Udo Jürgens Merci Udo

UDO JÜRGENS: Schweizer Zeitung BLICK vermeldet Einigung im Erbstreit

UDO JÜRGENS: Langjährige Auseinandersetzung zwischen Erbengemeinschaft und ehemaligem Manager

Noch im Herbst 2016 traten sie gemeinsam im Zusammenhang mit der RTL-Show „Merci Udo“ auf: UDO JÜRGENS‘ langjähriger Manager FREDDY BURGER und die Kinder JENNY und JOHN JÜRGENS. Danach muss es zu Differenzen gekommen sein. Auf das sehr erfolgreiche Platin-dekorierte posthum veröffentlichte Album „Merci Udo“ folgte „Merci Udo 2“ – und diese (eigentlich ausgezeichnete) Zusammenstellung von UDO-Songs musste vom Markt genommen werden. Ebenfalls bitter: Aufgrund des Gerichtsstreits konnten im Zusammenhang mit der Verfilmung des Udo-Musicals „Ich war noch niemals in New York“ keine Original-Udo-Aufnahmen verwendet werden. Seit 2017 müssen sich Fans demzufolge mit teils ganz bitteren Covers von UDOs Songs begnügen – die Originale liegen seit Jahren „im Giftschrank“. „Neue“ (im Sinne von Wiederveröffentlichungen) Alben gab es nicht.

Uralt-Material nicht betroffen

Ganz besonders bitter aus Sicht des großen UDO JÜRGENS‘ ist, dass ausgerechnet die Lieder, die er selber von sich am meisten gehasst hatte, die Schlager seiner Anfangszeit, noch am ehesten verfügbar sind, weil deren Rechte die Streitigkeiten nicht betreffen. Lieder wie „Es waren weiße Chrysanthemen“ sind momentan leicht verfügbar.

JOHN und JENNY JÜRGENS führen UDO JÜRGENS Master AG

Nach Berichterstattung von „evangelisch.de“ werden JENNY und JOHN JÜRGENS künftig die UDO JÜRGENS MASTER AG leiten. Was das bedeutet, ist in blick.ch zu lesen. Dort heißt es:

So werden JOHN und JENNY JÜRGENS künftig alleine dafür zuständig sein, welche Musik von UDO JÜRGENS veröffentlicht wird.

Bleibt zu hoffen, dass die beiden diese Aufgabe in Würde wahrnehmen. Das Repertoire des großen Entertainers ist sehr groß, noch immer sind sehr viele wichtige Aufnahmen von ihm nie auf CD erschienen. Zu Lebzeiten hat er immer darauf verwiesen, dass das ja posthum geschehen könne – wie sich das weiter entwickeln würde, das konnte er zu Lebzeiten wohl nicht ahnen.

FREDDY BURGER übernimmt Verlagsrechte

Wie Blick.ch vermeldet, wird FREDDY BURGER fortan in Eigenregie die Werke, die im Verlag, den er mit UDO JÜRGENS einst gegründet hatte, erschienen sind, vermarkten. Er wird demzufolge den Fokus darauf setzen, die Songs von UDO JÜRGENS in seinem Verlag zu veröffentlichen und Film-, Werbe- und Musicalrechte zu verwalten.

Einigung nach vier Prozessen

Der Einigung gingen laut blick.ch vier Prozesse voraus. Zuletzt wurde entschieden, dass JENNY und JOHN ein „Mitspracherecht bei der Veröffentlichung neuer UDO-Alben haben“. UDOs Testament sah vor, dass diese Aufgabe allein von FREDDY BURGER vorgenommen werden sollte. (Was davon zu halten ist, dass dieser letzte Wille nun nicht umgesetzt wird, möge jeder selbst für sich entscheiden). Das war offensichtlich schwer umsetzbar, so dass sich die Parteien glücklicherweise nun anders einigen konnten.

Wichtig ist, dass das Lebenswerk des großen UDO JÜRGENS‘ nicht in Vergessenheit gerät – vielleicht ist dies ja mit der Einigung nach so vielen Jahren endlich gegeben. Gute Ratgeber haben JENNY und JOHN sicherlich, insofern wünschen wir den beiden ein gutes Händchen für die Wiederveröffentlichung des Lebenswerks des einzigartigen Künstlers. Vielleicht (hoffentlich) heißt es dann ja irgendwann einmal: „Ende gut – alles gut“.

Weitere Veröffentlichung von Originalaufnahmen angekündigt

Wie zu lesen ist, sind nun tatsächlich auch weitere Veröffentlichungen von Originalaufnahmen angekündigt. Wenn das zutreffen sollte, werden sicher nicht wenige Fans von UDO JÜRGENS jubeln. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf und sind vor allem froh, dass anscheinend, sofern die Medienberichte zutreffend sind, nun endlich eine einvernehmliche Lösung erzielt werden konnte.

Quelle: BLICK.CH

 

 

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