Inhaltsverzeichnis
ESC: LORD OF THE LOST vertreten Deutschland 2023
Zugegeben – als Vertreter des Schlagers hätten wir uns IKKE HÜFTGOLD gewünscht. Und wenn es wirklich so gekommen wäre, wie es zu befürchten war, dass eine komplett durchgeknallte „Experten“-Jury am Publikumsgeschmack vorbei irgendwelche willkürlichen Songs hingeschickt hätten, wäre der Frust deutlich größer geworden.
Zum Glück war das TED-Ergebnis dann doch eindeutig genug, einen Vertreter zu schicken, mit dem man leben kann. Endlich mal kein weichgespülter Radio-Bullshit, sondern eine Band mit guten Musikern, die wohl auch Bock auf den ESC hat – das hatten wir so lange nicht.
Endlich nicht mehr Letzter
Wir legen uns fest: Das Abo auf den letzten Platz haben wir in diesem Jahr endlich abgegeben. Wie letztlich das Ergebnis wird – das wird wohl die „Bubble“ jetzt besser prognostizieren können – das Portal ESC-kompakt ist da natürlich nicht so nostalgisch „Retro“ angehaucht wie wir, sondern auf der Höhe der Zeit – dort wird man in den nächsten Wochen die Prognosen und Entwicklungen sicher gut nachlesen können. Wir sind nur froh, dass es eine „demokratische“ Entscheidung war und nicht eine Gaga-Jury, die uns den Vertreter aufzwängt.
Schon im Vorjahr hätten wir – wenn schon der Schlager, der noch immer für die echten Eurovisions-Klassiker steht, nicht mehr gewünscht ist – ESKIMO CALLBOY als würdigen Vertreter angesehen – mit einem Jahr Verspätung trifft es nun einen Act, der ebenfalls seine Live-Fähigkeiten bewiesen hat. Sehr sympathisch hat sich auch Sänger CHRIS HARMS im Vorfeld geäußert, als er sich demütig (und das wirkte zumindest glaubwürdig) für die Aufnahme in die ESC-Familie bedankt hat und gesagt hat, die Fans mögen für den Act abstimmen, der am besten gefällt – es wirkte ehrlich und kam wirklich einfach gut rüber.
Anders als in den Vorjahren kann man endlich mal wieder „Daumen drücken“ – die Jungs von LORD OF THE LOST haben nach unserer Meinung ein gutes Ergebnis verdient, weil sie ehrliche Musik machen und kein Produkt von durchgeknallten Radiomenschen sind oder aus der Retorte sind. Auch wenn es auf den ersten Blick kein Schlager ist – toi toi toi für CHRIS und seine Jungs!
Foto: © NDR/VDPictures
2 Antworten
Das Ergebnis ist gut so.
Ikke Hüftgold ist eine Penlichkeit für den Schlager. Daran sieht man was der Schlagerszene fehlt, solche Komponisten und Texter wie Jean Frankfurter, Kristina, Bach oder Irma Holder. Übrigens haben viele Metal Bands mehr drauf als manche Schlagerkünstler. Nenne nur Yngwie J Malmsteen mit „Far beyond the Sun“ oder das Cover des Songs der japanischen Metal Band Unlucky Morpheus. Wenn die Schlagerszene keinen anderen Schlagerkünstler hat als Hüftgold für den ESC, dann darf sie auch gerne mit Pauken und Trompeten untergehen.
Also bitte jetzt!!!
Hüftgold ist meilenweit vom Schlager a la Fischer – Egli – Kaiser weg. Helene hat doch n Weg gezeigt. Internationales Format.
Dass solche Megastars sich nicht dieser peinlichen Prozedur aussetzen sagt alles- über diese Veranstaltung!!