Veronika Fischer Schlager

VERONIKA FISCHER u. a. in MDR-Doku „Nach Drüben“

VERONIKA FISCHER u. a.: MDR zeigt spannende Doku über Ost-Stars im Westen

In Zeiten der DDR gab es nicht nur im Sport prominente Persönlichkeiten, die bisweilen bei Gelegenheit in die Bundesrepublik übersiedelten, sondern auch z. B. in der Musik. Die vielleicht prominentesten Namen in dem Zusammenhang sind wohl WOLF BIERMANN und NINA HAGEN. Aber auch andere Musiker, teils mit großem Namen, sind in den Westen gegangen.

REINER SCHÖNE

REINER SCHÖNE z. B. siedelte 1968 in den Westen über und machte schon bald als Musicalstar auf sich aufmerksam („Jesus Christ Superstar“) und war 1970 auch beim Vorentscheid zum Grand Prix dabei. Später ging er auch in die USA und machte Karriere als erfolgreicher Schauspieler.

VERONIKA FISCHER

Auch VERONIKA FISCHER zog es in den Westen. Sie folgte u. a. ihrem Produzenten FRANK BARTZSCH. Leider konnte sie allerdings in der Bundesrepublik nicht ganz an die alten Erfolge anknüpfen, allerdings nahm auch sei beim Vorentscheid zur Eurovision teil – mit wenig Erfolg: „Unendlich weit“ erreichte Platz 11 – vorletzter Platz im Jahr 1983.

Wir finden: Eine spannende Idee, mal die Künstlerschicksale der damaligen Zeit zu beleuchten.

Pressetext

22.09.2024 -22:20 Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten

Film von Michael Rauhut und Tom Franke

Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, sie waren Indizien für eine andauernde Sehnsucht nach Freiheit und Mündigkeit. Mehr als fünf Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Westen. Nachdem der Bau der Mauer 1961 die Flüchtlingsströme spürbar eindämmte, erreichten die Zahlen Ende der achtziger Jahre erneut dramatische Dimensionen.

Eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler. Die Sängerin Veronika Fischer (*1951) pendelte mit einem Dauervisum zwischen den
beiden Teilen Deutschlands, bis sie sich 1981 für den Westen entschied. Reiner Schöne (*1942), Sänger, Schauspieler und Musicalstar, flüchtete 1968 nach Westberlin und siedelte später in die USA über, wo er eine internationale Filmkarriere startete.

Dietrich Kesslers (*1946) Gruppe Magdeburg stellte 1981 einen kollektiven Ausreiseantrag, weil sie von den Medien kaltgestellt worden war und keine Zukunft mehr in der DDR sah. Der Bandleader wurde inhaftiert und 1984 schließlich von der Bundesrepublik freigekauft.

Der Film „Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten“ zeigt gesellschaftliche und persönliche Transformationserfahrungen, wie sie seit 1989 Millionen DDR-Bürger teilen. Die Musik schafft eine emotionale Ebene und ist viel mehr als der Soundtrack einer Zeit.

Foto: © mdr/rbb/Herbert Schulze,

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