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SARAH CONNOR: Bemerkenswerter Post über die ausstehenden Tour-Termine 2021
Nachdem NENA mit ihrer – sorry – grenzwertigen Art bestehende Verträge und Vereinbarungen über Bord geworfen hat, ist die Situation für Veranstalter und Künstler sicherlich nicht einfacher geworden. Wie sehr die aktuelle Situation an allen Beteiligten nagt, das hat SARAH CONNOR sehr gut in einem aktuellen Post beschrieben. Aber der Reihe nach – zunächst mal hält SARAH ihre Fans auf dem Leufenden, was die aktuellen Termine angeht. Fast alle Termine sind ja ohnehin ins Jahr 2022 verlegt worden, da hat SARAH CONNOR ihren Fans nicht so eine “Hängepartie” zugemutet wie – mit Verlaub – ROLAND KAISER mit der “Kaisermania”. Bei folgenden Terminen besteht noch Hoffnung:
- 03.09.2021 – Leipzig
- 10.09.2021 – Berlin (verlegt vom 15.08.2021)
- 11.09.2021 – Rostock
Sachlich erklärt SARAH CONNOR ihren Fans, dass man leider noch immer keine endgültige Entscheidung treffen kann, ob die Konzerte gespielt werden können. Anders als NENA weist SARAH CONNOR darauf hin, dass ohnehin Folgendes zu beachten ist (Stichwort Hygienekonzept):
- “3 G”-Regel (Geimpfte – Getestete – Genesene)
- Teststationen vor Ort
- Lückenlose Besucherdatenerfassung
- Personalisierte Eintrittskarten
- Maskenpflicht an neuralgischen Punkten
- Eingeschränkter Alkoholausschank.
Sachliche Vorrede – emotionale Wutrede
Und dann wird SARAH CONNOR deutlich und zeigt klare Kante mit folgenden emotionalen Worten:
Es ist schwer mit anzusehen, dass alle Welt in den Urlaub fährt, Restaurants wieder geöffnet sind. Fußballspiele mit zehntausenden Zuschauern stattfinden und wir sind immer noch stillgelegt. Natürlich ist es toll, dass sich das Leben größtenteils wieder „normal“ anfühlt!!! Aber was ist mit uns ??? Hat man uns vergessen??? Als würden Musik, Konzerte und Kultur überhaupt keine Rolle spielen. Wie lange soll das jetzt noch gehen??? Und WAS sollen wir noch tun, um den Vorgaben zu genügen??? Langsam verliere ich die Geduld. Das ist einfach NICHT GERECHT. 😡
Gut gebrüllt, Löwin
WIr können nur sagen: BRAVO, SARAH CONNOR! Nur so geht es. Wo andere sich mit Querdenkern solidarisieren und ohne Argumente einfach nur randalieren, womöglich sich gegen Impfungen und dergleichen aussprechen, argumentiert SARAH wirklich sehr schlüssig, warum sie nicht nachvollziehen kann, warum die Konzerte nicht genehmigt werden. Traurigerweise muss man ja sagen, dass ein Top-Gegenargument lautet: “Was nutzt das beste Hygienekonzept, wenn asoziale Künstler das eigene Publikum zum Bruch der Regel auffordern”? Aber auch das kann kein Argument sein, weil es ja größtenteils schon verantwortungsbewusste Künstler gibt, zu denen SARAH CONNOR nach unserer Einschätzung sicher auch gehört.
SARAH legt nach
Als Antwort auf einen Diskussionsbeitrag legt SARAH CONNOR noch einmal nach, ohne dabei ausfallend oder beleidigend zu werden:
Who cares ein Sarah Connor- oder Rammsteinkonzert mehr oder weniger dieses Jahr. Das verstehe ich. Aber für uns ist es unsere Existenz, es hängen Millionen von Jobs an dieser Branche und man ist schlichtweg BLIND und TAUB für diese Menschen, die auch steuerzahlende Bürger dieses Landes sind und die jetzt lange genug “still” gehalten haben.
Einmal mehr: Die Argumentation ist top. Hier spricht keine Currywurstsängerin, die ohnehin kein Publikum hat und sich nun die Pandemie zunutze macht, um so zu tun, als gäbe man sonst x Konzerte im Jahr. Hier spricht eine der erfolgreichsten Sängerinnen des Landes. Und die hat sehr viele Konzerte mit teilweise zehntausenden Zuschauern verlegen müssen und das alles auch mitgetragen, so lange es sein musste. Und: Anders als andere trägt sie ja das oben aufgeführte Hygienekonzept voll mit. Wer selber so verantwortungsbewusst handelt, kann vom Gegenüber, hier also der Politik erwarten, dass ähnlich verantwortungsbewusst gehandelt wird. Und wenn dann Fußballspiele und ein CSD genehmigt werden, ein SARAH-CONNOR-Konzert hingegen nicht, ist der Unmut absolut nachvollziehbar.
Wir drücken die Daumen
Um die Wogen zu glätten, sollten die drei Konzerte nach unserem Dafürhalten entweder schnellstens genehmigt werden oder aber schlüssige Gründe genannt werden, warum abgesagt werden muss. Mit erkennbar zweierlei Maß zu messen, das scheinen sich die bislang vorbildlich geduldigen und leidensfähigen Künstlerinnen und Künstler nicht mehr gefallen lassen zu wollen. Irgendwann scheint das Maß voll zu sein – und bei SARAH CONNOR sieht es so aus, als sei das Fass kurz davor, überzulaufen – bei allem Verständnis für getroffene Maßnahmen. Und das können wir Schlagerprofis nur zu gut verstehen – vielleicht kann die Schlagerszene von der wirklich guten Argumentation SARAH CONNORs mit profitieren. Wir drücken die Daumen…
Foto: Universal, Christoph Köstlin