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RALF WOLTER: Er hatte musikalische Wurzeln
Im gesegneten Alter von 95 Jahren ist der beliebte Schauspieler RALF WOLTER, der u. a. bei Winnetou mitspielte (in einer Zeit, als es noch keine Vollidioten (sorry natürlich auch Vollidiotinnen, wir wollen ja niemanden diskriminieren), als noch keiner auf die Idee kam, dass das eine “kulturelle Aneignung” gäbe. Millionen von Menschen haben ihn in seinen Rollen geliebt, er spielte ja auch in Schlagerfilmen u. a. mit FREDDY QUINN und ROY BLACK mit.
1976 veröffentlichte er ein Album
Was viele nicht mehr wissen: RALF WOLTER veröffentlichte auch mal ein ganzes Album Namens “Songs”. Darauf enthalten waren Lieder, die er selber komponiert und getextet hatte. RALFs Vater war Artist, und die Mutter hat auch im höheren Alter noch in Altenheimen die Bewohner mit Liedern begeistert, bei denen sie sich selbst auf der Gitarre begleitet hatte. RALF lernte bereits als Kind die Musikinstrumente Xylophon, Klavier, Mandoline und Akkordeon. Und bereits mit 10 Jahren stand er im Theater des Volkes und beeindruckte sein Publikum mit Auszügen aus dem “Zigeunerbaron”.
In den dunklen Zeiten Deutschlands ging RALF in die Truppenbetreuung, wo er den “Galopp Zirkus Renz” intonierte. Mit 18 Jahren trat er in die Schauspielschule “Der Kreis” ein. Als 1976 bei der renommierten Plattenfirma Intercord das Album “Songs” erschien, bezeichnet er sich damals als “Autokompint”, weil er Textautor, Komponist und Interpret war -typisch für den legendären Humor von RALF WOLTER. Er äußerte sich damals selber wie folgt zu seinem Album:
Von Zeit zu Zeit packen mich unerklärliche Kreativstöße und reißen mich dämonisch hin und her, dann bin ich völlig weggetreten, und dann entstehen vielleicht zwei oder drei Songs, aber das ist mir noch alles nicht genug, denn ich habe so eine Goldgräber-Gier: Schürfen, schürfen, schürfen nach dem ersten idealen Song, den ich gerne mal machen möchte.
Und so hat RALF WOLTER auch in der Musikszene Spuren hinterlassen. Möge er in Frieden ruhen.
