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TOBIAS REITZ u. a.: Deutscher Textdichter Verband bezieht Stellung zu englischsprachigen Songs im Radio

TOBIAS REITZ u. a. setzen sich für deutsche Sprache im Radio ein

Das finden wir erfreulich: Am 7. Januar haben wir HIER als erstes Schlagerportal darüber berichtet, dass in den Top-100 der meistgespielten Lieder im Radio kein einziger deutschsprachiger Titel ist. Das ist nicht nur ein Affront gegen den deutschen Schlager (- das ist man ja schon seit Jahrzehnten gewohnt -), sondern sogar gegen deutschsprachige Pop-, Rock- und auch HipHop-Musik.

Zugegeben – wir hatten gehofft, dass das Thema hohe Wellen schlägt – bislang ist wohl eher angesichts der seit vielen Jahren bekannten schlimmen Resignation bei vielen Fans und auch Verbänden Resignation angesagt. 

Nicht so beim Deutschen Textdichter Verband (DTV – nicht zu verwechseln mit dem Buchverlag ;-)) – und das unterstützen wir sehr gerne. Mit voller Überzeugung unterstützen wir…

DTV-Statement zur aktuellen Situation im deutschen Radio

Die Entwicklung für deutschsprachige Musik im Radio ist bedauerlich. Seit Jahren beobachten wir eine sinkende Akzeptanz für Musik von hier in den Redaktionen der heimischen Sender. Für uns ist dieser schwache Support für deutschsprachige Künstler schwer nachvollziehbar, zumal er sich besonders eklatant in den öffentlich-rechtlichen Medien widerspiegelt und die große Beliebtheit deutschsprachiger Musik beim Publikum sowohl im Live-Sektor als auch im Streaming und bei Tonträgerverkäufen nicht abbildet.

7 der 10 in den 2020er Jahren am häufigsten in Deutschland gestreamten Songs waren deutschsprachig (Quelle: GEMA), 5 der 10 meistverkauften Alben im Jahr 2022 ebenfalls (Quelle: GfK Entertainment). Auf 4 von 10 der live meistaufgeführten Titel trifft dies laut GEMA-Statistik ebenfalls zu. Demgegenüber war im vergangenen Jahr kein einziger deutschsprachiger Titel in den Top 100 der Radiocharts zu finden.

Die Bandbreite an deutschsprachiger Musik war nie größer. Man sollte meinen, dass es für jede Radiofarbe auch ein entsprechendes Angebot gibt. Wir möchten einmal mehr Radioverantwortliche und Medienmenschen zum Dialog einladen, um dem Missverhältnis von musikalischem Angebot und medialer Unterstützung gemeinsam entgegenzusteuern. Wir sind uns sicher, dass ein besserer Austausch für beide Seiten gewinnbringend sein kann. 

PS: Beim gestrigen Vorentscheid vom ESC gab es nur einen deutschsprachigen Titel – und der ist immerhin trotz einer Jury, die das verhindern wollte, auf dem zweiten Platz gelandet…

 

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2 Antworten

  1. Beim. ESC Vorentscheid gab es nur einen deutschen Titel! Vielleicht sollten unter diesen Umständen (wenn es sich fortsetzt) die Schlagerprofis keine Berichte mehr über den ESC-Vorentscheid bringen. Berichte erst wieder wenn mindesten die Hälfte der Interpreten in Deutsch singt. Außerdem sollte es doch möglich sein einen Schlagerkünstler zu finden der weit über dem Niveau von Ikke Hüftgold liegt. Genauso bei ARD und ZDF. Wenn mindesten die Hälfte oder sogar bis zu drei Viertel nicht zahlen würden, dann würden ein Tom Buhrow und wie sie alle heißen ganz Dumm aus der Wasche schauen. Silbereisen und Zarella können mich auch nicht überzeugen. Deshalb schalte ich die nicht mehr ein. Beim Radio dasselbe. Die Konsumenten haben so viel Macht sie merken es nur nicht.

    1. Sie haben mit Ihrer Meinung völlig recht. Wir sind keine 25 Jahre jung mehr, zahlen jeden Monat unsere Rundfunk und Fernsehgebühren und vermissen Volksmusik z.B. Musikantenstadl. Auf jedem Sender nur Krimis kann es doch auch nicht täglich sein.

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