MARIE REIM: “Ihr” ESC-Vorentscheid holte bessere Quoten als im Vorjahr
Das “deutsche Finale” ist auch schon wieder Geschichte. Jury und Publikum waren sich einig – es soll mal wieder ein 08/15-Radiotitel reißen. Immerhin ist ISSAK ein “Typ” und kann singen – ob alleine das reicht, wird sich zeigen. Dass um 22.20 Uhr gegen die “heute Show” natürlich keine Quoten wie zur Primetime zu erzielen sind, war klar – vor dem Hintergrund muss man mit 2,19 Mio. Zuschauern zufrieden sein – im Vorjahr schauten, ebenfalls am späten Abend, 1,98 Mio. Menschen zu.
Bezüglich des Marktanteils kann man sogar noch erfreuter sein. Waren es im Vorjahr 11,3 Prozent Menschen, die sich das Spektakel angesehen haben, haben diesmal 14,7 Prozent zugeschaut – das ist der beste Marktanteil seit 2010 – insofern geht es durchaus “bergauf” und bezüglich der Quote könnte die Story rund um das Kleid von MARIE REIM womöglich Früchte getragen haben. Wie u. a. DWDL zu berichten weiß, lief es beim jungen Publikum nicht so gut – statt 0,7 Mio. waren es nur noch 0,46 Mio. Zuschauer, die sich das Spektakel angesehen haben (12,8 Prozent, im Vorjahr 15 Prozent).
8 Antworten
Persönlich hätte ich Marie Reim Erfolg gewünscht, auch wenn der Song nicht überzeugend war.
Das Ergebnis (Abschneiden beim ESC-Vorentscheid) kann man offen als Enttäuschung werten.
Es stellt sich abschließend die Frage, ob das Schlager-Genre durch den Song „Wahrheit oder Pflicht“ von Marina Marx besser abgeschnitten hätte?
Diese übertriebene und teils verlogene Promotion anderer Stars waren vermutlich genau so ein nach hinten gehender Schuss wie die Taktik, nur mit Hofberichterstattern zu kooperieren – manchmal ist offenes Visier doch besser, wie auch dieses Beispiel mal wieder zeigt…
Ergänzung:
Hatte wohl Album und Song-Titel ( “Steh auf und leb”) verwechselt.
Hallo Marie Reim, mir hat dein Auftritt beim ESC Vorentscheid sehr sehr gut gefallen. Nach meiner Meinung wurdest unter Wert geschlagen. Denn wenn man einen deutschen Vorentscheit macht,dann sollte man auch deutsche Interpreten auftreten lassen mit deutschen Chansons und Schlager. Du mußt dich nix vorwerfen,liebe Marie Reim. Dein Fan Claus Heesch.
Was ich auch immer noch nicht verstehe, warum war Florian Silbereisen beim Vorentscheid schon wieder dabei?
Warum war er eingeladen?
Ich hätte es mir erklären können, wenn er als Vertreter des deutschen Schlagers, den deutschen Schlager unterstützt hätte… wer wenn nicht er?
Aber nein, Florian Silbereisen wurde mehrfach gefragt vwem er denn seine Stimme geben würde… und immer hat er geantwortet “ich sehr die Katze, ich sehe immer noch die Katze vor mir.
Er der quasi 6 Schlagersendungen im Jahr macht, mehr oder weniger, unterstützt nicht einmal , wenn es drum geht und wenn seit langem mal wieder ein deutscher Schlager dabei ist, den deutschen Schlager?!?
FLORIAN war da als Musikexperte und nicht als Speichellecker des eigenen Genres – so gesehen hat er sich in der Tat anders verhalten als x Schlagerleute, die den Song von Marie vielleicht nicht einmal kannten, aber einfach gesagt haben: “Ist halt Schlager” – hier einen Qualitätsmaßstab anzulegen, ist doch eigentlich durchaus korrekt und richtig. Warum er nun schon wieder als Talk-Gast dabei war, obwohl Schlager so gut wie keine Rolle mehr beim ESC-Vorentscheid spielt, ist in der Tat erstaunlich – vermutlich, weil er ein Quotenbringer ist – und vielleicht auch genau deshalb, weil er eben NICHT blind sagt “Ist Schlager, muss gut sein”, sondern die Acts da differenzierter betrachtet und mit “Katze” genau gesagt hat, warum gerade der Song eine Chance gehabt hätte.
Sein Name ist untrennbar mit dem deutschen Schlager verbunden. Er vertritt öffentlich den deutschen Schlager. Wenn er im Fernsehen auftritt ist er keine Privatperson.
Christian Lindner z.b von der Fdp favorisiert doch auch nicht im Fernsehen,das Programm der Linken, nur weil er kein “Speichellecker” sein will.
Wenn Silbereisen privat keinen Schlager hören will ist völlig ok und interessiert auch niemanden. Aber mam macht doch öffentlich die “Hand die dich füttert” nicht “schlecht” oder “verrät” sie.
Er hatte die grandiose Gelegenheit für den deutschen Schlager einzutreten und hat sie absolut verpasst.
Dass er nicht komplett betriebsblind immer ALLES toll findet, nur weil das Label “Schlager” drauf steht, finde zumindest ich gut. Der Song von Marie war ordentlich, sie hat ordentlich performed. Sie war aber NUR deshalb im Rennen, weil sie “Tochter von” ist. Da darf man dann durchaus Songs, die international besser ankommen würden, favorisieren, finde ich. Wie im Vorjahr, als mit Ikke Hüftgold ja auch kein Wert auf Qualität gelegt wurde, sondern auf hohe Aufmerksamkeit, wurden deutlich bessere Schlager-Beiträge “ausgesiebt”. Dann trotzdem mit Scheuklappen rumzujubeln, wäre in der Tat wenig glaubhaft – das finde ich in dem Fall sogar überraschend stark von Silbereisen, dass er in diesen doch sehr großen Chor nicht mit eingestimmt hat.