FLORIAN SILBEREISEN: Gaga-Konzept ging nur bedingt auf
Dass die letzte GIOVANNI-ZARRELLA-Show zum Jubiläum von ROLAND KAISER qualitativ einfach viel besser war als die Peinlich-Vollplayback-Show mit Leuten wie ANNA ERMAKOVA, ANASTACIA und CASCADA, darf man wohl so sehen – es sei denn, man findet es einen guten Anspruch, Schnuckiputz-Gespräche mit „Weltstars“ zu führen oder eine Hochnotpeilnich-Riverboat-Talkshow zu simulieren.
Auf einem anderen Blatt steht der Quoten-Erfolg. Bislang haben sich Feuerwerk und Hupfdohlen gegen gute Livemusik immer durchsetzen können – jetzt gibt es aber eine „Momentaufnahme“, bei der das anders aussieht. Zumindest nach unserer Erinnerung erstmals konnte GIOVANNI ZARRELLA nämlich mit seiner aktuellen Show mehr Publikum als FLORIAN SILBEREISEN anlocken. Hier mal die Gesamtwerte im Vergleich:
- GIOVANNI-ZARRELLA-Show: 4,41 Mio. Zuschauer (18,7 % Marktanteil)
- FLORIAN SILBEREISEN mit Schlagerjubiläum: 4,05 Mio. Zuschauer (17,7 % Marktanteil)
Immerhin: Beim jungen Publikum (bis 49 Jahre alt) war FLORIAN besser, aber auch nur „etwas“: Er holte 10,6 % Marktanteil, während GIOVANNI bei 10 % liegt.
Auch im Vergleich zu den letzten Shows musste FLORIAN Federn lassen. Wie DWDL meldet, ist das die niedrigste Quote einer SILBEREISEN-Show seit Januar 2022, als es auch um „Überraschungen“ ging – vielleicht ist dieses Konzept der nun wirklich wenig authentischen und einfach nur peinlich-aufgesetzten „Überraschungen“ doch ein bisschen „too much“, wenngleich man sagen muss, dass die erreichte Quote ja durchaus ordentlich ist, aber eben im Vergleich zumindest zum Stirnrunzeln einladen dürfte.
Und wir wollen auch keinen Hehl daraus machen, dass uns das Konzept großartiger Livemusik mit eigener Liveband einfach viel besser gefällt als dumme Gaga-Schnuckiputz-„Überraschungen“ mit Hupfdohlen und Feuerwerk. Gut möglich, dass der dann vielleicht wieder etwas seriösere „Schlagerbooom Open Air“, zumal live gesendet, wieder mehr Zuschauer anlocken wird (zumindest bezogen auf den Marktanteil, da im Sommer ja meist weniger Menschen vor dem Bildschirm sitzen) – die Daumen sind gedrückt.
Foto: ARD, Jürgens TV, Dominik Beckmann
5 Antworten
Also Herr Imming, ich finde die Quoten ganz toll für die Silbereisen Jubiläum Show. Die Zarella Show war ja für Roland Kaiser und nicht für Herrn Zarella und das Jubiläum hat ja die Frau Schönenberger moderiert und nicht der Herr Silbereisen. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.
Die Quote sagt nichts anderes aus, als das das Publikum lieber Silbereisen als Schöneberger in seiner Show sehen wollen, und Zarrella gute Quoten nur mit Spezial–Sendungen (Andrea Berg–Heimspiel und Roland–Kaiser– Jubiläum) zustande bringt…
Also mein Kommentar zur Show: Stehe auch lieber auf Livemusik und weniger auf „Überraschungen“. Aber ich schaue die Shows von Silbereisen trotzdem gerne, da ich den Flori einfach sympathisch finde.
Ich habe die Show aufgenommen und konnte mir dann aussuchen was ich sehen und hören wollte.
Ich dachte eigentlich es wäre eine Überraschungsshow für Florian Silbereisen, aber das diese Show zu einer Schöneberger Personalityshow werden würde hat wohl keiner gedacht. Diese Frau im Marktschreierstil , das hat Florian Silbereisen nicht verdient. Diese Frau ist einfach nur peinlich.
Anna Ermakowa hat da nicht hingehört, alles nur Promotion um ihre neueste Machwerk zu puschen, was wohl nicht so gelang.
Andy Borg, ich mag ihn eigentlich gerne, aber die Stolpereinlage hat schon einen verdammt langen Bart, lass dir mal was neues einfallen, das kommt nicht mehr gut an.
Mein Lieblingsengländer ( Achtung Ironie ) bringt gleich noch die Mama mit. Was das jetzt die Ross Antony Backshow oder was?????? Das war völlig unpassend, hat nicht dahin gehört.
Also meiner Meinung nach kann der weg!!!!!!!
Übrigens würde es mich interessieren, welche Gage seine Mutter bekam? Umsonst macht die auch nichts.
Und Ben Zucker , der Urvater der Texter ( wieder Ironie ) wäre mit seinem seichten Textchen besser zu Hause geblieben. Allerdings ohne F. Silbereisen würde es keinen Ben Zucker geben, der würde dann heute noch in verräucherten Kneipen auftreten oder im Bierzelt.
Dies gilt auch für Eloy, der erst durch Silbereisen bekannt wurde.
Wie dann mit einer IKone umgegangen wird, spottet jeder Beschreibung, das hat Peter Kraus nicht verdient.
Und wo waren die Weggefährten der letzten 20 Jahre?
Cascada, Anastasia doch wohl nicht.
Fällt einem nur Andy Borg ein, alles andere war viel viel später. Ich denke, das die alten Haudegen Abstand genommen haben, als sie die weitere Gästeliste gesehen haben.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Eine sensationell geschriebene und gnadenlos ehrliche Rezension. Chapeau!