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Ordentliche Quote auf SILBEREISEN-Niveau
Die gestrige „Schlagerparty mit ROSS ANTONY“ konnte sich quotenmäßig gegen starke Konkurrenz (RTL mit Jauch, Schöneberger, Gottschalk, ARD mit GUIDO CANTZ) sehr gut behaupten. Am Samstagabend 1,4 Mio. Zuschauer bzw. 5,6 Prozent gegen dieses Gegenprogramm zu holen und damit Zahlen „auf SILBEREISEN-Niveau“ zu generieren, das ist schon aller Ehren Wert.
Unser Kritiker THOMAS KAISER sah sich gestern die vom MDR ausgestrahlte Schlagerparty an. Ihm hat die Sendug sehr gut gefallen.Hier seine Kritik:
Vielfalt und Abwechslung
Die gestern ausgestrhlte und lang ersehnte Schlagerparty mit Ross Antony stand unter dem Motto „Vielfalt und Abwechslung“! Zu sehen war das unter anderem an den Auftritten von LAURA WILDE, den SCHLAGERPILOTEN, VINCENT GROSS, ANDRE STADE oder dem Neuling CHRIS CRONAUER.Komischerweise scheint solch eine breite Streuung beim MDR in Sachen „Schlager“ nur möglich zu sein, wenn die Konzeption und die Gesamtleitung nicht in den Händen von Jürgens TV zu liegen scheint. Die Federführung hatte in dieser Sendung die Saxonia Entertainment GmbH.
„Rossingo Antony“
Ross Antony moderirerte wie immer mit seiner quirligen und etwas überdrehten Art durch seine Sendung. Durch den auf seiner Schulter thronenden Flamingo mutierte ROSS ANTONY zu ROSSINGO ANTONY. Naja, wer es mag! Dass es auch stylingtechnisch besser geht, zeigte er bei seinen Auftritten zu „Volare“ und dem Duett mit ANDY BORG „Fiesta Mexikana“. Einen weiteren Auftritt hatte ANDY BORG mit dem eher ruhigen Titel „Lass mi net untergehn“. Man kann gespannt sein, welche Quoten seine weiteren Schlagerspaß-Sendungen beim SWR einfahren werden.
Comoderatoren JULIA LINDHOLM und VINCENT GROSS
Tatkräftige Unterstützung hatte Ross Antony in der Moderation durch den smarten Schweizer VINCENT GROSS und durch die attraktive Schwedin JULIA LINDHOLM. Auch sie präsentierten jeweils zwei aktuelle Songs. VINCENT GROSS sang seinen Airplayhit „Chill out time“ und den Titel „Ich schenke dir mein Herz“ aus dem kommenden Album „Hautnah“. JULIA LINDHOLM präsentierte „Ist es Liebe“ und „Schöne Grüße an den Rest der Welt“. Sehr gut, dass fast alle Schlagerinterpreten sich in mehreren Auftritten präsentieren konnten.
LAURA WILDE ein Highlight
Ein Highlight waren die beiden Auftritte von LAURA WILDE. Nicht nur, weil Sie sich stimmlich durch eine wärmere timbrierte Stimme von vielen Ihrer Schlagerkolleginnen absetzt, sondern auch deshalb, weil Sie Ihre Karriere bereits vor 9 Jahren mit dem Album „Fang deine Träume“ startete. Es ist merkwürdig, dass andere sogenannte Schlagerkünstler wie eine SARAH ZUCKER, eine MARIE REIM oder ein JULIAN REIM durch gewisse familiäre Bande in den Schlagersendungen eines Michael Jürgens trotz der gerade sogenannten beginnenden Karriere mehr Auftritte vorzuweisen haben als eine wesentlich talentiertere und in der Schlagerszene länger tätige LAURA WILDE. Ein kurzer Hinweis zu LAURA WILDE. Vor Ihrer Schlagerlaufbahn besuchte Sie ein Konservatorium und absolvierte Klavierunterricht. Solche musikalischen Ausbildungen scheinen heute keine Rolle mehr in der deutschen Schlagerbranche zu spielen. Das ist mehr als bedauerlich.
Spielchen als Auflockerung
Aufgelockert wurde die Sendung durch Spielchen wie ein Schlauchbootduell. Zwei Teams mussten in einem Schlauchboot in 45 Sekunden so viele Plastikenten wie möglich aus dem Wasser fischen. Die Sieger waren ROTBLOND.Desweiteren traten ROSS ANTONY und ANDRE STADE gegeneinander an. Drei Schlagertitel wurden anhand eines Gießkannenkonzerts erraten. Vortragende waren die SCHLAGERPILOTEN und FEUERHERZ.Wenn schon Spielchen, dann wäre doch an dieser Stelle ein über mehrere Runden richtiges laufendes Schlagerquiz besser gewesen.
ROTBLOND und FERNSEHBALLETT
ANDRÉ STADE und DIE SCHLAGERPILOTEN
Bei FEUERHERZ hatte man den Eindruck, das Sie ihre Auftritte jetzt nur noch abspulen. Ein gewisses Desinteresse konnte man Dominique ansehen, anders konnte man sich seine mehr als unpassende Kopfbedeckung nicht erklären. ROSS ANTONYs Frage nach dem Karriereende von FEUERHERZ beantwortete er mit der ausgelutschten Standardfloskel „Aufhören, wenn es am schönsten ist“! Ihren Auftritt beendeten Sie mit dem unspektakulären Song „Weißer Sand“. CHRIS CRONAUER bekam hier zum ersten Mal die Möglichkeit, seinen Song “ Mega“ vorzustellen.
Weniger erwähnenswert…
Fazit: Gelungene Sendung
Trotz kleiner kritischer Töne war ROSS ANTONYs Schlagerparty eine alles in allem sehr gelungene Sendung. Man darf mehr gespannt sein, wie sich das ganze weiterentwickelt.
Thomas Kaiser
Bild: MDR/Tom Schulze
4 Antworten
Laura Wilde war das Non Plus Ultra. Zwei klasse Auftritte von ihr. Hoffentlich haben das gewisse TV-Verantwortliche gesehen, was für eine grossartige Künstlerin sie ist.
Hallo Claudia
C h a p e a u ❤️💙❤️
Laura gehoert für mich zu den erfolgreichsten Sängerinnen in Deutschland.
Empathie 100 % 💙💛💙
Authentizität 100 % ❤️💙❤️
Es kommt nicht darauf an wie viele CDs verkauft werden !!!!
Ich finde es nicht schön das alle von Feuerherz schlecht gemacht werden.Mit Domi muss ich euch Recht geben.Aber Basti hat sich nicht anders verhalten.
Der Auftritt der Jungs von Feuerherz war alles andere als unspektakulär oder Lustlos. Es war ein toller Auftritt und eine mega TV-Premiere von „Weißer Sand“ ❤️. Und nur weil einer der Jungs eine grimmige Miene hat (was auch immer das mit dem Hut zu tun haben soll), sollte nicht direkt verallgemeinert und die gesamte Band so schlecht dargestellt werden.