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MARIANNE ROSENBERG: „Bunter Planet“ wird neu aufgelegt
Wie berichtet, erscheint am 14.03.2025 eine Neuauflage des Albums „Bunter Planet“ von MARIANNE ROSENBERG – passend zu deren 70. Geburtstag – und zum 55. Bühnenjubiläum. Nun ist der Pressetext zur Neuauflage da, den wir euch nicht vorenthalten wollen.
Album-Fact
Musik, Liebe und Freiheit sind die treibenden Kräfte im bewegten Leben der Marianne Rosenberg. Erst recht 2025 – in ihrem großen Jubiläumsjahr. Am 10. März feiert die Ausnahmesängerin ihren 70. Geburtstag. Vor 55 Jahren startete ihre Karriere mit dem einfühlsamen Song „Mr. Paul McCartney‟. Und ihr Überhit „Er gehört zu mir‟ wird im April stolze 50 Jahre jung. All diese glitzernden Meilensteine feiert Marianne Rosenberg mit einer ganz besonderen Veröffentlichung: „Bunter Planet – die Jubiläums-Edition‟. Ihr Erfolgsalbum aus dem Jahr 2024 erscheint als fulminante Neuauflage – mit sechs Song-Überraschungen. Ein Fest für ihre Fans.
Marianne Rosenberg ist personifizierte Popkultur. Sie ist deutsche Musikgeschichte. Ihre Lieder sind Trost und Motivation für Generationen. Vor allem aber ist und bleibt sie neugierig. Wenn sie für die Jubiläums-Edition im Duett singt mit der Schlagersängerin Sarah Engels, mit Rapper Eko Fresh oder mit Popstar Lucy Diakovska, dann zeigt sich überdeutlich: Marianne Rosenberg ist am Puls der Zeit. Passioniert begibt sie sich in den Austausch mit ihren jüngeren Kolleginnen und Kollegen.
Und viele von ihnen hat sie auf ihrem Weg zutiefst inspiriert. Sie ist Diva, Vorreiterin, Idol. Zum Beispiel für Conchita Wurst. Mit der österreichischen ESC-Gewinnerin singt sie eine zu Tränen rührende Version von „Er gehört zu mir‟. Ganz reduziert, mit Piano und Streichern. Und voller wahrhaftiger Strahlkraft.
„Dieses Lied wurde eine Hymne der queeren Community. Das war so ein Megahit, dass alle Männer das singen konnten, was sie gefühlt haben. Ohne dass sie sich outen mussten. Ohne dass sie Angst haben mussten. Das hast du ihnen gegeben. Und dafür bin ich dir für immer dankbar‟, sagt Conchita Wurst in der TV-Show „Sing meinen Schlager‟, die Vita und Werk von Marianne Rosenberg hochleben lässt. „Er gehört zu mir‟ ist im Original ein ultimativ groovender Disco-Klassiker, der bis heute alle sofort auf die Tanzfläche zieht.
„Seit Conchita den Song gesungen hat, hat er noch mal eine andere Tiefe bekommen‟, erzählt Marianne. Gemeinsam erzeugen ihre Stimmen eine überwältigende Emotion. „Für unser Duett habe ich mich Conchitas Art der Performance angeglichen, damit wir gemeinsam an diese Substanz herankommen.‟
Nach mehr als fünf Jahrzehnten im Show-Business ist Marianne Rosenberg wandlungsfähig geblieben. Und zugleich ist sie ganz bei sich angekommen. Stilsicher, empathisch, frei. „Die Wertschätzung für die eigene Person wächst‟, sagt sie mit Blick auf ihre vielschichtige Karriere. „Ich kann die einzelnen Schritte, die ich gegangen bin, heute viel mehr anerkennen.‟ Der frühe Aufstieg als Teenager. Und die großen Hits der 70er-Jahre.
Wie sie etwa 1978 mit ihrem Bruder Janosch im Berliner Friedrichstadtpalast die Cole-Porter-Nummer „True Love‟ live mit Orchester intoniert hat. „Manchmal schaue ich diese alten Aufnahmen auf YouTube an und denke: Das ist ja der Wahnsinn! Das habe ich damals gar nicht so realisiert.‟
Die Geschichte von Marianne Rosenberg ist auch eine der fortwährenden Emanzipation. Von der männlich geprägten Musikbranche. Und von dem Bild, was ihr als Kultfigur auferlegt wurde. „Zum Teil kam mir das absolut übertrieben vor, was für ein Aufriss um mich gemacht wurde.‟ Deshalb hat sie ihre Autobiografie im Jahr 2006 auch „Kokolores‟ genannt. „Mir ging es immer nur um das Singen‟, erklärt sie entschieden. Und ihre Kunst, die hat Marianne Rosenberg in ganz unterschiedlichen Facetten ausgelebt.
„In den 80ern war ich super erfolgreich und bin dann untergetaucht in der Berliner Subkultur. Dort habe ich gelernt zu komponieren und Texte zu schreiben.‟ Als Frau selbstbestimmt Musik zu machen, war damals ein Kampf und ist heute für sie zum Glück selbstverständlich. Mit „Im Namen der Liebe‟ legte sie 2020 ihr erstes Nummer-eins-Album vor. „Mein Publikum hat mich auf meinen eigenen Weg zurückgeführt‟, erklärt Marianne voller Dankbarkeit. Die Begeisterung der Fans für ihre Hits motiviert sie dazu, sich als Sängerin und Produzentin stets aufs Neue herauszufordern und auch zu schauen, was alles in ihren alten Songs steckt.
Auf der Jubiläums-Edition von „Bunter Planet‟ findet sich mit „Liebe kann so weh tun (Gestern habe ich ihn zum ersten Mal gesehen)‟ eine aktuelle Version des ikonischen Songs von 1976. Marianne Rosenberg hat das Intro mit einem spannenden Dreh neu eingesprochen und mit Produzent Alex Wende aufregend anders arrangiert. Den Hit „Ich bin wie du‟ von 1975 interpretiert sie im eindrucksvollen Duett mit Lucy Diakovska.
Irgendwo zwischen Meer und Club, zwischen Funkeln und Leichtigkeit. Lucy hörte „Ich bin wie du‟ erstmals auf einer Party in Hamburg Mitte der 90er, als sie gerade frisch von Bulgarien nach Deutschland gezogen war. Ihr „Marianne-Wow-Moment‟. Ein prägendes Erlebnis. „Das war der Anfang einer unglaublichen Reise für mich‟, erzählt die Sängerin. Impulsiv und kontrastreich wiederum klingt die Jubiläumsversion der Nummer „Im Namen der Liebe‟ mit Rapper Eko Fresh. Marianne Rosenbergs sehnsuchtsvoller Gesang und sein eindringlicher Sprechgesang ertönen da zu zwingend tanzbaren Beats.
Die Sängerin überschreitet beherzt Genres und Grenzen. „Hass hat Hass nie besiegt, lass es Liebe sein‟ – diese Zeile aus „Im Namen der Liebe‟ ist und bleibt ihr Leitmotiv. Und ein Auftritt ist ihr dabei besonders in Erinnerung geblieben: 1992 sang Marianne Rosenberg mit ihrem engen Freund Rio Reiser das Friedenslied „Der Traum ist aus‟ bei der großen Demo in Frankfurt gegen Rassismus. „Ich vertraue darauf, dass in meinen Songs eine liebevolle Haltung mitschwingt.
Musik macht uns glücklicher und friedlicher.‟ Dieser Spirit ist auf dem gesamten Album „Bunter Planet‟ stark zu spüren: Marianne Rosenberg zelebriert die Schönheit, die in einem offenen Miteinander liegt. Ohne dass Herkunft, Glaube, Alter und sexuelle Orientierung beäugt und bewertet werden. Was zählt, ist der Moment. Gemeinsame Chemie und Emotionen.
Von heftigen Gefühlen handelt auch ein komplett neues Lied auf „Bunter Planet – die Jubiläums-Edition‟: „Verlass dich nicht auf die Liebe‟, eine elegante Disco-Nummer mit mitreißenden Streicher-Arrangements. „Ich habe in meinen Liedern immer für die Liebe plädiert. Aber in diesem Song kommt auch all der Schmerz zum Ausdruck, den die Liebe mit sich bringen kann.‟ Marianne Rosenberg singt von all dem, was das Leben allzu menschlich macht: jemandem verzeihen und ein neues Wagnis eingehen, die Angst vor der Achterbahn und der Wunsch nach Zweisamkeit.
Marianne Rosenberg ist eine Meisterin darin, die Nuancen der Liebe auszuloten. So auch in ihrem Hit „Marleen‟, den sie zum Jubiläum mit Sarah Engels dynamisch ins Hier und Jetzt holt. Im Duett wird die weibliche Konkurrenz, von der die Lyrics erzählen, zu einem Gespräch auf Augenhöhe. „Es gibt kaum jemanden, der so eine Ausstrahlung hat auf der Bühne‟, sagt Sarah Engels. „Das ist einfach eine Wucht, die über einen kommt.‟
Und diese besondere Energie können die Fans im November auf einer Clubtour erleben. Ganz nah und verbunden. „Ich bin so frei wie nie in meiner Musik‟, sagt Marianne. „Ich liebe das, was ich mache. Und ich freue mich sehr darauf, meine Lieder mit meinem Publikum zu teilen.‟ Immer wieder.
Quelle Album-Fact: TELAMO