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HELGE SCHNEIDER hat sich „Strandkorb Open Air“ anders vorgestellt
Die aktuelle Situation ist nach wie vor schwierig für Konzertveranstalter. HELGE SCHNEIDER hat sich am 23. Juli das „Strandkorb Open Air“ und dessen Hygienekonzept offensichtlich anders vorgestellt. Der Musiker präsentierte sein Programm und wurde permanent in seiner Konzentration durch Servicekräfte gestört, die dem Publikum in den Strandkörben offensichtlich Getränke servierten.
HELGE SCHNEIDER sandte ein Vorwarnung
Der Musiker fühlte sich sichtlich gestört, hat aber die Vorstellung nicht abgebrochen, aber deutlich sein Missfallen mit folgenden Worten kundgetan:
Ja, das macht einen so ein bisschen wahnsinnig. Die Leute, die immer mit ihren Tüten hin- und hergehen. Ich sag mal, noch fünf Minuten und ich hör auf.
Fünf Minuten später hört er auf…
Ein HELGE – ein Wort. Ganz offensichtlich war es auf Veranstalterseite wichtiger, Getränke zu verkaufen als das Konzert abzuhalten. Wenn Currywurstsänger auftreten, mag es egal sein, da ist Ablenkung vielleicht sogar gut. Wenn ein Vollblutmusiker wie HELGE SCHNEIDER aber künstlerisch tätig ist, hat er – wie wir finden vollkommen zurecht – „keinen Bock“ darauf. Oder um es mit HELGE zu sagen:
Ich muss sagen, das geht mir ziemlich auf den Sack. Ich habe langsam keine Lust mehr. Also, ich breche die Strandkorb-Konzerte an dieser Stelle ab.
HELGE macht Ernst
Bei HELGE SCHNEIDER ist es vermutlich immer mal wieder ein Problem, dass manche ihn als Comedian wahrnehmen und viele nicht wissen, dass er ein exzellenter Musiker mit künstlerischem Anspruch ist. Also genau das Gegenteil eines Currywurstsängers. Auf Facebook hat sich HELGE dazu noch einmal geäußert und schlüssig dargelegt:
Ich will ehrlich sein: Ich will kein Scheißkonzert spielen, und ich spul auch nicht einfach nur ab, sondern ich erfinde während des Konzerts auch Sachen. Ich will ja auch Leute begeistern. Das ist mir nicht gelungen.
Respekt, HELGE SCHNEIDER!
Wir finden: Bravo, HELGE SCHNEIDER! Wer auf eine Partyveranstaltung will, soll dahin gehen. Wer aber ein Konzert besuchen will, der muss Verständnis haben, wenn ein virtuoser Künstler seine Leistung nicht abrufen kann, wenn ständig Kellner Getränke servieren ohne jegliche Empathie dem auftretenden Künstler gegenüber. Und wenn es stimmt, dass die Gäste entschädigt werden, sollten alle zufrieden sein.
Foto: Label Railroad Tracks