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HELENE FISCHER: Wir sind sicher: Die Pole Position war im Visier
Der Aufwand, der betrieben wurde, damit HELENE FISCHER erstmals in ihrer Karriere einen Nummer-1-Hit landet, war gigantisch – so etwas hat es in der Schlagergeschichte wohl noch nie gegeben:
- VÖ einer physischen Single-CD als Bundle mit hochwertigen Fotos für knapp 20 EUR
- VÖ einer physischen Single-CD
- RTL-Werbezeit über alle RTL-Sender eingekauft
- Duett mit LUIS FONSI, um im Streaming zu punkten
- zwölf Songautoren
All das sollte doppelt und dreifach für einen Nummer-1-Hit reichen. Drei Dinge hat man aber vielleicht nicht bedacht:
- HELENE-FISCHER-Fans beweisen immer wieder, dass sie HELENE nicht als internationalen Star sehen und
- Airplay (Radio) scheint nicht mitgespielt zu haben.
- Die Vinyledition erscheint einige Wochen zu spät.
In den Midweeks lief noch alles nach Plan…
Wir gehen fest davon aus, dass ganz klar die Pole Position im Visier war. Ehrlich gesagt, hatten wir auch nicht die Fantasie, dass dieser Plan schief gehen könnte: Wer will diese Umsätze mit den Sonderauflagen und den physischen Tonträgern plus Riesen-RTL-Werbung plus Streaming-Zahlen mit FONSI stoppen – so dachte man. In den Midweek-Charts lief es ja noch nach Plan: Platz 1 für HELENE. Dass ED SHEERAN ganz ohne diese Tricks letztlich Erster wurde, zeigt, dass “Vamos a marte” nun wirklich kein kommerzielles Meisterstück von HELENE ist.
Trostpflaster 1: Beste Single-Platzierung aller Zeiten
Immerhin: Selbst mit “Atemlos” war HELENE FISCHER “nur” auf Platz 3 der Singlecharts. So gesehen gelang ihr mit “Vamos a marte” immerhin die beste Single-Platzierung ihrer gesamten Karriere.
Nun werden sicher einige sagen: Spinnen die Schlagerprofis, so eine tolle Platzierung schlechtzuschreiben? Denen sei gesagt, dass es ja keine “normale” Platzierung war, sondern hier wirklich alle Marketing-Instrumente gezogen wurden, die greifbar waren. Und es geht offensichtlich konkret um die erste Platzierungswoche – jede Wette, dass wir den Song in der kommenden Woche nicht mehr in den Top-20 finden werden…
Trostpflaster 2: “Keiner ist fehlerfrei”
Das vielleicht wichtigere Trostpflaster ist, dass die Fans HELENE FISCHER damit nach langer Zeit mal wieder als nicht vollkommen perfekt wahrnehmen. Ganz offensichtlich war wirklich alles darauf ausgerichtet, sie morgen als strahlende Nummer-1-Kandidatin bei FLORIAN SILBEREISEN zu begrüßen (nach unserer Vermutung). Das hat so nicht geklappt. Zeigt den Fans: Auch bei HELENE geht mal was schief – um es mit einem Text von TOBIAS REITZ zu sagen: “Keiner ist fehlerfrei” – und das könnte bei den Fans wieder ankommen…
Foto: Universal / Sandra Ludewig
3 Responses
@schlagerprofis, mich würde es interessieren, ob ihr glaubt, ob Helene noch vor dem Album weitere Singleauskopplungen veröffentlichen wird oder eher nicht ?
In den aktuellen Midweek-Charts ist Vamos A Marte auf auf Platz 10, also doch nicht so ein kurzlebiger Erfolg, wie von den “Schlagerprofis” prognostiziert. Eine Top 20 Platzierung in der 2. Woche dürfte sicher sein und außerdem war Vamos A Marte über eine Woche lang auf Platz 1 in den YouTube Musik Trends mit jetzt schon über drei Mio. Klicks. Meiner Meinung nach ein großartiger Erfolg mit einem erfrischenden, modernen Song!
In den offiziellen Charts spielt Airplay mittlerweile eine Rolle und da findet Helene eigentlich überhaupt nicht statt während Sheeran der King of Formatradio ist.