ESC Vorentscheid 2026: SWR macht es OHNE STEFAN RAAB
Die ARD wird den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr ohne Beteiligung von RTL und STEFAN RAAB durchführen. Die Federführung liegt erstmals beim SWR, der damit die Nachfolge des NDR antritt, der 30 Jahre lang die Verantwortung hatte (, davon unfassbar viele Jahre mit klarem Desinteresse daran, einen guten Beitrag zu finden – mit „Baller“ hat man in diesem Jahr aber den kommerziell wohl erfolgreichsten ESC-Hit gefunden – das geht auch mit einem deutschsprachigen Hit, was der NDR sich ohne RAAB nicht vorstellen konnte).
Nach Informationen von ESC kompakt, die auch DWDL.de bestätigen kann, sucht das ESC-Team von ARD und SWR bereits nach Künstlerinnen und Künstlern für den Wettbewerb. Weitere Sender sind nicht beteiligt. RTL wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Inzwischen konnte ESC-kompakt auch in Erfahrung bringen, dass ein Bewerber für Deutschland sich nicht gleichzeitig auch für ein anderes Land bewerben darf. Zu unserem Schrecken ist da auch die Rede von Songwritercamps – man fragt sich: WARUM? – Wie dem auch sei – eins ist klar: KI ist beim Komponieren des deutschen Beitrags untersagt.
In diesem Jahr hatten Das Erste und RTL mit „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ noch gemeinsam einen mehrteiligen Vorentscheid organisiert, bei dem Stefan Raab eine prominente Rolle spielte. Das Duo ABOR & TYNNA erreichte beim ESC in Basel Platz 15 – kommerziell war der Song aber überaus erfolgreich. Die Vorentscheid-Shows konnten jedoch deutlich höhere Quoten erzielen, und auch das ESC-Finale verzeichnete mit 8,55 Millionen Zuschauenden die höchste Reichweite seit 2016.
Für 2026 plant der SWR eine Neuausrichtung. Gesucht werden Songs und Acts mit internationalem Potenzial. Der Vorentscheid wird voraussichtlich in Form einer einzigen Finalshow zur Primetime im Ersten zu sehen sein, die Ende Februar 2026 ausgestrahlt wird.
