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G. G. ANDERSON: Überraschender Midweek-Trend
Es tut weh, aber man muss es sagen – die Anzeichen, dass der große Schlagerboom (mit zwei „o“) vorbei ist, werden immer deutlicher. Das, was einer unserer Mitarbeiter vor Jahren genau so intern im Team kommuniziert hat, ist genau so gekommen – Respekt, auch wenn es nicht schön ist. Dass der Schlagerbooom Open Air deutlich unter 4 Mio. Zuschauer anzieht, ist dafür ein Zeichen. Das ist immer noch ein Wert, den sonst niemand erreicht – andrerseits aber eben deutlich weniger als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Und: Früher tummelten sich nach dem Schlagerbooom die Acts in den Charts. Und nun?
Kaum Charts-Power trotz SILBEREISEN
MARIANNE ROSENBERG schafft es trotz Vinylauflage und Fanbox gerade mal in die Top-10, die ESTERIORE-BROTHERS in die Top-70 – ganz anders als vor einigen Jahren, als die Top-5 zumindest gefühlt der Schlager unter sich ausmachen konnte. Ganz besonders spannend ist in dem Zusammenhang der Name G. G. ANDERSON: Ganz ohne SILBEREISEN-Power hat er es auf Platz 12 der Midweek-Charts geschafft und ist damit auf Augenhöhe mit MARIANNE, die mit ihrem (wie wir finden) großartigen neuen Album leider gerade mal auf Platz 9 steht.
Wenn man es positiv sieht, kann man sagen – immerhin sind überhaupt wieder mehr als zwei Schlager-Alben in den Charts – aber früher hätte man da VIEL mehr erwarten können, was wirklich schade ist. Die Ausbeute ist nach einer großen SILBEREISEN-Show im Vergleich zu früher aber wirklich mau und interessant: denn das vierte Schlageralbum, das noch in den Midweek-Top-100 ist, wurde von MATTHIAS REIM veröffentlicht. Und der war nicht mal beim Schalgerbooom Open Air dabei…
Danke an MARKY für seinen Hinweis!
