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ESKIMO CALLBOY: Schon jetzt haben sie mit ihrer “Petition” mehr Stimmen als der Sieger des letzten ESC-Vorentscheids 2019

ESKIMO CALLBOY: ESC-Fans und Metalfans wehren sich mit voller Wucht

Dass der NDR sich – man ist fast geneigt zu sagen – “wie (fast) immer” auch in diesem Jahr nicht mit Ruhm bekleckert hat, ist ja nichts Neues. Neu ist allerdings, dass der Unmut der Kritiker und ESC-Fans sich Bahn bricht – in Form einer “Petition”, die “fordert”, dass die aussortierte Band ESKIMO CALLBOY via Wild Card in den Vorentscheid gehört. (Die “kompetente” Radiojury hat die Popularität der Band wohl nicht gekannt oder arrogant ignoriert). Das Thema ist inzwischen so bedeutend, dass der NDR – als öffentlich-rechtlicher Sender – sich dem Vorwurf der Zensur ausgesetzt fühlt. Bezüglich Kommentaren zu ESKIMO CALLBOY im Hinblick auf den ESC-Vorentscheid schreibt der Sender nämlich: 

„Liebe ESC-Community,
wir lesen eure Kritik über die Auswahl zum Vorentscheid und nehmen sie ernst. Auch intern wurde viel diskutiert, gibt es unterschiedliche Positionen – am Ende steht aber der Entschluss der Jury:

Es wird keine Wildcard für Eskimo Callboy geben. Es ist ein Wettbewerb mit einer Jury-Entscheidung, das war den Bewerberinnen und Bewerbern vorab bekannt, die Band hat das Ergebnis akzeptiert.
Andreas Gerling, ESC-Teamchef des NDR, wird das Gespräch mit den Initiatoren der Petition und den in den Clubs organisierten ESC-Fans suchen, um über den Auswahlprozess zu reden. Um eine faire Diskussion über die Nominierten – und auch die Kandidaten der anderen Länder – zu ermöglichen, werden hier alle Kommentare, die sich ausschließlich um Eskimo Callboy drehen, entfernt. Wir bitten um euer Verständnis.“

Wildcard? No! Nachnominieren? Go!

Geradezu witzig finden wir den Satz, dass die Kritik “ernst genommen” werde. Wagen wir mal einen Rückblick auf eine Zeit, die noch gar nicht so lange her ist. 2019 gab es letztmals einen Vorentscheid zum ESC. Gewonnen hat das Duo “S!STERS”. Und nun wird es spannend: Eigentlich sollten auch 2019 genau sechs Acts sich dem Wettbewerb stellen. Der NDR hat dann aber die S!STERS “nachnominiert”. Das hat natürlich nichts mit einer Wildcard zu tun. Diesen Begriff hat sogar das Portal Eurovision.de verwendet, ihn dann aber beschämt wieder zurückgezogen, wie man HIER nachlesen kann. Besser gefiel damals den Verantwortlichen das Wort “nachnominieren”, wie bei DWDL noch heute nachgelesen werden kann. 

Nach unserer Kenntnis war es 2019 so, dass sich die sechs eigentlichen Teilnehmer des Vorentscheids einem Bewerbungsverfahren mit Workshops unterziehen mussten, während die SISTERS eine Wildcard hatten – äääh, sorry nein – die SISTERS wurden “nachnominiert”. 

Bei den S!STERS war eine “Nachnominierung” möglich…

Zur Erinnerung: Warum ESKIMO CALLBOY trotz enormen Zuspruchs nicht am Vorentscheid teilnimmt, liegt daran, dass den “Bewerberinnen und Bewerbern” das Procedere vorher bekannt war. Da fragt man sich: War das 2019 nicht genau so? Warum gab es dann 2019 eine Nachnominierung? Heißt die Antwort etwa: Weil damals die hoch “kompetente” NDR-Jury diesen Titel, mit dem wir uns natürlich wie üblich international bis auf die Knochen blamiert haben, durchdrücken wollte? Und diesmal die Fans und nicht ein paar ARD-Menschen hinter der Forderung stehen? Die Rechnung ging auf. Bei der TED-Auswahl erreichten die S!STERS im ARD(!)-Wettbewerb (damals hat man den Vorentscheid noch nicht beschämit in den Dritten versteckt) 93.413 Stimmen.

ESKIMO CALLBOY in Petition schon jetzt erfolgreicher als S!STERS

Schon jetzt hat ESKIMO CALLBOY indirekt mehr Stimmen als die S!STERS. Wie wir berichtet haben, gibt es eine Petition, an der man sich HIER beteiligen kann. An der haben sich schon jetzt mehr Menschen beteiligt als damals die S!STERS “gewählt” haben. Das ist um so bemerkenswerter, als bei den S!STERS einfach eine Telefonnr. gewählt werden musste und man wohl auch mehrfach anrufen konnte, während bei der Petition eine namentliche Abstimmung mit E-Mail-Hinterlegung erforderlich ist. Dass dieser Zuspruch bei weitem nicht nur Sympathien für ESKIMO CALLBOY bedeutet, sondern eine schallende Ohrfeige für den NDR ist, will der natürlich – ganz typisch ÖR-Sender – nicht zur Kenntnis nehmen. 

Wird BARBARA SCHÖNEBERGER mal wieder den Wahnsinn beim Namen bennen?

In Fankreisen wird schon spekuliert, ob BARBARA SCHÖNEBERGER, die so einen Wahnsinn ja gerne mal zum Thema macht, auch dieses hoch sensible Thema beim Vorentscheid ansprechen wird. Wir trauen ihr durchaus zu, dass sie quasi gegen den eigenen Auftraggeber schießen könnte, indem sie den ganzen Irrsinn der vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Auswahl der Teilnehmer zum Thema macht – das wäre durchaus ein Grund, sich dieses “Spekatkel des Wahnsinn” mal anzusehen… – wobei BARBARA ohnehin ja seit vielen Jahren das klare Highlight dieser Shows ist – an die musikalischen Protagonisten kann sich ja ohnehin kaum noch jemand erinnern – außer dem NDR, der vermutlich auch noch stolz auf die peinlichen Beiträge der letzten Jahre ist…

Logo: NDR, EBU

 

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