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HOWARD CARPENDALE redet Tacheles im NDR-Talk “III nach 9”
Quasi zum “Abschluss der Promotion” für das neue Album “Let’s Do It Again” hat HOWARD CARPENDALE noch mal “einen rausgehauen” im Talk mit III nach 9. Vermutlich hat der Sender sein Statement, dass er zwar kein Schlagersänger sei, aber einige Schlagerhits gesungen habe, für so toll empfunden, dass er medial verbreitet wurde – wie so oft, hat hier wieder ein Portal vom anderen abgeschrieben. Es sei ihm “scheißegal”, ob er als Schlagersänger oder Popsänger wahrgenommen werde oder nicht – so drückte sich HOWARD aus:
Ich singe gerne mal deutsche Schlager, aber ich bin kein Schlagersänger.
Sicher interessant, aber spannend und wichtig fanden wir andere Statements – zum Beispiel:
GIOVANNI DI LORENZO stellte die Frage:
Glaubst du, dass es heute schwieriger ist, für jemanden, der einen Popsong oder einen Schlager machen will – sich das frei aussuchen zu können? Sind die Zwänge andere?
Ich muss ganz ehrlich sagen, wir leben im Moment in einer Zeit, wo Meinungsfreiheit auch in der Musikbranche nicht so erlaubt ist wie ich das gerne hätte. Weil: Wenn man manche Dinge kritisiert, ist das nicht unbedingt gut.
Dass dem genau so ist – wer wüsste das besser als wir? Kritik ist vielfach natürlich unerwünscht, was auch nicht ungewöhnlich ist. Interessant ist aber z. B., wenn es ganze Branchentreffen der “Ja-Sager” gibt – Meinungsfreiheit oder -vielfalt? Fehlanzeige! Hauptsache Kuschelkurs…
Sorgen über das Einkommen von Autoren
Ebenfalls Tacheles redete HOWARD zum Thema der Einkünfte von Autoren. Während Schlagertextdichter wie FRED JAY und JOACHIM HORN-BERNGES gut von ihrer Tätigkeit leben konnten, wenn sich echte Hits geschrieben haben, ist das heute nach (vermutlich zutreffender) Meinung von HOWARD nicht mehr so – er sagte:
… dass die Menschen, die mein Leben gestaltet haben mit tollen Texten und musikalischer Zusammenarbeit nichts mehr verdienen. Die können nicht mehr davon leben. Du kannst nur davon leben, wenn du auf eine Bühne gehst. Alles andere ist passé.
Wir finden, dass DIESE Statements von CARPENDALE wichtiger sind als der “kalte Kaffee” nach der Frage, ob er denn nun Schlager singt oder ein Popsänger ist…
Foto: Universal
Worin besteht die Einschränkung der Meinungsfreiheit?