ramon Roselly

Dieter Bohlen stand im Zeitdruck, ein Schlageralbum für Ramon zu schaffen, was von den Harmonien und Melodien am RAMON-ROSELLY-Titel „100 Jahre“ anknüpft. Wohl dem Zeitdruck geschuldet, kann man hier deutlich feststellen, dass auf diverse alte Kompositionen zurückgegriffen wurde. Hier wiederholen sich hörbar prägnante Melodiebögen bis hin zu teilweise exakten Harmonieabläufen alter Kompositionen. „Rechtlich“ ist ein Selbstplagiat natürlich nicht verfolgbar. Allerdings ist es nicht unbedingt eine Ehrbietung an den Protagonisten, wenn man ihm alte Suppen serviert, die lediglich ‘verfeinert’ und zum Teil einfach neu ‘gewürzt’ wurden”. Und um auf ‘Nummer sicher’ zu gehen, werden die Arrangements dann im Marianne Rosenberg-Stil gehalten, garniert mit Streicherelementen aus dem “Kochbuch” des Ralph Siegel.“

Außerdem müssen wir mal an Dieters Statement bei Instagram erinnern – siehe HIER. Dort sagte er vor ein paar Tagen mit Pathos, dass auch ihm das Album eine “Herzenssache” sei. Wörtlich tat er kund: “Zwölf megageile Titel, drei aus der Staffel … und neun Titel brandneu von mir – quasi das beste, was ich in den letzten zwei Jahren komponiert habe.”. – MOMENT mal, “brandneu”? Das bester der letzten “ZWEI(!)” Jahre? Das stimmt nun wirklich nicht so ganz. Teilweise hat sich Dieter sogar bei sehr bekannten eigenen Schlagern bedient.

Beispiel 1: ANDREA BERG – “Schwerelos” (2010)

Vor zehn Jahren veröffentlichte ANDREA BERG ihr Album “Schwerelos”. Den Titelsong kann man sich HIER anhören. Die gleiche Melodie übernahm Dieter, packte sie in den typischen 1950er-Jahre Stil, den wir z. B. von “Only You” oder “Tears On My Pillow” kennen, dachte sich einen neuen Text aus – fertig war “Wie zwei Sterne am Himmel”. ABER: Die Komposition wurde erstmals am 22. Oktober 2010 veröffentlicht. Den Originaltext schrieb ANDREA BERG. Diesmal hat Dieter sich selbst einen Text geschrieben.

Beispiel 2: BEATRICE EGLI – “Ich geb dir mein Ehrenwort” (2013) bzw.  ANNA-MARIA ZIMMERMANN – Schluss, Ende, Aus”

Die erste Schlager-Siegerin von DSDS war 2013 BEATRICE EGLI. Deren am 17. Mai 2013 erschienenes Album “Glücksgefühle” hat damals natürlich auch DIETER BOHLEN produziert. Eines der Songs auf der CD war damals „Ich geb dir mein Ehrenwort“, damals von Oliver Lukas getextet. Findige Fans haben nun herausgefunden, dass auch dieser Song für Ramon neu aufgelegt wurde –  in dessen Lied „Ist es wahr?“, aufgenommen im 1:1- „Love Is In The Air“-Sound. Beatrice’ Original kann man sich HIER hören. Damit nicht genug:Teile des Songs hat Dieter zur „Freude“ von Anna-Maria Zimmermann schon mal auf deren im Juni 2018 erschienenen Album “Sorgenfrei” neu verwertet in dem diesmal von Oliver Galle getexteten Song „Schluss, Ende, Aus“, wie man HIER nachhören kann. Somit ist Ramon also mindestens der „Drittverwerter“ der gleichen Melodie – diesmal eben unter dem Song „Ist es wahr?“. Aber auch diese Komposition ist nicht zwei, sondern SIEBEN Jahre alt – mindestens…

Beispiel 3: FANTASY – “Und wenn du gehst” (2016)

Im Jahr 2016 veröffentlichte das Duo FANTASY das Album “Freudensprünge”. Darauf enthalten der Song “Und wenn du gehst”, das man sich HIER anhören kann. Diesmal wurde der Refrain übernommen, und zwar nicht nur in der Melodieführung, sondern hochprozentig auch im Text. Martin und Fredi singen in ihrem Song:

Und wenn du gehst, dann weint der ganze Himmel.
Und wenn du kommst, dann geht die Sonne auf.
Bist du bei mir, dann brennt der ganze Himmel.
Wenn du fliegst, schau ich zu dir hinauf.

RAMON ROSELLY hat ein Lied auf seinem Debut-Album namens „Wenn du gehst“. Sein Refrain geht so:

Doch wenn du gehst, dann weint der ganze Himmel.
Und wenn du lachst, dann geht die Sonne auf.
Bist du bei mir, dann fehlt ein Engel im Himmel.
Und ich lass, lass dich nie wieder rauf.

Das sind schon mal die drei Titel, die wir (bzw. die Fans) investigativ “aufdecken” konnten. Damit hat das Album schon mal mindestens sechs Cover-Songs, wenn man die drei “offiziellen” Covers (“Mandy”, “Du hast ja Tränen in den Augen” und “100 Jahre”) dazuzählt.

Hinzu kommen verblüffende Song-Ähnlichkeiten wie eben der DSDS-Siegertitel “Eine Nacht”, der fatal an “100 Jahre sind noch zu kurz” erinnert. Hier handelt es sich aber um eine Ähnlichkeit und keine ganze Komposition. Ähnlich verhält es sich mit Ramons Lied “Es gibt kein Wort dafür”, das fatal an Elli Erls “This Is My Life” erinnert.

Wir haben trotz all dieser Dinge mal überlegt, wer denn überhaupt ein solches Schlageralbum komponieren und auch produzieren könnte. Und hier haben wir tatsächlich feststellen müssen, dass sich die derzeitige Musiklandschaft komplett auf Pop-Schlager und “Fox” orientiert hat. Klassische Schlager, wie wir sie im Stil von Randolph Rose und auch Marianne Rosenberg kennen (kannten), scheint kaum noch jemand umsetzen zu können… So gesehen ist Dieter natürlich schon eine gute Wahl, weil er auch noch – anders als andere – “old fashioned” produzieren kann.

Wir finden Ramons Album toll, es ist auch gut produziert. Aber ein bisschen mehr Ehrlichkeit, was das Alter der Kompositionen angeht, würde Dieter Bohlen schon gut zu Gesicht stehen…

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EVA LUGINGER: Absage bei “Schlager unter Palmen” – von ihr selbst nicht kommuniziert 0

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EVA LUGINGER: “Schlager unter Palmen” abgesagt – Grund nicht kommuniziert

Es ist schon kurios. Der aktuelle Lebensgefährte von EVA LUGINGER kündigt mit viel Pomp den verschobenen Tour-Start SEINER Tour auf März an. ALLE März/April-Termine werden abgesagt oder verlegt, ohne dass uns eine Kommunikation von STEFAN bekannt wäre. Anscheinend färbt diese Form der Kommunikation ab, was wir schon etwas enttäuschend finden. Da auf der offiziellen Webseite der Sängerin keine Termine kommuniziert werden, haben wir uns mal auf der Fanseite der Künstlerin umgesehen. Und da ist nach wie vor auf der Startseite zu lesen:

Am 6.7.2023 gibts wieder Evas Schlagernacht in Taufkirchen, vorher am 29.4. ist Eva bei Schlager unter Palmen auf Kreta dabei !

Anders als die Künstlerin selbst ist der Veranstalter fair genug, darüber zu informieren, dass EVA ihre Teilnahme abgesagt hat. Begründet wurde das nicht. Immerhin konnte mit MARIA VOSKANIA eine prominente “Vertreterin” gefunden werden – und damit eine weitere DSDS-Vertreterin, nachdem ja auch ANNEMARIE EILFELD mit dabei ist. Ob EVA sich derweil damit einen Gefallen tut, ihren Fans eine “schöne Woche” zu wünschen, aber diese Absage nicht begründet, nicht einmal selber kommuniziert, bleibt unklar. Ob ein “Manager” wie STEFAN MROSS damit als perfekter Ratgeber für junge Künstler zu sehen ist, lassen wir auch mal so stehen. 

Veranstalter RENÉ ULBRICH spielt mit offenen Karten

Nach unserer Meinung wäre da eine ehrliche und offene Kommunikation zielführender. Aber: Respekt für Veranstalter RENÉ ULBRICH, der die missliche Lage zeitnah kommuniziert hat und mit offenen Karten spielt – gerade in einer Zeit, in der nach der Pandemie die Zurückhaltung in Sachen Ticketkauf nach wie vor schwierig ist. Und immerhin: Schlagertitan BERNHARD BRINK, OLAF BERGER und DANIELA ALFINITO stehen weiterhin auf den Plakaten…

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ELA: Ihre neue Single “Zwischen den Welten” schrieb sie mit SARAH CONNOR (!) 0

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ELA: Langjährige Zusammenarbeit mit SARAH CONNOR

Die Songautorin ELA, die als ELA STEINMETZ für Deutschland mit zwei Kolleginnen und dem Radiohit “Is It Right” beim ESC angetreten ist, war schon mehrfach als “Support” bei Arena-Konzerten von SARAH CONNOR am Start. Der absolute Superstar hat nun gemeinsam mit ELA einen Song ernsten Inhalts  mit autobiografischen Elementen geschrieben – eine Gänsehaut-Nummer, und eine große Ehre. Man bemerkt, dass SARAH CONNOR nicht nur eine großartige Sängerin, sondern auch eine tolle Songautorin ist – gemeinsam mit ELA:

Pressetext

ela. ist eine echte Naturgewalt – ein das Leben umarmender Wirbelwind mit einem großen Herzen. Absolut authentisch, entschlossen und schonungslos ehrlich. Vor allem mit sich selbst. Doch sie ist auch einfühlsam, melancholisch und voller Liebe – all das vereint die Singer- / Songwriterin mit ukrainisch-polnischen Wurzeln in den außergewöhnlich klugen und vielschichtigen Texten ihrer Songs. So auch auf ihrer brandneuen Single „Zwischen den Welten“, die am 24. März 2023 erscheint – nach der ersten Single-Auskopplung „Immer jemand wach“ ein weiterer Vorbote aus ihrem später im Jahr folgenden Album.

Den Song schrieb ela. zusammen mit Sarah Connor, die sie bereits 2019 und 2022 auf deren Arena-Tourneen begleitete. „Ich arbeitete gerade an den Songs für mein zweites Soloalbum und fragte Sarah kurzerhand, ob sie Bock hätte, einen Song mit mir zusammen zu schreiben – hatte sie. Es war eine ganz besondere Erfahrung, weil es ein gegenseitiges Geben und Nehmen mit einer der avanciertesten Künstlerinnen unserer Zeit gewesen ist. ‚Zwischen den Welten‘ hat eine ganz besondere Bedeutung für mich“, erinnert sich ela. an die gemeinsame Session.

Das Ergebnis ist ein autobiografischer Song, der sich an das Leben selbst richtet. ela. reflektiert beinahe zärtlich über ihren eigenen Weg, auf dem sie sich schon in jungen Jahren mit Herausforderungen konfrontiert sah, mit denen sich die meisten erst im Erwachsenenalter auseinandersetzen müssen. Es geht um aus Verlust resultierenden Schmerz, darum, Schicksalsschlägen zu trotzen und die Verbindung zu sich selbst nicht zu verlieren. Das Leben zu nehmen, wie es eben kommt und das, was passiert als Geschenk anzunehmen.

Dabei wandelt ela. vor allem in den Lyrics thematisch „Zwischen den Welten“ – wird in der für sie gewohnt bildhaften Sprache so konkret wie nötig, schafft aber auch exakt den Raum, den die Menschen brauchen, um sich selbst in den Geschichten wiederfinden zu können. Obwohl ela. sich als „Wandlerin zwischen den Welten“ sieht und ein breites Spektrum an Sounds schafft, lässt sich auch auf ihre zweite Single-Veröffentlichung ganz klar im Genre Deutsch-Pop verorten.

Eine zunächst sanfte Melodie legt sich um die mit Bedacht gewählten Worte, baut sich im weiteren Verlauf des Songs nach und nach auf, um sich dann kraftvoll und beinahe erlösend im Refrain zu entladen.

„Eben noch Kopf über den Wolken, schlag ich jetzt am Boden auf
Ich bin Wandler zwischen Welten und wenn ich mich mal verlauf
Steh ich immer wieder auf // Nimm’s immer wieder mit Dir auf
Weil ich Dir vertrau!“

Eine Botschaft an sich selbst, wie auch an die Menschen da draußen, denn wenn ela. eines vom Leben gelernt hat, dann ist es wohl, den Dingen ihren Lauf zu lassen und darauf zu vertrauen, dass am Ende alles gut wird. Dass es keinen Zweck hat, sich zu verbiegen – schon gar nicht, um in die Schubladen anderer Leute zu passen. Für ela., deren Karriere als Singer-/ Songwriterin und Musikerin quasi über Nacht auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigte und nicht nur von Höhen, sondern auch Tiefen geprägt war:

„ist es total wichtig, sich selbst treu zu bleiben und vor allem auch ehrlich zu sich selbst zu sein“ – eine Erkenntnis, die auch heute noch Gültigkeit hat. Widerstand oder ein ‚Nein‘ im Außen wird so schnell zu einem wertvollen Wegweiser für ela., die sich ausschließlich von ihrer Intuition und ihrem Herzen leiten lässt.

ÜBER ELA.

Nicht erst seit ihres 2020 veröffentlichten Solo-Debüts „Liebe & Krieg“, das bis dato mehr als 40 Millionen Streams gesammelt hat, gehört ela. – mit bürgerlichem Namen Elżbieta Steinmetz – zu den erfolgreichsten und renommiertesten Singer-/ Songwriterinnen in Deutschland. Ihre Single-Auskopplung „Irgendwann“ hat sich bis dato mehr als 100.000 mal verkauft ( mehr als 10 Millionen Streams allein auf Spotify).

Die vorwiegend im Genre Deutsch-Pop beheimatete Künstlerin mit ukrainischen-polnischen Wurzeln hat sich jedoch auch in genreübergreifenden Kollaborationen mit hochkarätigen Musikerkollegen einen Namen gemacht. Durch das tiefgründige und reflektierte Auseinandersetzen mit gesellschaftskritischen Themen, ist sie vor allem in den letzten Jahren zu einem wichtigen Sprachrohr ihrer Generation avanciert.

Der in Berlin lebenden Songwriterin ist es wichtig, mit berührender Sprache, subtiler Lyrik und großer Poesie ihre Geschichten zu erzählen, aber doch auch gleichzeitig so viel Raum zu lassen, dass die Menschen sich selbst in ihnen finden können.

Quelle: Sony Music via MCS

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