UdoJürgensDaCapo Cover 26102022

UDO JÜRGENS: Nanu? Ist seine offizielle Facebook-Seite verschwunden?

UDO JÜRGENS: Auch posthum zeichnet sich ab: Nicht WEGEN, sondern TROTZ des Umfelds ist er erfolgreich

Wie wir bereits berichtet haben, zeichnet sich bezüglich der neuen Compilation “Da Capo” von UDO JÜRGENS ein schöner Erfolg ab. Auch fast acht Jahre nach seinem plötzlichen Tod ist der große bis heute unerreichte Musiker offensichtlich nach wie vor populär – und das, obwohl über Jahre hinweg keine Neuveröffentlichungen seines Lebenswerks stattgefunden haben. DAS hat UDO nicht verdient: Es gibt wohl weltweit keinen Musikstar seiner Größe, dessen Lebenswerk derart “kurios” aufbereitet wurde. 

Mit “Da Capo” geht man nun konzeptionell in eine gute Richtung, wobei hier sicher die Metapher des “Einäugigen unter den Blinden” angebracht ist, weil natürlich VIEL mehr “gehen” würde – verglichen mit dem, was sich Sony Music früher geleistet hat, ist durchaus “Good Will” erkennbar. Aber nun tun sich schon wieder Dinge, die haarsträubend sind. In sozialen Medien kursiert unter Jugendlichen derzeit das Bonmot: “Excuse me? Wir haben 2022!” – und das ist man geneigt, auch denjenigen, die das zu verantworten haben, was aktuell “rund um das Produkt” passiert, zuzurufen in Sachen Social Media, Website, YouTube, Interviews.. – aber der Reihe nach

Interviews? Nur glattgebügelt!

Dass die Kinder von UDO JÜRGENS keine persönlichen Interviews geben – also nur denen, die “auf Linie” sind, also von öffentlich-rechtlichen Medien, ist nachvollziehbar – denn es ist ja sonnenklar, wer zu verantworten hat, dass über Jahre hinweg an CD-Neuerscheinungen nur die Songs auf neuen CDs zu haben waren, die UDO verabscheut hat. Sein letzter Wille war übereinstimmenden Medienberichten zufolge, dass sein letzter Manager FREDDY BURGER das musikalische Erbe verwaltet, also für die posthume Verwertung seines Lebenswerks zuständig sein sollte – siehe z. B. HIER

Bezugnahme auf YouTube nach großflächiger Löschung von Inhalten

Wenn JENNY JÜRGENS nun in diversen Interviews immer wieder beschreibt, aufgewühlt zu sein, wenn sie die Videos von UDO “auf YouTube” sieht, ist das natürlich spannend, wenn man weiß, dass 2016 im großen Stil(!) Videos von UDO JÜRGENS mit für Fans sehr wertvollen, kommerziell aber kaum verwertbaren Inhalten ratzekahl gelöscht worden sind – das war allerdings noch in der Phase, als es noch keinen Gerichtsprozess wegen der Rechte gab. Versprochen wurde damals, dass dafür im Gegenzug tolle neue Veröffentlichungen kommen würden, auf die die Fans bis heute warten. Großartige Videos sind für die Allgemeinheit für immer verschwunden – anders herum haben nun nicht einmal Hardcore-Fans (zumindest “offiziell”) Zugriff auf die Inhalte.

Sich nun ausgerechnet anbiedernd auf die YouTube-Videos ihres Vaters zu beziehen (, für deren damalige Löschung sie allerdings nicht verantwortlich zu machen ist,) ist für manche Fans sicher wie ein Schlag ins Gesicht. 

Facebookseite mit 140.000 Followern aktuell nicht aktiv, offizielle Homepage noch immer nicht funktional

Und in Sachen “Social Media” kann man sich auch nur wundern: Die offizielle Seite von UDO JÜRGENS ist seit einigen Tagen nicht mehr auffindbar. Womöglich sind auch hier die Rechte nicht wirklich geklärt? Wird nun stattdessen eine neue Seite aufgebaut? Der Wert von 140.000 Followern – wird er gar nicht gesehen? Auf diesem wichtigen Kanal scheint jedenfalls keine Werbung für die Neuveröffentlichung gemacht zu werden. Und die Homepage? Inhalte? Aktuell Fehlanzeige (Stand 12.12.2022, 22 Uhr)! Und das nur wenige Tage vor Veröffentlichung von “Da Capo”. 

Erfolg trotzdem vorprogrammiert

Es ist schon dem Genie UDO JÜRGENS’ zuzuschreiben, dass sich bei einer derartigen Ausgangslage dennoch ein Erfolg abzeichnet. Das liegt vermutlich an der – im Rahmen des vermutlich dümmlichen Korsetts, das vorgegeben wurde – konzeptionellen Gestaltung, die das rausholte, was rauszuholen war. So viel mehr wäre drin, so viel mehr hätte UDO verdient. Nun ist nicht anzunehmen, dass die Familie ohne weiteres über das Gesamtwerk von UDO Zugriff hat. Ob diejenigen, die hier eine würdige Aufarbeitung ermöglichen könnten, bei dieser Art von Vermarktung ihre “Schätze” hervorkramen, darf bezweifelt werden. Da es aber bei DIESEM Produkt gelungen ist, darf man mit einem Erfolg rechnen – nicht WEGEN, sondern TROTZ der Vermarktung.

Bleibt zu hoffen, dass die Plattenfirma im Sinne einer Nachhaltigkeit eher weiter auf die Menschen mit Werksverständnis setzten und nicht auf so etwas, wie man es aktuell erleben muss – wenn z. B. die Rede von einer “Trilogie” ist, was ja vollkommener – mit Verlaub – “Bullshit” ist, weil einige der Songs auf “Da capo” schon auf “Merci Udo” und “Merci Udo2” verkoppelt wurden und der Name “Da Capo” doch sicher ganz bewusst für einen NEUSTART stehen sollte und nicht für Aufgewärmtes aus der Vergangenheit…

 

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