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KARAT: Ex Bassist spricht in Interview von Mobbing

KARAT: Ex-Bassist CHRISTIAN LIEBIG packt im Interview mit „Deutsche-Mugge“ aus

Im kommenden Jahr feiert die ostdeutsche Band KARAT, die mit „Über sieben Brücken musst du gehen“ einen der größten Hits der DDR-Zeit veröffentlicht hat, das 50-jährige Bandjubiläum. Leider hat es offensichtlich hinter den Kulissen schwer gekracht, was letztlich in einem Rausschmiss des langjährigen Bassisten CHRISTIAN LIEBIG geführt hat. Der hat sich das nicht so einfach gefallen lassen und ist vor Gericht gezogen. Am 7. Oktober endete der Prozess in einem Vergleich.

In einem lesenswerten Interview des empfehlenswerten Portals deutsche-mugge.de (siehe HIER) hat sich LIEBIG zu seinem Rausschmiss im Jahr 2022 geäußert. Der Konflikt zwischen CHRISTIAN und anderen Bandmitgliedern entwickelte sich über mehrere Jahre hinweg, etwa ab 2016. Insbesondere durch die Aufnahme des neuen Sängers CLAUDIUS DREILICH, der seinen 2004 verstorbenen Vater HERBERT DREILICH ersetzte und mit dem CHRISTIAN LIEBIG einst befreundet war, verschlechterte sich die Banddynamik.

Nach der Aussage von CHRISTIAN begann CLAUDIUS hinter dem Rücken des Bassisten dessen Fähigkeiten als Musiker in Frage zu stellen und setzte sich als neuer Bandchef durch. Private Freundschaften von CHRISTIAN, z. B. seine Verbindung zum Musiker „MASCHINE“, wurden ihm von einem Teil der Bandkollegen übelgenommen, was zu weiteren Konflikten führte.

Parallel dazu wurde CHRISTIANs Frau JANA, die für die Online-Präsenz der Band und den Verkauf von Fanartikeln zuständig war, zunehmend ausgegrenzt und später laut Aussage des Interviews ohne konkreten Anlass aus ihren Aufgaben entlassen. Dies führte zu finanziellen Verlusten bei JANA LIEBIG, da sie viel in den Merchandise investiert hatte.

CHRISTIAN beschreibt das Bandklima am Ende als toxisch und berichtet sogar von Mobbing, das ihn schließlich krank machte. Seine letzte Zeit in der Band war von Enttäuschung geprägt. Die Band war ihm gegenüber feindlich gesinnt, was ihm die Freude an der Musik nahm.

Der Prozess endete in einem Vergleich. Der Richterin zufolge sei eine Aussage von Christian, in der er die Band als „Sekte“ bezeichnete, Grund für seinen Ausschluss, weil das eine Beleidigung sei. Diese Aussage hatte er jedoch erst nach dem Ausschluss gemacht, was für die Richterin seiner Aussage zufolge irrelevant war. CHRISTIAN LIEBIG war unzufrieden, da es im Prozess nur um Geld ging und seine Motivation, die Wahrheit ans Licht zu bringen, unberücksichtigt blieb.

Abschließend hat der Bassist noch von den Feierlichkeiten nach dem letzten Konzert erzählt bei der er ausgegrenzt wurde. Eine wirklich traurige Geschichte, wie wir finden – wobei das natürlich aus Sicht von CHRISTIAN LIEBIG erzählt ist und durchaus möglich ist, dass die aktuelle KARAT-Formation die genannten Aspekte anders sieht. So oder so ist das alles für eine so arrivierte und bekannte Band schon traurig.

Die Band KARAT blickt aber im Jubiläumsjahr nach vorne: Die neue Single „Wir“ kündigt ein neues Album an.

 

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