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►Unsere Rezension bezieht sich ausdrücklich auf die REMIX-Version! ◄
Ohrwurm-Syndrom
„Lalalala … Lalalala“ …
Wenn man sich den neuen Song „Nicht länger mit ihr teilen“ von Linda Hesse anhört, dann ist man spätestens nach dem dritten Durchlauf vom “Ohrwurm-Syndrom” befallen.
Die musikalische Seite
Modern produziert, angesagte Sounds, die teilweise an den Nexus und Sylenth erinnern (die “Pluck-Synths”) und am Ende sehr gut gemischt und gemastert. Bei der Produktion wurde offensichtlich sehr viel Wert auf zwei (ok, drei) Elemente gelegt: (1) Lindas Gesang, (2) auf druckvolles solides Playback, und zu guter Letzt, (3) rhythmisch ausgefeilte Synths, wo sich die groovigen Pluck-Sounds mit partiellen Gate-Sounds abwechseln. Und immer wieder kehrt der Chor zurück…: „Lalalala … Lalalala“ …
Man kann sich kaum entscheiden, was man lieber hören möchte: Den Refrain, der melodisch schöne Bögen zieht, oder die Chorteile (vor den Versen und in der Bridge)? Wobei im Refrain der Chor (dreistimmig und sehr viel leiser als in der Radio-Version) eine schöne Farbe dazu gibt. ‘Eigentlich’ müsste man den “Lalala”-Part nach dem Refrain als “Coda” bezeichnen – wobei es auch eine Codetta sein könnte – wir grübeln noch. Der Refrain selbst wird dann von klassischen Bass-Drops (ihr kennt den Sound der Vox-Trailer mit der roten Kugel?) eingeleitet, die schön tief runterziehen – da tritt die Basskalotte dann auch gerne mal kurz aus dem Gehäuse und guckt, ob noch alles in Ordnung ist.
Die Geschichte
Zum Text:
Wie eh und je arbeiten André Franke und Joachim Horn-Bernges auch hier wieder für Linda zusammen. Der Text erzählt uns, dass Linda offensichtlich unter einer Affäre ihres Liebsten mit einer anderen Frau leidet – “Teilen” ist für sie nun keine Option mehr, loslassen will sie aber auch nicht.
Im Übrigen gehen wir nicht davon aus, dass der Text eine wahre Geschichte zwischen Linda und André wiedergibt – dafür ist Joachim Horn-Bernges einfach zu kreativ in seinen Texten.
Insgesamt eine sehr druckvolle Produktion, die sehr groovig und mit vielen kleine versteckten “Bonbons” daherkommt: Rückwärts-Hall aus den Gesangsspuren, (“Reverse”), ebenso auf den Claps im Refrain läuft ein kleiner Reverse-Hall, der dann genau durch die Claps (für die Musiker: immer auf die “4”) aufgelöst” wird. Die “Finger-Snaps” im Vers halten das ganze wieder luftig. Und wer genau hinhört, hört unter den „Lalalala … Lalalala“ … auf der rechten Seite runtergestimmte Voices, die eine schöne ‘Gegenbewegung’ machen, denn auf der linken Seite (am Ende des Songs) ist weit in der Tiefe auch noch eine sehr hohe ‘Gegenstimme’ zu hören. Überhaupt ist die Produktion sehr stark mit Voice-Effekten aufgebaut worden – so laufen immer wieder kleine Delays (Echos) halbtaktig unter dem „Lalalala … Lalalala“ …-Teil („teil’n“) – da ist ‘mächtig ‘Rabatz’ angesagt.
Der Song ist ungemein frisch und kann wohl selbst dem letzten Bewegungsverweigerer getrost als „therapeutische Tanzmuskelstimulanz” verabreicht werden.
Trivia:
Ursprünglich wurde der Song bereits 2019 schon aufgeführt (Fernsehgarten, siehe HIER) und sollte dann auf dem Album „Mach Ma Laut“ erscheinen – tat er aber nicht. Stattdessen gelangt der Song nun wohl auf das 2020 kommende Album „IMMER AN DEINER SEITE“.
Vertriebswechsel
Und eine weitere Änderung: Das Album erscheint offensichtlich nicht mehr im Vertrieb bei SONY oder ELECTROLA (gehört allerdings zu UNIVERSAL). Wir ‘vermuten’, dass den Vertrieb nun UNIVERSAL direkt übernimmt – wir sind gespannt!
Auf jedenfall freuen wir uns, dass wir euch eine ausführliche Rezension liefern können – und das (wie immer) unter eigenen Recherchen und ohne Textvorlagen.
Wir hören jetzt mal weiter …
„Lalalala … Lalalala“ …
Eine Antwort
Als der Song zum ersten Mal vorgestellt wurde, war “Mach ma laut” bereits erschienen.