Florian Silbereisen Schlager

FLORIAN SILBEREISEN: Spielt er eine Rolle bei Gedankenspielen, dass der MDR den ESC-Hut 2025 aufsetzen könnte?

FLORIAN SILBEREISEN: Seine MDR-Präsenz scheint Auswirkungen auf ARD-Planungen zu haben

Wenn es um Musikshows geht, gibt es in Deutschland und erst recht in der ARD einen Namen, an dem niemand vorbeikommt: FLORIAN SILBEREISEN. Dank seiner Shows hat der MDR das Image des Schlagersenders schlechthin in der ARD – somit scheint der MDR auch für Musikkompetenz zu stecken. Momentan sollen Kompetenzen ja gebündelt werden – neudeutsch nennt man sowas wohl “Synergie-Effekte”. Dass diesen Gedankenspielen auch Fakten aufgedrückt werden, ist nicht zu übersehen. Auch beim MDR wird nun der “Schlager-Spaß” ausgestrahlt, ebenso gibt es eine SWR-MDR-Kooperation in Sachen BEATRICE-EGLI-Show.

SONJA WEISSENSTEINER “Opfer” der Kompetenz-Bündelung?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist, wie Schlagerprofis.de als erstes Portal berichtete, SONJA WEISSENSTEINER ein Opfer dieser Bündelung. Trotz sehr guter Quoten darf sie das Erfolgsformat “Zauberhafte Weihnacht im Land der Stillen Nacht” nicht mehr moderieren. Auch wenn mit MDR-Urgestein STEFANIE HERTEL eine extrem starke Nachfolgerin gefunden wurde, ist das Signal klar: Der BR zieht sich noch mehr vom Schlager zurück, der MDR übernimmt – so auch bei diesem Format. Wir drücken die Daumen, dass dennoch das hohe Quotenniveau gehalten werden kann – bei anderen Experimenten dieser Art ist das ja auch schon mal schief gegangen.

Übernimmt der MDR 2025 vom NDR die ESC-Verantwortung?

Was der NDR den ESC-Fans in den vielen letzten Jahren dem TV-Publikum zugemutet hat, spottet jeder Beschreibung. Wenn Jahr für Jahr die Blamage keine Grenzen kennt und letzte Plätze der Regelfall werden, würde das in Bereichen wie Politik  und Sport irgendwann Konsequenzen haben – beim NDR heißt es sinngemäß: “Dabei sein ist alles”. Auch 2024 soll das wohl so weitergehen. Aber langfristig scheint auch hier die Überlegung, die Kompetenz des MDR im ARD-Sendeverbund zu nutzen, mehr als ein Gerücht zu sein, wie gestern das Medienportal DWDL berichtet hat. Der MDR kommentiert das laut DWDL zwar wie folgt:

Dazu gibt es keinerlei Gespräche und das ist derzeit auch kein Thema für den MDR.

Aber: Solche Statements kennen wir ja vom Fußball zur Genüge, wenn am Folgetag der Trainer entlassen wird. Ein Wechsel zum MDR könnte durchaus möglich sein – auch das stets gut informierte Portal ESC-kompakt schließt das nicht aus.

Auch wenn viele junge ESC-Fans das nicht mehr wissen: Die alljährlichen Blamagen der letzten Jahre mit englischsprachigen anbiedernden Riesenflops sind nicht das, was die Geschichte ausmacht. Ab 1970 gab es neben durchaus frustrierenden Flops auch Riesenhits des Schlagers, die bis heute als ESC-Klassiker in Erinnerung sind. Selbst weniger erfolgreiche Titel (beim Wettbewerb) wie “Ein Lied kann eine Brücke sein” oder “Aufrecht gehen” kennt heute noch fast jedes Kind, während die NDR-Katastrophensongs der letzten Jahre so ziemlich alle vergessen sind – wenn man das mal so sagen darf.

Vor dem Hintergrund: Was wäre daran so schlimm, wenn im Rahmen einer großen SILBEREISEN-Show über den ESC-Teilnehmer Deutschlands bestimmt wird? Selbst “Vorletzter” wäre verglichen mit dem, was der NDR sich vielfach geleistet hat, ja fast noch als Erfolg zu werten. Noch sind das alles ungelegte Eier – aber eine faire Chance hätte der MDR eigentlich verdient. Und wenn Zugpferd FLORIAN SILBEREISEN – womöglich in einer professionell von MICHAEL JÜRGENS produzierten Show – sich einbringt, wäre das sicher nicht so viel schlechter als ein Vorentschied, der zu nachtschlafener Zeit nur noch Extremfans vor die Bildschirme lockt.

 

 

 

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3 Antworten

  1. Wir brauchen NICHT noch mehr Silbereisen und Jürgens im TV! Es reicht langsam. Es gibt auch noch genug andere Moderatoren und Produktionsfirmen!

  2. Nicht undenkbar. Eine gewisse Offenheit gegenüber dem ESC hat Michael Jürgens in den “Festen” durchaus schon gezeigt.
    Man denke nur an die deutsch-österreichischen Beitrags-Duelle, die es ein paar Mal gab.
    Wenn sich die deutschen Kandidaten des NDR überhaupt außerhalb der ESC-Bubble vorgestellt haben, dann bei ihm.

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