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HELENE FISCHER: Morgen auf VOX tolle Doku “15 Jahre im Rausch des Erfolgs” – u. a. mit MICHAEL JÜRGENS

HELENE FISCHER: Sehr gelungene Doku auf VOX – Prädikat empfehlenswert und sehenswert

Das ist für uns schon eine ziemliche Überraschung: Mit der Doku “15 Jahre im Rausch des Erfolgs” zeichnet VOX sehr spannend, kompetent und kurzweilig den bemerkenswerten Karriereweg der HELENE FISCHER nach. Richtig irre ist, dass das große Teile des gezeigten Archivmaterials von Sendern der ARD stammen – offensichtlich ist man dort aber nicht in der Lage gewesen, eine solche Doku zu produzieren. Wobei man sagen muss, dass VOX es wirklich sehr gut gemacht hat.

“Wie alles begann…”

Sehr schön ist zu sehen, wie die Karriere von HELENE begonnen hat – mit Aufnahmen von ihrer Ausbildungszeit in Frankfurt und natürlich ihrem ersten TV-Auftritt bei FLORIAN SILBEREISEN. Interessant ist an der Stelle zu erfahren, warum HELENE nur beim 1. Auftritt “HELEN FISHER” hieß. Niemand geringerer als der “Papst” MICHAEL JÜRGENS klärt auf, dass HELENE FISCHER erst nicht modern genug klang. Letztlich hat sich aber HELENE FISCHER durchsetzen können und ihren Namen behalten können. Spannend ist auch, wie offen HELENE zugibt, dass ihr privater Musikgeschmack nicht dem entsprach, was sie musikalisch in ihren Anfangsjahren ablieferte.

MICHAEL JÜRGENS erzählt, wie man überhaupt auf HELENE gestoßen ist. Man habe eine neue Sängerin für einen Operettenblock gesucht, die singen und tanzen und eine Treppe herunterlaufen könne. Spannend: Die Sängerin sei bei ihrem zweiten Auftritt bei FLORIAN aufgeregter gewesen als bei der Premiere, weil es beim 2. Auftritt um die Präsentation des eigenen Songmaterials gegangen sei.

A & R-Manager bekommt “Hitnoppen”

Wortschatz-Erweiterung lieferte STEFAN ULTSCH, der zu Karrierebeginn der “A&R-Manager” der Plattenfirma von HELENE war. Als der den von JEAN FRANKFURTER komponierten Song “Feuer am Horizont” von HELENE gehört hat, habe er eine Gänsehaut bekommen – bzw. in seinem Jargon: “Hitnoppen”. Das Gefühl sollte ihn nicht täuschen und auch FRANK BRIEGMANN, der ab 2012 bei HELENES Plattenfirma zuständig war, bemerkte sofort ihr ausgesprochenes Talent. 

Schlager auf links gedreht

JEAN FRANKFURTER erzählte, dass HELENE erst gewisse Bedenken dem Schlager gegenüber gehabt habe, aber mit dem Argument überzeugt werden konnte, dass man qualitativ gute Schlager produzieren wolle. Chartexperte MATHIAS GILOTH wusste zu berichten, dass in der Anfangsphase HELENEs (2005) kein einziges Schlageralbum auf Platz 1 der Charts gewesen sei – hier hat HELENE sicher unheimlich viel bewegt, und wir Schlagerfreunde müssen dem Superstar da wirklich sehr dankbar sein, dass HELENE das gesamte Image des deutschen Schlagers extrem hat verbessern können, das kann man wohl definitiv sagen (- das wurde so im Film nicht explizit gesagt, konnte aber klar dem Zusammenhang entnommen werden -).

Gut für HELENE war natürlich, dass die Karriere von Beginn an gut losging. Spannend in dem Zusammenhang, dass die Künstlerin selbst die erste Chartnotiz nur periphär wahrnahm, während ihr Umfeld schon sehr begeistert war. HELENE betont allerdings auch, dass ihr der “ganz große Flop” bislang erspart blieb. Meilensteine wie die Überraschungs-Vergabe der ersten Goldenen LP werden nicht ausgespart. Bemerkenswert und fast traurig: JEAN FRANKFURTER war bei HELENEs Danksagung sehr gerührt, weil die sich bei ihm namentlich bedankt hat. So einen Dank habe er noch nie zuvor vernommen – fast kaum zu glauben, aber der Komponist und Produzent hat es so geäußert.

Authentische Studioszenen

Hoch interessant sind Szenen aus dem Tonstudio bei DAVE ROTH, die einen Eindruck von der Arbeitsweise HELENE FISCHERs vermitteln. Sie ist offensichtlich eine hoch professionelle Künstlerin, die sich auch einsingt und vorbereitet, gleichzeitig aber auch sehr emotional ist – da fließt auch schon mal die eine oder andere Träne, etwa bei der Aufnahme des Liedes “Luftballon”. “Den live zu singen…”, fragt sich HELENE schon bei der Produktion – wissend, dass das besonders emotional wird. Sie erzählt, dass sie manchmal besser fände, die Songs erst live zu präsentieren und erst dann zu produzieren.

Gezeigt werden auch Ausschnitte der Produktion von Songs wie “Wann wachen wir auf” und “Nichts auf der Welt”.

Live-Konzerte einer neuen Dimension

Spannend ist auch die Konzertentwicklung von HELENE FISCHER. Sie erzählte, was es für ein tolles Erlebnis für sie war, als sie mit eigener Band auf Tour ging – ein Meilenstein für sie. Einige Jahre später hob CHRISTOPH PAPENDIECK, der ebenfalls zu Wort kam, das Niveau der Konzerte von HELENE auf ein neues Niveau. Zunächst habe es geheißen (sinngemäß) “das kann man doch nicht machen” – aber PAPENDIECK behielt recht. Konzertveranstalter DIETER SEMMELMANN erzählt den Werdegang der Konzertgeschichte HELENE FISCHER bis hin zu den großen Stadionkonzerten, an deren Konzeption er selbst mitgearbeitet hat.

Große Erfolge auch im Fernsehen: Ritterschlag von MICHAEL JÜRGENS

Die Erfüllung eines Traums gelang 2011, als HELENE FISCHER ihre erste große Personalityshow bekam. Und jetzt anschnallen – das sagt niemand geringerer als der Papst über HELENE (sinngemäß zitiert): “Es ist in den letzten 20-30 Jahren oft versucht worden, Personalityshows mit unterschiedlichen Künstlern hinzubekommen. HELENE ist eine Entertainment-Personality, die selber Star ihrer eigenen Show sein kann. Das hat es in der Form seit CATERINA VALENTE und PETER ALEXANDER nicht mehr gegeben”. – Puh, das muss doch wie Öl laufen…

Es gibt aber auch einen Rückblick auf weitere TV-Highlights wie etwa HELENEs Engagement beim ZDF-Traumschiff und beim Tatort mit TILL SCHWEIGER, wobei es ihr da wichtig war, eine Persönlichkeit darzustellen, die mit ihrer Person nichts zu tun hatte.

Nationale und internationale Weggefährten melden sich zu Wort

Hochkarätige Persönlichkeiten äußern sich durch die Bank positiv zu HELENE FISCHER – hier nur eine kleine Auswahl:

  • THOMAS GOTTSCHALK
  • FRANK ELSTNER
  • GÜNTHER JAUCH
  • BARBARA SCHÖNEBERGER
  • ROLAND KAISER
  • BERNHARD BRINK
  • MAITE KELLY
  • ROBBIE WILLIAMS
  • MICHAEL BOLTON
  • JOSH GROBAN u. v. a.

HELENE selbst kommt ausgiebig zu Wort

Anders als von vielen Fans befürchtet, kommt auch HELENE FISCHER ausführlich im Interview mit JANIN ULLMANN, die ihre Sache nach unserer Meinung sehr gut gemacht hat, zu Wort, wobei uns nicht bekannt ist, ob bzw. welche Sequenzen davon bereits in der Fanszene bekannt sind. Wir fanden es auf jeden Fall äußerst spannend. Einmal mehr war zu erleben, wie sehr HELENE FISCHER miesen Journalismus handelt – insbesondere die “Dramen” (hat sie selber wörtlich so gesagt) sind ihr zuwider. Spannend: Immer mal wieder formuliert sie dazu Statements, die sie dann aber doch nicht veröffentlicht – so haben wir es der Doku jedenfalls entnommen. 

VOX Pflichtprogramm für HELENE-Fans

Wie gesagt: Die Doku mit einer Netto-Gesamtlaufzeit von knapp 2 1/2 Stunden können wir nicht nur HELENE-Fans ans Herz legen. Das ist hoch spannend und interessant. Einmal mehr gibt es den immer wieder aufkommenden Wermutstropfen: Eine ganz entscheidende Rolle spielte in der Anfangszeit sonnenklar UDO FOHT. Dass erneut dieser Name (zumindest wenn wir es richtig mitbekommen haben) einfach totgeschwiegen wird, ist schade, weil der Mann nun mal eine große Rolle in HELENEs Karriere gespielt hat. 

Pressetext

Die bislang größte Dokumentation über Helene Fischer nimmt ihre einzigartige Karriere in den Blick: Von der Musical-Nachwuchsdarstellerin zur außergewöhnlich erfolgreichen Entertainerin. Mehr als 30 Wegbegleiter wie Robbie Williams, Josh Groban, Michael Bolton, Thomas Gottschalk, Barbara Schöneberger, Günther Jauch, Mark Forster, Nico Santos, Maite Kelly, Roland Kaiser und Bülent Ceylan schildern ihre Begegnungen mit ihr. Sie selbst gewährt für die Doku exklusive Einblicke in ihren Alltag: Tränen im Tonstudio und ein intimes Interview mit Janin Ullmann inklusive.

Quelle Pressetext: VOX
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

 

 

 

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3 Antworten

  1. Man kann sie sehen, wie man will/möchte. Sie ist einfach eine authentische, ja fast schon ganz einfache, unkomplizierte Person, die ihren Weg immer mit Begeisterung und voller Enthusiasmus und großer Freude dahin gegangen ist, wo sie heute/mittlerweile steht. Ganz oben und doch bleibt sie bescheiden. Sie wirkt einfach… durch ihre Stimme und Ausstrahlung, wie schon von Anfang an, ob sie sich musikalisch verändert oder nicht. Sie liebt einfach auch Überraschungen (noch; was im Alter nicht mehr immer so einfach ist) und Neues auszuprobieren und lässt es dann ganz entspannt auf sich und auch das Publikum wirken. Toll, so eine Künstlerin bei uns zu haben.

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