Dieter Thomas Kuhn Schlager

HELENE FISCHER und ANDREA BERG finden im Programm von DIETER THOMAS KUHN nicht statt

HELENE FISCHER: Kein Fall für DTK, weil sie kein Schlagerstar der 70er war

Zu Beginn der 1990er Jahre war THOMAS KUHN ein Masseur, der Musik mochte und als Soulmusiker unterwegs war. Ende 1993 gab er dann als DIETER THOMAS KUHN einige Schlagerkonzerte, die 1994 auf dem Album “Lieder meines Lebens” veröffentlicht wurden. Darauf enthalten waren ausschließlich bekannte Schlager der 1970er Jahre, die nach unserer Meinung wohl in der Tat die stärkste Phase des Genres markierten – so sah und sieht das wohl auch “DTK“.

Spannend: Schon früh begab sich sogar das Magazin DER SPIEGEL auf die Spuren von DIETER. Hier mal ein kleiner Auszug davon:

Bild von Schlagerprofis.de

Fast 30 Jahre später fährt DIETER noch immer die gleiche Masche und ist damit zufrieden. Was er zurecht erkannt hat, ist, dass der Schlager der 1970er Jahre einfach eine eigene Qualität hatte und einfach auch andere Prioritäten setzte – da war eben alles noch liebevoll “von Hand gemacht”. Die Songs von ANDREA BERG und HELENE FISCHER haben natürlich eine ganz andere Historie, die nicht schlechter, sondern eben anders ist – dem Zeitgeist geprägt. Genau das hat DIETER in einem Interview mit der “Schwäbischen” kundgetan – dass sein Fokus eben auf den 70ern liegt und er deshalb auch NICHT “Atemlos” von HELENE FISCHER spielen mag.

Wenn KUHN sagt, dass neuzeitliche Schlagermusik für ihn “völlig uninterssant” sei, ist das überhaupt kein Statement gegen ANDREA BERG oder HELENE FISCHER – so verstehen wir es. Das ist einfach wohl auch eine Frage der Generation. Wenn man mit UDO JÜRGENS und TONY MARSHALL aufgewachsen ist, ist man damit einfach “sozialisiert” und sieht das als Soundtrack der eigenen Jugend an. KUHN sagt richtig: “Sound und Inhalte” haben sich einfach geändert – und die spätere Generation wird sich damit identifizieren.

Wenn das Konzept aber das Feiern der eigenen Kindheit und Jugend ist und der Musik einer unvergesslich und unvergleichlich schönen Zeit, kann das nur die Musik transportieren, die eben in dieser teils unbeschwerten Flower-Power-Zeit angesagt war. Wir sind sicher, dass das überhaupt keine Kritik ist oder eine Aussage über die Qualität, sondern einfach der Hinweis darauf, dass sich Dinge einfach weiterentwickeln und somit nicht “passend” sind. Man würde ja HELENE FISCHER vermutlich auch nicht wirklich zu einer 80er-Party einladen…

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2 Antworten

  1. Andrea Berg verliert in nächster Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Rekord des am längsten in den österreichischen Charts platzierten Albums. Ihr “Best of” aus dem Jahr 2001 kommt auf 670 Wochen, wird wohl aber bald vom ABBA-Album “Gold – Greatest Hits” abgelöst. Dieser 1992 (!) veröffentlichte Dauerbrenner hält sich bis heute in den Charts, platziert sich aktuell auf Rang 39 und kommt insgesamt auf 653 Wochen Chartpräsenz.

    1. Heiko: Und was hat dein Kommentar, gegen Andrea, mit dem Artikel zu tun??? Nichts!!!
      Aber knapp 14 Jahre, als deutsche Sängerin in den Charts zu sein, finde ich schon mega.

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