+++zuerst bei Schlagerprofis.de+++zuerst bei Schlagerprofis.de+++
Am vergangenen Freitag erschien das neue Album von Tanja Lasch, auf das wir nach der von René Deutscher verfassten sehr liebevollen Rezension ihres Liedes „Doch das Weinen hab ich längst verlernt“ sehr gespannt sind (siehe HIER). Wir beabsichtigen, von dem gesamten Album auch noch eine Rezension anzufertigen und warten noch auf die in Aussicht gestellte Bemusterung.
Tanja: „Mein neues Album ist im Moment nicht streambar“
Wie Tanja nun höchstselbst auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, ist es nicht möglich, ihre Songs zu streamen. WARUM das so ist, darüber lässt sie ihre Fans im Unklaren. Bei Spotify ist demzufolge ihr Album aktuell nicht verfügbar. Das soll wohl erst „im Herbst“ (so antwortete Tanja auf eine Anfrage) funktionieren. Hier tun sich interessante Parallelen zu einer anderen Plattenfirma mit ähnlichem Verhaltensmuster auf. Auch Beatrice Eglis Plattenfirma hatte die Idee, das „Natürlich“-Album aktuell bei Spotify nur Premium-Usern zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis ist bekannt: Ganz offensichtlich hat man angesichts vieler raffinierter Marketing-Tricks die „Nummer Eins“ in Deutschland sicher gewähnt, in den Midweeks sah es so aus, als könnte das auch gelingen, so dass bei anderen Portalen schon frohlockend kommuniziert wurde, wie sehr sich Beatrice den Spitzenreiterplatz wünschen würde. Sicher ist auch der 2. Platz im Fall von Beatrice aller Ehren wert, ganz offensichtlich müssen hier aber ALLE Stellschrauben klug gedreht werden – das scheint hier nicht ganz funktioniert zu haben.
Ob wir es wollen oder nicht: Streaming ist die Zukunft…
Wir können sehr gut verstehen, dass die Plattenfirmen Geld verdienen wollen und müssen. Und auch wir stehen dem Streaming sehr kritisch gegenüber – damit können einfach nicht die Kosten der Produktion eingespielt werden. Und wie ärgerlich es ist, wenn geistiges Gedankengut einfach kopiert wird und „als Eigenes“ verkauft wird – wer weiß das besser als wir, die wir täglich unsere teilweise intensiv recherchierten Themen mit anderen Worten formuliert auf diversen anderen Seiten wiederfinden? Insofern haben wir vollstes Verständnis, wenn man versucht, auf konventionelle Art und Weise Geld zu verdienen. NUR – die Kommunikation muss stimmen. Kommentarlos einfach zu sagen „Streamen geht nicht“, ohne die Gründe zu benennen und darüber hinaus die einschlägigen Bemusterungsportale nicht zu beliefern – das kann aus unserer Sicht nicht die Lösung sein – im Gegenteil.
Dann versuchen wir uns einfach mal an einer Erklärung: Wir VERMUTEN, dass Tanjas Plattenfirma derzeit noch auf den Verkauf physischer Tonträger setzt, weil es im Schlagersegment – anders als in anderen Musiksparten – immer noch vergleichsweise zahlreiche CD- und sogar Vinylkäufer gibt. Die Kosten dafür müssen sich natürlich „amotisieren“, und da könnte eine (zu frühe) Streaming-Freigabe kontraproduktiv sein. —
Trotz allem wünschen wir Tanja natürlich viel Glück für ihr neues Album. Wie gesagt, eine ausführliche Rezension unsererseits folgt noch…
Eine Antwort