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BUDDY CAINE ist tot – mit MANUELA und RALPH SIEGEL erfolgreich!

BUDDY CAINE ist tot – seine Schlagerkarriere ist ungewöhnlich!

Den Namen BUDDY CAINE werden wohl nur noch absolute Schlager-Insider auf dem Schirm haben. Und doch hat er so einige Karriere-Meilensteine erleben dürfen. Schon 1967 produzierte RALPH SIEGEL in einem Frühwerk mit ihm die deutsche Version von „A Whiter Shade Of Pale“: „Tränen im Gesicht“ (Text: RALPH SIEGEL und MICHAEL KUNZE). Laut der Biographie von RALPH SIEGEL war BUDDY ein Friseur aus Offenbach (bürgerlicher Name: JOACHIM SALG), der auch schon Mitglied bei den FIVE DOPS, der Begleitband von MANUELA, war.

Beim renommierten Musikfestival KNOKKE, bei dem UDO JÜRGENS 1960 mit „Jenny“ seinen ersten Hit landen konnte, nahm BUDDY CAINE (mit Kollegen) für Deutschland 1968 teil und erreichte einen tollen 2. Platz. Schon damals war RALPH SIEGEL begeistert von Schlagerfestivals und entsandte seinen Schützling in das Belgische Seebad. Im Sommer des Jahres kam dann der WDR-Jungregisseur und Illustrierten-Schreiber PETER NISCHK gemeinsam mit dem Spielfilmproduzenten ROB HOUWER auf die Idee, die Geschichte eines typischen Retorten-Stars der Plattendindustrie zu zeigen.

Festivals in Knokke und Barcelona

Als Objekt haben sie sich BUDDY CAINE ausgesucht. Über ein Jahr hinweg wurde die Entwicklung des Sängers von der ersten Plattenaufnahme an dokumentiert werden – und beim Festival in Knokke gab es dann auch die ersten Dreharbeiten. Die Aufnahmen zogen sich tatsächlich bis ins Jahr 1969 hinein.

Kurios: Im gleichen Jahr war BUDDY bei einem weiteren Schlagerfestival erfolgreich. Beim Barceonaer Internationalen Schlagerfestival stellte er sich erfolgreich vor: Für Deutschland holten damals BUDDY CAINE und BIRGITT PETRY mit dem Schlager „Mein erstes Liebeslied“ einen fünften Platz von 23 Teilnehmerländern.

Und auch für einen Auftritt in der ZDF-Hitparade hat es gereicht: Am 18.10.1969 sang BUDDY den Song „Wer so schön ist wie du, darf nicht weinen!“. Trotz Werbung im Musikmarkt reichte es nicht für eine Platzierung.

Bild von Schlagerprofis.de

Im Folgejahr probierte man es mit „Ohne dich wär’s halb so schön“. Kurios und ein kleines Rätsel für Insider: Den Song sang DAVID ALEXANDRE WINTRE bei den Deutschen Schlagerfestspielen 1970, aus denen HOWARD CARPENDALE mit „Das schöne Mädchen von Seite Eins“ siegreich hervorging. Nur: Warum covert man einen Titel, der eigentlich im Wettbewerb durchfiel? – Immerhin hat man durchaus die Werbetrommel für den Song gerührt:

Bild von Schlagerprofis.de

Zwischendurch wurde es etwas ruhiger, obwohl BUDDY wirklich viele gute mediale Präsenz mit TV-Shows wie der ZDF-Hitparade und Musik aus Studio B hatte. 1973 nahm er noch mal einen Anlauf mit dem Song „Lady“. Damals wurde er in der Redaktion des Musikmarkts vorstellig und stellte seinen Song „Lady“ vor, den er auch in der „Drehscheibe“ sang. Der Funke wollte nicht überspringen, so dass die ganz große Schlagerkarriere BUDDY CAINE verwahrt wurde. Die letzte größere Plattenproduktion war 1978 – immerhin hat die BRAVO noch einmal darüber berichtet:

Buddy Caine

Regional aber war BUDDY in seiner Heimat in Offenbach eine „große Nummer“ – auch als Rock’n’Roller. Die Stadt verlieh ihm 2000 sogar die „Bürgermedaille in Bronze“.

Wie smago.de exklusiv zu berichten weiß, ist der Sänger am vergangenen Sonntag (6. Juli 2025) im Alter von 81 Jahren gestorben. Möge er in Frieden ruhen.

Quelle: smago.de

 

 

 

 

 

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Eine Antwort

  1. ganz grosse klasse an schlagerprofis. so was könnt nur ihr. die 5 dops….wer weiss das noch. ja der clausi. ich denke an den sänger

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