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HELENE FISCHER: Verwirrung um ihren Charteinstieg auf Platz 4 in den Albumcharts – Top-3 jedenfalls verfehlt

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HELENE FISCHER: Wurden etwa die Verkäufe der Ultimativen Best Of und der Best Of zusammen gezählt?

Immer mal wieder verwirrend ist das System der deutschen Charterhebung. Aktuelles Beispiel: HELENE FISCHER hat es mit ihrer “Ultimativen Best of” “nur” auf Platz 4 der Albumcharts geschafft. Nun kann man sagen: Auf dem Album ist KEIN einziger neuer Track dabei – noch dazu werden die neuen Songs überrepräsentiert, obwohl “gefühlt” – mit Verlaub, so sehen wir es – schon die älteren Songs die echten Klassiker sind. So gesehen ist Platz 4 einigermaßen okay – und dennoch finden wir: HELENE FISCHER ist eine absolute Ausnahmeerscheinung, bei IHR hätten wir schon mit Platz 1 gerechnet – aber sei es wie es sei, das mindert nicht ihren Status als SUPERSTAR des Schlagers, ja sogar SUPERSTAR der deutschen Popmusik.

Wieso “Re-Entry Best Of”?

Wer einen Blick auf die Seite der offiziellen deutschen Charts wirft, der stellt fest: Sinnvollerweise wird die Ultimative Best Of als eigener Tonträger gewertet und NICHT zur bisherigen “Best Of” hinzugezählt. Und so ist die “Ultimative Best Of” auch in der ERSTEN Woche auf Platz 4 gelistet – das kann man bewerten wie man will, aber so ist die Sachlage. Spannend ist nun aber die Kommunikation auf der offiziellen(!) Seite der offiziellen deutschen Charts (über 53.000 Follower). Dort wird behauptet, dass HELENE “zurück” auf Platz 4 sei: 

Schlagerstar Helene Fischer („Best Of“, zurück auf #4)

Dazu wird bei Facebook ein Bild mit dem Vermerk “Re-Entry” gepostet. Das stimmt nach unserer Meinung schlicht nicht. Normal könnte man sich nun ins Benehmen mit der GfK setzen – inzwischen sind wir es aber leid, anzufragen und keine Antwort zu bekommen. Nachdem unsere letzte Mail unbeantwortet blieb, scheint es müßig zu sein, nachzufragen – hier scheint einfach ein Fehler vorzuliegen. 

NINO DE ANGELO doch besser als HELENE?

Wer hier neugierig sein dürfte, ist NINO DE ANGELO. Der ist nämlich direkt hinter HELENE auf Platz 5 platziert. Wenn nun womöglich – das suggeriert ja der Vermerk “Re-Entry” – bei der Ermittlung der Daten von HELENE die Verkäufe der normalen Best Of hinzugezählt worden wären, was ja anscheinend angesichts des eigenen Eintrags bei “offiziellecharts.de” NICHT richtig wäre, dann müsste man das ja wieder abziehen, so dass NINO womöglich noch weiter vorne in den Charts stünde? –

Nichts genaues weiß man nicht. Schade finden wir derweil, dass es hier keine klare Kommunikation gibt, sondern man sich seinen eigenen Reim machen muss. Und der lautet: Die Ultimative Best Of ist auf Platz 4 als eigenständiges Album in den Charts und der Begriff “Re-Entry” ist Blödsinn…

 

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21 Antworten

  1. Damit Alben additionsfähig sind, müssen mindestens 70% der Tracks übereinstimmen (so steht es in den Regeln der GfK), das ist hier nicht der Fall. Will die GfK ihre eigenen Regeln missachten?

    Verwunderlich ist, wie ich finde, #1 Reezy, der war in den Midweeks nur auf #10. Wurde wohl von den Fans durchgestreamt, anders ist das nicht zu erklären. Man sollte auch Charts ohne Streaming veröffentlichen, das wäre transparenter. Reine Verkaufszahlencharts (nur wirklich verkaufte Einheiten, physisch oder Downloads) werden wir wohl nie kriegen.

  2. Auf Spotify gibt es “Das Ultimative Best Of” ansheinend gar nicht als eigenständiges Album, nur eine Playlist, die noch dazu von der CD / Vinyl variiert. Es fehlen damit wohl auch Streams von Spotify für die Chartauswertung, ohne die #4 umso höher zu bewerten ist.

    1. Doch, das Album gibt es so auf Spotify. Allerdings sehr versteckt und erst nach ewigem Scrollen unter “Compilations” zu finden.

  3. Auch der Esc entered die Charts, wie schon gesagt Lord of the Lost der wunderbare #2 der Album Charts.

    Loreen auf #7 der Single Charts,
    Finnland “Cha Cha Cha” #18,
    Norwegen #19

  4. Meines Erachtens lässt sich der dennoch hohe Anteil älterer und auf der bisherigen Best of veröffentlichten Songs nur damit erklären, dass die Alben zusammengerechnet werden sollen. Ansonsten hätte man ja auch “Fehlerfrei”, “Marathon” und “Nur mit Dir” draufnehmen können, die im Gegensatz zu “Ich glaub Dir hundert Lügen”, “Vergeben, Vergessen und wieder Vertraun” oder “Feuer am Horizont” in den Verkaufscharts platziert waren.

    1. Das wurde dann inzwischen geändert, gestern war das noch nicht so.

      Den “neuen” Eintrag gibt es immer noch, aber jetzt ohne Chartplatzierung.

      https://www.offiziellecharts.de/album-details-517460

      Beide Alben als eins zu werten ist, wie bereits geschrieben, nach Additionsregeln nicht zulässig. Oder kann jemand mathematisch korrekt vorrechnen, wie 70% der Tracks auf beiden Alben übereinstimmen können?

  5. Von den 24 Songs auf der “Ultimativen Best of” sind 16 bereits auf den bisherigen Editionen der ursprünglichen “Best of” erschienen (= 66,6 Prozent – das sind zumindest annähernd 70 Prozent). Zuletzt gab es 2018 eine Bonus-Edition inkl. der Hits von den Alben “Für einen Tag” und “Farbenspiel”.

    1. Sind aber halt keine 70%, die Additionsregel schreiben mindestens 70% vor! Macht aber auch für mich so oder so keinen Sinn, sonst könnte man ja nach und Songs verändern und immer, wenn eine Übereinstimmung mit der Vorgängerversion von 70% vorhanden ist, würde alle Alben zusammzählen, selbst wenn zur ersten VÖ dann überhaupt keine Übereinstimmung mehr vorhanden ist.

  6. Die Motivation, die “Ultimative Best of” zu veröffentlichen, kann meines Erachtens nur gewesen sein, den riesigen Erfolg der ursprünglichen “Best of” (357 Chartswochen) weiter zu strecken. Daher wurde bestimmt eine Möglichkeit gefunden, alle Editionen zu addieren.

    Möglicherweise knackt man nun noch 400 oder 500 Chartwochen und holt sich sogar irgendwann den Rekord des am längsten in den deutschen Charts platzierten Albums von “Simone Sommerland, Karsten Glück und den Kita-Fröschen” (aktuell 448 Wochen) zurück. Das ist meines Erachtens die Intention der Plattenfirma.

    1. Bleibt aber nach wie vor die Frage, weshalb “Das Ultimative Best Of” in den Midweeks ein eigenständiges Album war und auch gestern im eigenen Eintrag so gewertet wurde und das erst nachträglich geändert wurde.

      Was die Motivation/Intention der Plattenfirma ist, darf dabei keine Rolle spielen, es gibt Regeln und an die sollte man sich halten.
      Mathematisch käme man nur hin, wenn man sagt 16 Tracks auf der “neuen” waren schon auf einer “alten”, auf der originalen waren 21 Tracks, 16 von 21 sind ~76%, aber das wäre schon recht hin- und zurechtgebogen.

      Wäre halt nach “Warum hast du nicht nein gesagt” die nächste äußerst fragwürdige und nicht nachvollziehbare “Auslegung” von Zahlen…

  7. Gerade nochmal die originalen FAQ gelesen. 70% gleiche Liedtitel betreffen schwarz auf weiß dort nur Live- und Studioalben, Produkte wie erweiterte oder verschiedene Editionen einer „Best of“ unterliegen wohl einer anderen Auslegung. Insofern kann die Plattenfirma dass wahrscheinlich tatsächlich in einem gewissen Rahmen entscheiden und variieren, wie sie es möchte.

    Zitat: „Die Addition von Livealben und Studioalben ist nur möglich, wenn Künstler, Produktname und mindestens 70% (des Basisproduktes) der Tracks übereinstimmen. … Best Of Varianten sollten ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild haben, sofern sie für die Charts addiert werden sollen.“

      1. Auch ich sage danke für die Info (konnte nicht eher antworten).

        Was bleibt ist aber die erste Bewertung / Einordnung als eigenständiges Album in den Midweeks und zunächst auch in den offiziellen Charts bis es geändert wurde, das hätte man sich sparen können, das hinterlässt ein faden Beigeschmack.

  8. vielen Dank jedenfalls für diesen Artikel! Ich hatte mich auch schon gewundert.
    Vielen Dank auch an die vielen Kommentare, die auch noch mal aufschlussreich sind.

    Tja, nun können wir wohl nur raten.
    Ich persönich hatte das “Ree” als schlichten Fehler abgetan…kommt ja öfter mal vor.
    Aber dass sie das einfach als erweiterte Version eines vorigen Albums sehen hatte ich allein dadurch verworfen, da in Wikipedia (und der Eintrag wird ja von der Plattenfirma mit beobachtet) das Album als eigene Kompilation mit eigener Chartsposition gelistet ist.

    Da aber auf dem Album keine Songs sind, die in den Streamingdiensten durch die Decke gegangen wären, wird das fehlende Streaming nun mal mit für “nur” Platz 4 verantwortlich sein.

    Die 3 davor liegenden sind nun mal in der Woche massiv gestreamed worden

  9. OOOOPS:
    kaum hatte ich meinen Kommentar abgesendet,hab ich den Wikipedia Eintrag erneut aufgerufen. Dort wurde es nun doch verändert!!
    “Das ultimative Best of”: Chartsposition “siehe Best of”. Also doch!
    Man, was für ein Hin und Her…. :-))

  10. Jetzt müsste noch konsequenterweise der neue Eintrag https://www.offiziellecharts.de/album-details-517460 entfernt werden und stattdessen “DUBO” als “neue Version” unter dem “alten” Eintrag der Best Of https://www.offiziellecharts.de/album-details-130633 ergänzt werden.

    In den Charts ist das Cover der “alten” zu sehen, finde ich nicht gut, aber vielleicht muss das jetzt so sein: https://www.offiziellecharts.de/charts/album/for-date-1684490400000

  11. Auf Facebook ist das Cover der “neuen” (DUBO) zu sehen.
    “Das Ultimative Best Of” findet man bei “offiziellecharts” gelistet unter den “Nicht Top Alben”.

  12. Was hat denn das alte Album mit dem neuen Album zu tun – ein völlig anders Album von Helene Fischer! Das Erscheinungsbild ist auch völlig anders.Man will damit sicher den Chart‘ Rekord von Simone Sommerland knacken aber nicht auf diese Art – Unfair gegenüber den anderen Künstlern ! Mit frdl.Gruß Gerold

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