UDO JÜRGENS: Noch immer gibt es Extremfans, die bei Ebay auf Raritätensuche sind

Der große UDO JÜRGENS ist am 21. Dezember 2014 verstorben. Die Aufarbeitung seines Lebenswerkes war schon zu seinen Lebzeiten eine einzige Katstrophe – und auch posthum hat sich das nach ersten positiven Ansätzen dann leider so fortgesetzt. Zum Leidwesen seiner vielen Fans – zumindest der so genannten “Subkultur”, die Wert auf wertschätzende und korrekte Aufarbeitung legt, – gibt es von Udo bis heute noch immer viele Lieder nicht auf CD bzw. in digitaler Qualität. Dieser Zustand dürfte weltweit bei einem Künstler seines Standings einzigartig sein.

Die Hoffnung, dass irgendwann eine mal wirklich würdige Aufarbeitung seines Schaffens öffentlich zugänglich gemacht wird, war kurz nach Udos Tod nicht ganz unberechtigt. Leider kam es dann zu einem Streit der Erbengemeinschaft mit Udos ehemaligem Manager, durch den u. a. tolle Wiederveröffentlichungen rückgängig gemacht wurden. Der Aspekt, dass hier Udos Kinder genau so beteiligt sind wie sein Management, ist da sicher wichtig, weil von der Seite immer der Eindruck geweckt wird, dass Udos Werk in Erinnerung gehalten wird – und dabei vergessen, dass es ohne diesen Gerichtsstreit vielleicht schon einige schöne Wiederveröffentlichungen hätte geben können.

Nun ist es so, dass natürlich befürchtet werden kann, dass irgendwann einmal die Nachfrage nach Udo-Liedern nicht mehr so groß ist, so dass sich das Problem “mangels Nachfrage” leider von selbst erledigt hat. Zumindest in der Fanszene scheint dieser Zustand noch lange nicht erreicht zu sein. Kürzlich wurde bei Ebay eine seltene mexikanische Single versteigert, von der wohl selbst Insider keine Kenntnisse hatten. Diese Single ist zu einem Gegenwert von über 1.500 EUR versteigert worden – siehe HIER – mit anderen Worten: Wenigstens in der Fangemeinschaft ist die Wertschätzung Udo Jürgens’ immer noch ungebrochen groß. Möge das noch lange so bleiben.

Der Traum der Aufbearbeitung von Udos Gesamtwerk – Studio und Live – bleibt bestehen.

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Eine Antwort

  1. Ich bin kein Fan von Ihm, aber Udo Jürgens darf man nur auf Vinyl hören.
    Selbst die beste CD klingt gegenüber einer Platte einfach nur grottig schlecht.
    Die Greatest Hits Alben von Queen, die Original Singles “Save your kisses for me” (1976) und “Paloma Blanca (1975) sollen nur als Beispiel dienen wie gut Vinyl klingt.

    Im Gegensatz zur CD klingt Vinyl natürlich, frei, aufgelöst und einfach musikalisch. Auch die Stimmen sind auf Vinyl den Stimmen auf CD bzw in digitaler Form um Lichtjahre vorraus.
    Der Bass den eine Platte z.B. bei Depeche Mode “Never let me down again” bietet kann eine CD nicht bringen. Außerdem hat eine Platte einen beschränkten Frequenzgang, dadurch geht viel verloren. E-Gittaren hören sich auf CD einfach nur grottig schlecht an. Man braucht nur mal Gitarren Riffs der großen Hardrock- und Metal Bands
    der 70er und 80er zu durchforsten, um Längen quatsch um Welten besser als Digital.
    Ich finde ja schon die CD an sich eine Frechheit. Aber Streamen, Spotify, Deezer und Co. ist wirklich der Gipfel der Unverschämheit für richtige Musikfans. Auch deshalb weil zu einer musikalischen Aussage eines Künstlers ein Plattencover gehört.

    Gruß Martin

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