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Langjährige Ära geht zu Ende
Seit gut sechs Jahrzehnten informiert sich die Musikbranche über den in Bad Segeberg ansässigen Musikpressedienst. Kurz vor dem großen Durchbruch des Internets warb der Infodienst im damals noch existenten Fachblatt “Der Musikmarkt” für seine Dienste. Insbesondere der “M-Hit-Service” war für Branchenvertreter oft sehr interessant, weil man bundesweit die unterschiedlichsten Radiohitparaden zusammengestellt bekam. Wie gesagt – das waren in Zeiten vor dem Internet wirklich heiß begehrte Informationen. Wer z. B. in NRW lebte, kam nur schwer an die Hitparaden des SWF, NDR oder gar Bayerischen Rundfunks.
“Musik und Multimedia”
Das “Musik und Multimedia”-Fachblatt warb damit, mitten aus dem Geschehen der Musik-Branche zu berichten. Man gab an, dass die Daten und Fakten “aus erster Hand” stammen. “Trends und Analysen für die tägliche Arbeit” wurden geboten. Zeitweise wurden auch Chartsposter “Schlager und Volksmusik” mitgeliefert.
“M-Hit-Service”
Im “M-Hit-Service” wurden lt. einer Werbemitteilung über 50 Rundfunk-Hitparade der Bereiche Pop, Rock, Schlager und Volksmusik veröffentlicht. Auch wichtige TV-Auftritte wurden beobachtet. Bis heute münden diese Listen in Jahreshitparaden, wie sie kürzlich erst wieder veröffentlicht worden sind.
“Volksmusik-Schlager-Register”
Dass der Musikpressedienst dem Schlager verbunden war, sieht man auch an gesonderten Publikationen wie dem “Volksmusik-Schlager-Register”, in dem sich Wissenswertes über Interpreten, Autoren, Produzenten, Musikverlage, Tonträgerfirmen und Medien fand.
“Wir sagen danke und Tschüss”
Kurz und bündig geht Ende des Jahres nun eine Ära zu Ende. Mit den Worten “Wir sagen danke und tschüss” verabschiedet sich der Pressedienst zum Ende des Jahres – u. a. wird auch hier das Corona-Virus als Grund angegeben. Nach dem Musikmarkt wird damit nun auch eine traditionsreiche Instanz der Musikbranche verschwinden – wir wünschen dem Team vom Musikpressedienst alles Gute!
Eine Antwort
Schade.
Kann man noch irgendwo die Vorjahre einsehen?