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REX GILDO: 50 Jahre nach “Fiesta Mexicana” wird umstrittener Film über ihn in ARD-Mediathek zu finden sein

REX GILDO: Leider beteiligt sich auch ARD an Sexualisierung eines Künstlers

Der größte kommerzielle Erfolg des großen Schlagerstars REX GILDO dürfte wohl “Fiesta Mexicana” sein. Fluch und Segen für REX, der ein großer Künstler mit großem Können, viel Fleiß und Disziplin war. Er galt als höflich, menschlich, zuvorkommend und war musikalisch vielfältig. Eigene TV-Shows, Musical-Mitwirkung – man könnte Bücher darüber schreiben und Filme darüber reden. Was der große Künstler nicht verdient hat: Ein Film über ihn reduziert ihn auf seine Sexualität. Anscheinend hat die ARD mit dieser Reduktion keine Probleme und zeigt ihn in seiner Mediathek. 

Der Pressetext ist wenigstens semi-ehrlich – Betonung auf “semi”: 

RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG In “Rex Gildo – Der letzte Tanz” zeichnet Regisseur Rosa von Praunheim das Leben der deutschen Schlager-Ikone semi-dokumentarisch nach, mit Archivmaterial, Interviews und großartigen, feinfühligen Spielfilmszenen, in denen die Film-Entdeckung Kilian Berger als junger Rex und Kai Schumann als gealterter Ex-Star glänzen. – Kilian Berger (als Rex Gildo) und Ben Becker (als Fred Miekley).

Wir finden: REX GILDO hätte es verdient, als Künstler in Erinnerung zu bleiben und nicht als Kommerzobjekt eines “semi-dokumentarischen” Films, der ab dem 25. November in der ARD-Mediathek zu sehen sein wird. Eine Dokumentation über sein künstlerisches Schaffen würde ihm nach unserer Auffassung deutlich gerechter. 

Wir erinnern uns da lieber an den großen Hit “Fiesta Mexicana”, über den es sicher auch kritische Dinge zu schreiben gibt, weil es natürlich auch hinsichtlich dieses Liedes eine Reduktion auf den “Hossa!”-Rex gab. Aber der Song hat dem Künstler auch Türen geöffnet. Vor fast genau 50 Jahren tauchte der Song erstmals in der Schlager-Bestenliste von Media Control auf, nachdem er schon zuvor in der offiziellen Single-Liste stattgefunden hatte – hier der Beleg dazu:

Bild von Schlagerprofis.de

Quelle Pressetext: rbb

 

 

 

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8 Antworten

  1. Der Film war super. Toll, dass ihn jetzt endlich jede:r sehen kann. Nicht nur Menschen mit entsprechendem Programmkinoangebot in ihrer Stadt.

    1. Habt ihr den Film überhaupt gesehen? Der Film wurde mit guten Kritiken überhäuft. Ich habe ihm beim Filmfest München gesehen. Ich bin ein großer Rex Gildo Fan und der Film zeigt einen sehr sympathischen, sehr talentierten Rex und zeichnet berührend sein Leben nach. LG Karla B.

  2. Der Film ist richtig gut. Habe ihn beim Filmfest München gesehen. Schaut ihn euch doch erstmal an, bevor ihr urteilt! Er zeigt einen sehr sympathischen und talentierten Rex. Danke K.

  3. Bei den Darstellungen im Film handelt es sich, meiner Meinung nach, nur um die (Wunsch)Vorstellungen eines Filmemachers, der gezielt auf Provokation aus ist.
    Rex Gildos wäre niemals mit dieser Darstellung seines Lebens und Lebenswerkes einverstanden gewesen.
    Die Wahl von Ben Becker als Fred Miekley ist dermaßen schlecht. Fred würde sich im Grabe umdrehen, der Mann hat keinerlei Ähnlichkeit mit ihm, weder optisch, noch vom dargestellten Verhalten.

    Warum nur muss ein Mensch, der tot ist, sich nicht mehr wehren kann, nichts mehr dazu sagen kann, jetzt nach all den Jahren als Galionsfigur an ein Schiff gebunden werden, welches er gar nicht segeln wollte? Warum nahm man nicht einen anderen, noch lebenden Star, der ebenfalls in diesen Jahren lebte und sich heute dazu bekennt, offen homosexuell lebt?

    Für mich -als Rex Gildos Biografin, die tief in Rex Gildos Privatleben als auch in sein öffentliches Leben eintauchen dürfte, unzählige private Fotos, Videos und Briefe und Aufzeichnungen lesen durfte -und für Rex Gildos engste Freunde, die immer an seiner Seite waren, ist der Film äußerst schwer anzusehen, da er Rex Gildos Lebenswerk -durch den Fokus auf die sexuelle Orientierung – beinahe komplett in den Hintergrund rückt. Es hätte ein wirklich grandioser Film werden können, wenn nicht nur das eine Thema die Hauptrolle eingenommen hätte…

  4. Ich heisse Sabine, Rex, privat war er übrigens für Freunde immer der Alexander, habe ich näher kennenlernen dürfen. Rex hat Frauen geliebt, vielleicht auch Männer, dies habe ich allerdings nie gemerkt. Er selbst hat mir gegenüber eindeutig gesagt, dass er nicht schwul sei! Aber war und ist das nicht egal?! Bereits 1980 als 17Jährige hat er sich auf der Bühne vor mich hinfallen lassen und mir einen innigen Kuss gegeben. Musste er nicht, denn das war in Weimar und nicht zur Show im Dt. TV. 15 Jahre später, als ich in München wohnte, habe ich ihn näher kennenlernen dürfen. Rex Ausstrahlung war sehr gross, auch außerhalb der Bühne! Als er mit mir Hand in Hand über die Brienner Str. zu seinem Lieblingsitaliener gegangen ist, er hatte mich spontan nach einem Auftritt in Nürnberg, dazu eingeladen, waren wir uns sehr nah. Aber Rex hatte immer ,,Angst,, vor der Presse. Bei einer Tour mit mehreren Sängern durch Deutschland bin ein paar Tage mitgereist. Wir hatten jede Menge Spass zusammenund wir haben auch stundenlang geredet und sind uns nah gekommen. Deshalb kann ich das Gerede und schon gar nicht den Film mir ansehen. Der Ausschnitt als der ,,Manager,, ihm nackt, auf den Hintern haut, ist beschämend. Rex sein Ansehen als einer der besten, fleißigsten und erfolgreichsten Schlagesänger so ins Lächerliche zu ziehen ist keine künstlerische Leistung. Hat Null mit einem Film über sein Leben zu tun. Dave, sein Sekretär hat ihn am besten gekannt, er weiss, das Rex ab Mitte der 90iger Jahre zuviele Tabletten gegen Schmerzen, auch jede Menge Cortisonsoritzen gegen gegen Badscheibenvorfall und Schmerzen, bekommen hat. Leider konnte Rex keiner von den Tabletten und manchmal auch noch zu viel Bier am Abend davon abbringen. Er hätte sagen müssen, bitte helft mir, aber das konnte Rex nicht. Er war aber bis zum Schluss gerne auf der Bühne und er war immer für sein Publikum da, egal ob auf kleinen oder grossen Bühnen. Rex hat über 40 Mio. Platten verkauft und weit über 1000 Titel aufgenommen. Sein Publikum von damals und seine neuen Fans von heute hätten sicher gerne eine zusammengesetzte Show beginnend von den 60igern bis 1999 gesehen. Nicht so einen ,,Film,, von einem Regisseur, dem Rex nie begegnet ist. Leider habe ich 1995 den Kontakt zu ihm verloren, denn er hätte Hilfe gebraucht und nicht den Druck vom damaligen Managment und allen, die von seinen Einnahmen lebten, sondern eine Pause! Dann wäre der unsägliche Tag und das traurige Ende in der Ottostr. in München nie passiert. Rex hat sich auch nicht das Leben genommen, er war vollgepumpt mit Aufhellern o.a. Tablettenmist und wollte nur aus dem Fenster abhauen. Rex war sehr beliebt bei seinen Kollegen, er hat nie ein schlechtes Wort über sie verloren. Gitte mag sagen was sie denkt, aber Rex war über 10 Jahre älter und hat sie mit 20 als über 30 jähriger wirklich nicht geliebt. Sein Managment wollte damit nur mehr Umsatz machen. Deshalb wurde er auch jünger gemacht. Noch zum Schluss an alle, die Rex Gildo als Sänger mit einer wunderschönen Stimme und immer eleganten, gepflegten Mann geliebt haben, schaut Euch lieber YouTube Videos mit ihm an. Das man Rosa v. B. für so einen Film, der vieles einfach nur kopiert hat, Geld gegeben hat, ist traurig. Dafür hätte man alle Schlagerkollegen zu Wort kommen lassen können und Rex lieber mit seiner Show ,,Gestatten Rex Gildo,, an einem Samstag Abend im TV gewürdigt. Rex Gildo hat für seine Musik gelebt, für nichts ANDERES!

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