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NEON: Zur VÖ ihrer neuen Single “Fly High” das große Schlagerprofis-Interview

NEON: “Das Original seit 2013”

Fast schon “von Beginn an” verfolgen wir die Karriere der Jungs von NEON – von Beginn an waren TOM und ANDI nicht nur gute Sänger, sondern auch zielstrebig und fannah. Am 16. September erscheint das erste TELAMO-Album “Verrückt nach Liebe – das Beste aus 10 Jahren” – eine Doppel-CD mit dem Besten aus 10 Jahren (na ja, fast…) und 16 brandneuen Songs. Bevor es so weit ist, darf man sich über die erste TELAMO-Single freuen: “Fly High”. Zu dem Anlass haben die Jungs uns ein Interview gegeben, das wir passend zum heutigen Single-Release sehr gerne veröffentlichen:

Ihr seid beim vielleicht einflussreichsten deutschen Schlagerlabel angedockt. Wie kam der Kontakt zu TELAMO zustande? Ist auch KEN OTREMBA NEON-Fan?

Was für ein Ritterschlag: TELAMO kam tatsächlich auf uns zu und man hat uns direkt in die Chef-Etage nach Berlin eingeladen. Man habe uns schon länger „auf dem Schirm“ und wolle sich gerne mit uns über eine mögliche Zusammenarbeit unterhalten. Allein die Anfrage, gerade in der schweren Coronazeit, in der sich viele Labels, Veranstalter, etc. ja eher vorsichtig und bedeckt verhalten, war für uns bereits eine ganz besondere Ehre.

Als ihr angefangen habt, war der Name „NEON“ Programm – auch optisch – wer erinnert sich nicht an die legendären Bling-Bling-Schuhe? Zwischenzeitlich war vom Outfit her nicht mehr viel „NEON“ zu sehen. Bei eurem „Neustart“ habt ihr euch für das „Beste von allem“ entschieden – seriöses Outfit mit NEON-Touch – kann man das so sagen?

Wir haben in den letzten Jahren viel ausprobiert, waren zwischenzeitlich sportlich-elegant unterwegs und haben den „Neon-Look“ eher den Fans überlassen. Mit dem Neustart soll der Name „NEON“ nun auch wieder optisch den Weg zurück auf die Bühne finden – wer so heißt, darf und sollte auch so aussehen und wir fühlen uns mit dem Look, gerade in der Kombination mit den weißen Anzügen, sehr wohl.

Der Begriff „Ochsentour“ könnte für euch erfunden worden sein – ihr habt in den letzten Jahren extrem viele Auftritte absolviert. Gibt es da Erinnerungen an besondere Highlights – einmal von der Größe des Events her, aber auch von emotionalen Erinnerungen her?

Besonders in Erinnerung geblieben sind uns vor allem die ganz großen sowie die ganz kleinen Auftritte. Die bizarrste Situation war wohl der Wechsel aus der vollen Arena auf Schalke unmittelbar im Anschluss auf einen Geburtstag in ein privates Wohnzimmer mit 10 Gästen. Aber wir geben bei jedem Auftritt alles, völlig unabhängig von Größe oder Location.

Wenn euer erstes TELAMO-Album erscheint, wird es da auch quasi für die „breite Masse“ Neuaufnahmen toller Songs wie „Sternenflieger“, „Loslappie“, „Phantombild“ und dergleichen geben?

Unser Baby, das neue Album, steht natürlich nun an erster Stelle. Darüber hinaus wird es auch eine große 4er-CD-Box mit sage und schreibe 70 Titeln geben. Unsere ersten beiden Alben werden dort genau so vertreten sein, wie viele tolle Coversongs – alle völlig neu aufgenommen im beliebten, zweistimmigen „NEON-Style“. Und was viele Fans ganz besonders freuen wird: Auch unsere letzten fünf Singles, die ja bisher alle nur digital erschienen sind, wird es dann erstmals auch physisch auf CD geben.

Auch wenn wir eure Schlager durchaus immer als seriös empfunden haben, wollt ihr euch künftig noch mehr in Richtung des konservativen Schlagers begeben. Ist damit auch eher unwahrscheinlich, euch noch mal bei OLE-Veranstaltungen zu erleben?

Wir haben den Vorteil, dass TELAMO in Kombination mit dem Deutschen Musikfernsehen und ihrem Shoppingsender „Shop24Direct“ extrem breit aufgestellt ist und einen wahnsinnig guten Einblick sowohl in die Szene an sich als auch in den tatsächlichen Bedarf der Hörer hat. Man hat quasi eine „Lücke“ im konservativeren Schlagersegment erkannt und wollte uns gerne als „Wunsch-Duo“ für diesen Platz gewinnen. Wir konnten und können uns diesen Weg sehr gut vorstellen und die neuen Songs machen uns extrem viel Spaß.

Es wird aber nicht etwa volkstümlich und auch kein „Oma-Schlager“ – es bleibt alles frisch, modern und tanzbar, nur eben etwas weniger partylastig. Einen allzu großen musikalischen Stilwechsel können wir selber dabei gar nicht erkennen und wir sind uns sicher, dass unsere Fans diesen Weg voll mit uns mitgehen werden.

Steht schon der VÖ-Termin der ersten Single “Fly High” und des ersten Albums?

– 4.2. Fly High
– Album im Herbst

Wer wird das Album produzieren? Wird es Songs aus den von TELAMO und LUCILEMEISEL-Songcamps geben? Vielleicht mit TANJA LASCH, mit der ihr ja schon länger
bekannt seid?

Wir haben mit TELAMO einen extrem starken Partner an unsere Seite und sind nun in der glücklichen Lage, von deren professioneller und erfolgreicher Infrastruktur zu profitieren und diese voll zu nutzen. So wurden wir zum Beispiel zum großen Schreibcamp der wichtigsten Autoren in die Hansa Studios nach Berlin eingeladen. Es ist eine große Ehre, wenn sich so viele prominente Kollegen, die sonst die großen Hits für Maite Kelly, Andrea Berg, Andreas Gabalier etc. schreiben, extra für NEON zusammentun und ihre kreative Energie bündeln.

Neben Benjamin Brümmer, Alexs White und Alex Strasser, die für das Recording verantwortlich zeichnen, haben wir mit Gerd Jakobs, Stefan Peters und Jens Lühmann quasi das „Dreamteam“ der Produzenten im Team – ein großartiges Gefühl, welches wir voller Ehrfurcht genießen.

Ihr seid im Ruhrgebiet recht bekannt – nun wollt ihr bundesweit angreifen. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ihr die Auftritte in NRW etwas zurückfahrt?

Durch viel Ehrgeiz und Fleiß haben wir uns im Ruhrgebiet in den letzten Jahren durchaus einen guten Namen und Ruf aufgebaut. Der wichtige Schritt aus dieser „Ruhrgebietsblase“ heraus, ist nun das nächste Ziel. Der Schlüssel dazu ist natürlich in erster Linie „TV“. Wir freuen uns, dass bereits vor Erscheinen der ersten Single unter neuem Label die ersten Gespräche mit diversen TV-Formaten laufen. Unsere Heimat, unseren Ruhrpott, können und werden wir dabei natürlich niemals vergessen.

Könnt ihr euch vorstellen, auf Konzert-Tour zu gehen – mit Live-Band?

Die Idee „Live-Band statt Halbplayback“ finden wir durchaus reizvoll. Wir werden dies sicherlich irgendwann mal machen und eine Konzerttour würde sich dafür natürlich gut anbieten. Dies erfordert neben guten Musikern auch eine extrem intensive Probenarbeit. Wir überstürzen da jetzt erstmal nichts und gehen motiviert und ausgeschlafen einen Schritt nach dem anderen.

Eure letzten Albumpräsentationen waren immer sehr originell – ist für das TELAMO-Album auch wieder ein „besonderes“ Event geplant?

Unsere Album-Releases waren für uns immer sehr außergewöhnliche und persönliche Konzerte. Wir planen diese herausfordernden, sehr speziellen Veranstaltungen immer von vorne bis hinten selbst. Für das neue Album im Herbst wird es für die Fans, genauso wie für uns, sicherlich wieder ein ganz besonderes, großes Event geben. Dies bedarf einer extrem guten Vorbereitung und Konzeptionierung. Sich von Mal zu Mal zu steigen ist dabei gar nicht so einfach, muss und wird aber das erklärte Ziel sein.

Sind euch durch die Pandemie massiv Auftritte weggebrochen? Habt ihr Hoffnung, irgendwann wieder „normal“ auftreten zu können?

Öffentliche Veranstaltungen sind fast alle weggebrochen. Wir hatten großes Glück, viele private Termine spielen zu dürfen. Die sogenannten „Gartenkonzerte“ waren im Sommer sehr gefragt und wir hatten unglaublich viel Freude daran. Die Gastgeber haben sich alle auf ihre besondere Weise extrem viel Mühe gegeben: Von aufwändigen NEON-Dekorationen über personalisierte Buffets wurden wir immer sehr herzlich und überaus dankbar empfangen.

Da diese Partys, alle natürlich stets im erlaubten Rahmen, im Sommer so beliebt waren, hatten wir uns dann dazu entschlossen, das Ganze auch im Winter als „Glühweinkonzerte“ anzubieten. Wir haben neben Technik, Gesang und guter Laune auch Andis Glühwein im Gepäck gehabt – es lag also nicht allein an uns, dass die Gäste teilweise mächtig ins Schwitzen gekommen sind…

Nicht nur in der Veranstaltungsbranche, auch sonst hat Corona viele Menschen getroffen. Sofern ihr noch euren „bürgerlichen“ Jobs nachgeht – wie stark hat das Virus auch da den Alltag mitbestimmt, z. B. im Fitness-Studio?

Tom konnte nach kurzer, anfänglicher Auszeit, recht schnell wieder zum Regelbetrieb im Tonstudio übergehen – Radiowerbung wurde und wird ja weiterhin benötigt. Andi hatte es da schon heftiger getroffen: Mit abgesagten NEON-Auftritten, dem insgesamt neun-monatigen Lockdown im Fitnessstudio und dem zweimalig ausgefallenen Weihnachtsmarkt sind Andi mit einem Schlag alle drei Standbeine weggebrochen.

Eine schwere und für Selbständige sehr belastende Zeit. Mit langem Atem und dem NEON-typischen, unerschütterlichen Optimismus sind die letzten zwei Jahre aber irgendwie durchgestanden worden und Gott sei Dank kommt langsam wieder Leben in die Szene: Sowohl im Fitnessbereich als auch in der Musikszene.

Vor vielen Jahren habt ihr uns zur Entstehungsgeschichte des Namens NEON erzählt, dass der Name eines griechischen Restaurants namensgebend war – gibt es das Restaurant noch (war das nicht in Oberhausen?) und kennen die „eure“ Geschichte?

Das Restaurant „NEON“ im Centro Oberhausen gibt es noch, wir waren dort auch mal essen, allerdings inkognito, unsere Geschichte haben wir dort bisher nie erzählt. Prognose: Wenn wir unsere erste Top10 Platzierung in den offiziellen MediaControl-Charts schaffen, werden wir dort nochmal essen gehen und dann gerne auch vom Startschuss auf deren Terrasse berichten. Vielleicht gibt’s ja dann einen Ouzo aufs Haus. 

Vielen Dank für die interessanten Informationen und viel Glück für eure anstehenden Projekte!

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Schlagerprofis – Der Podcast Folge 031

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Eine Antwort

  1. Was für ein ausführliches Interview. Sehr schön. Woanders bekommt man ja außer Zucker usw. nichts geboten. Ich finde den Song Phantombild übrigens um einiges besser als die neue Single.

    Martin

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