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James Last – seine offizielle Webseite wurde neu gestaltet

In Zeiten von Helene Fischer und Andreas Gabalier gerät es manchmal in Vergessenheit, dass es auch schon vor vielen Jahrzehnten deutschsprachige Superstars gab, die teils weltweit erfolgreich waren und deren Erfolg mit den heutigen Lichtgestalten absolut vergleichbar ist.

Leider sind viele der damaligen Superstars inzwischen verstorben – und traurig ist, dass das Lebenswerk der Helden von damals nur schwer zu erhalten ist, weil es zu Erbstreitigkeiten gekommen ist. Darunter litten sowohl die offizielle Webpräsenz der Künstler als auch insbesondere die Wiederveröffentlichungen. Für viele Fans ist beispielsweise bis heute sehr schmerzlich, dass die von Barbara Löhr gepflegte offizielle Internet-Präsenz Peter Alexanders in der (guten) Form nicht weitergeführt wurde.

Durchbruch mit „Non Stop Dancing ‘65“

Einer der wohl weltweit erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker Deutschlands ist zweifellos James Last, dessen Erfolgsgeschichte einzigartig ist. Dessen offizielle Homepage jameslast.com wurde nun generalüberholt und enthält einen sehr informativen Content – doch dazu später mehr. – Schon in jungen Jahren machte der Musiker von sich reden, indem er in den 1950er Jahren „Jazzpolls“ als Bassist gewann. Im Jahr 1964 wurde der erste Schallplattenvertrag als Produzent mit Polydor geschlossen – er sollte der Plattenfirma ein Leben lang treu bleiben. Nachdem er bereits als Hans Last einige LPs veröffentlicht hatte, startete er 1965 mit dem legendären Album „Non Stop Dancing 65“ durch – gleich sein erstes Album unter dem Namen „James Last“ war ein großartiger Erfolg und kam bis auf Platz 3 der deutschen Albumcharts. Das ein Jahr zuvor veröffentlichte „Die gab’s nur einmal“, das als „die Rosenkavaliere und das Orchester Hans Last“ auf den Markt kam, schaffte es allerdings immerhin auch bereits in die Top-20 der Album-Hitparade.

Stammgast in der ZDF-Starparde

Fortan lieferte James Last Hit-Alben am Fließband. Sehr viele davon schafften es auch in die internationalen Charts, insbesondere in England war „Hansi“ überaus beliebt und populär. Spätestens seit James Last mit seinem Orchester zum Inventar der zwischen 1968 und 1980 ausgestrahlten „Starparade“ gehörte, war er bundesweit buchstäblich „jedem Kind“ bekannt und wurde zum erfolgreichsten deutschen Bandleader aller Zeiten.

Auch als Komponist erfolgreich

Auch als Komponist machte er sich einen Namen – beispielsweise komponierte er die Titelmelodie der ZDF-Hitparade und die legendäre Filmmusik zu „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“. Und die „Starparade“-Titelmusik stammt selbstverständlich auch aus seiner Feder. An all diese Dinge erinnert James Lasts offizielle Webseite jameslast.com – aber das ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den geneigten Fan beim Stöbern erwartet.

Im Punkt „Sein Leben“ wird im Rahmen einer Biografie über Meilensteine der Karriere Lasts berichtet, und die Zahlen und Fakten zählen nicht nur chronologisch die Erfolge James Lasts auf, sondern beinhalten zahlreiche teils seltene und hoch interessante Bilder.

Unter „Auszeichnungen und Ehrungen“ findet sich zunächst eine Übersicht der wichtigsten Anerkennungen und Trophäen, die Last im Laufe seines Lebens erhielt – und dann geht es chronologisch ins Detail. Die Auszeichnungen, die James Last im Lauf seines Lebens erhielt, sind gefühlt endlos – unglaublich!

Hinter der Überschrift „Easy Listening“ verbindet sich eine ausführliche Hommage des Last-Fans Dr. Gerhard Schilling, der in blumenreichen Worten die Erfolgsgeschichte James Lasts in seine Worte kleidet.

Ein wichtiger Punkt, der bei vielen offiziellen Seiten der „Legenden“ meist stiefmütterlich bzw. einfach nur schlecht gepflegt ist (zum Glück gibt es manchmal Fanseiten, die dieses Manko ausgleichen, man denke an „udofan.com“), ist die Discografie. Statistiker werden hier vermutlich ihre Freude haben – aktuell sind bereits einige Cover nach Jahrzehnten geordnet zu finden, namentlich genannt sind dann jeweils alle veröffentlichten Alben eines Jahrzehnts – eine löbliche Übersicht, die schon recht vollzählig wirkt.

Damit James Last nicht in Vergessenheit gerät, werden in der Rubrik „Make the music Last“ aktuelle Produkte und Downloads vorgestellt – ebenfalls sind die Adressen internationaler offizieller James-Last-Fanclubleiter veröffentlicht.

Unter „Erinnerungen“ findet sich eine Vielzahl imposanter Fotos aus allen Dekaden von James Last langjähriger Karriere.

Fazit: Wer sich einen Überblick über Leben und Werk des beliebten Bandleaders James Last verschaffen möchte, ist mit der Seite jameslast.com sehr gut bedient. Vielleicht kriegt der eine oder andere beim Schwelgen in der Vergangenheit ja sogar Lust auf die Zukunft: Im Jahr 2019 geht das James Last Orchester wieder auf Tour – teilweise mit Original-Bandmitgliedern. Termine und Orte zu dieser Tour finden sich ebenfalls auf jameslast.com.

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Eine Antwort

  1. sehr geehrte Damen und Herren

    suche verzweifelt den titel “Anna”.
    hab ihn nur auf der The Album Collection (Limited Edition) gefunden, wo er allerdings schon wieder vergriffen ist, sowie auf einer instrumental lp von 1967, die sehr teuer ist.

    ist der titel auf einer anderen cd enthalten, bin selber leider nicht fündig geworden.

    bitte höflichst um antwort.

    mfg

    gaul

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