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Schlager-Spaß mit Andy Borg: Beste Quote des Jahres
ANDY BORGs Show im 3. Programm des SWR setzt sich immer mehr durch. Ganz offensichtlich genießt das Publikum es, mal NICHT die ewig gleichen “Stars” zu sehen, sondern ein abwechslungsreiches Programm mit tollen nicht so oft präsentierten Stars zu sehen, die zwischendurch auch mal live singen können. Mit 1,58 Millionen Zuschauern und 6,1 Prozent Marktanteil ist ANDY inzwischen auf Augenhöhe mit FLORIAN SILBEREISEN, was die Shows im Dritten Programm angeht. 12,1 Prozent Marktanteil im Sendegebiet des SWR sind auch kein Pappenstiel. Dass es beim jungen Zielpublikum deutlich schlechter läuft – geschenkt, die Show hat nun mal ein anderes Zielpublikum, das es offensichtlich auch mehr als gut bedient.
Kritik von THOMAS KAISER
Unser Kolumnist und Kritiker THOMAS KAISER hat uns dankenswerterweise eine Kritik zur Show angefertigt, die wir euch hier gerne präsentieren:
Überzeugender “Schlager-Spaß” – Konkurrenz zu Silbereisens Feste-Shows
Gestern präsentierte Andy Borg eine weitere Ausgabe vom “Schlager-Spaß”. Diese Sendung bot im Bereich des Schlagers sehr viel. Bei Florian Silbereisen sucht man das oft vergeblich. Abwechslung pur boten nicht nur die Gäste, sondern auch die dargebotenen Lieder und Songs.
Kaum Popschlager
Es gab so gut wie keinen Popschlager in der Sendung, abgesehen von Giovanni Zarella und dem neuen Song “Barfuß auf Balkonien” von Anita & Alexandra Hofmann. Dieser Song passte nicht in die Reihe der anderen Titel. Der Titel bietet wieder nur den üblichen Popschlager, zu hören im Beat, der sich viel zu stark im Vordergrund befindet und nach kurzer Zeit auf den Ohren schmerzt. Weitere Auftritte hatten die Anita & Alexandra mit dem Lied “Sempre, Sempre” und einem 70er-Jahre Medley mit Andy Borg. Das wusste zu überzeugen.
Oberkrainerklänge bieten Entspannung für die Ohren
Den Beginn der Show machte die volkstümliche Truppe Geininger, die mit Klängen im Oberkrainer-Stil aufwartete. Man hatte den Eindruck, dass die Gruppe aus Nordrhein-Westfalen mit etwas weniger Power und Schwung spielte als Slavko Avsernik oder sein Sohn Saso Avsernik. Trotzdem bot der Auftritt Entspannung für die Ohren, da es hier keinerlei stampfenden Rhythmus gab. Ein weiterer Titel im Verlauf vom Schlager-Spaß war der “Polkaschwung”.
Gunther Emmerlich: Duett mit Andy Borg
Herauszuheben ist auch der Auftritt von Gunter Emmerlich, der das Lied “Wenn ich einmal reich wär'” aus dem Musical Anatevka sang. Andy Borg liess es sich nicht nehmen ein gemeinsamen Duett mit Gunter Emmerlich zu singen. Zu hören waren sie mit dem “Rennsteiglied”. “Mama Domenica” und ein Lied-Medley waren weitere Präsentationen von Andy Borg.
Auftrumpfen konnte Marc Marshall mit dem Song “Silvie” von Harry Belafonte. Mit “La Paloma” gab es einen Videoclip auf dem guten alten Röhrenfernseher, eine Erinnerung an Freddy Quinn.
Wohnzimmerkonzert mit Gunther Emmerlich
Ein besonderes Highlight des Abends war das Wohnzimmerkonzert. Gunter Emmerlich schnappte sich die Gitarre und sang “When the saints go marching in”. Mara Kayser folgte gemeinsam mit Anita und Alexandra Hofmann und “Santa Maria” von Roland Kaiser – perfekt LIVE dreistimmig gesungen. Marc Marshall überraschte mit dem neapolitanisch volkstümlich geprägten Lied “Funiculi, Funicula” aus dem Jahr 1880. Der Textdichter von Funiculi, Funicula ist der Italiener Peppino Turco, komponiert von Luigi Denza. Alle Interpreten überzeugten mit Live-Gesang und bewiesen, dass man in Musiksendungen so performen kann.
Andy Borg erinnert an die “Schwäbsche Eisebahn”
Stimmung brachte auch die schwäbische Mundart-Gruppe Gäumoggl mit “I be so hoiß wie a Auspuffrohr” und gemeinsam mit Andy Borg “Auf der schwäbische Eisebahne” mit dem bekannten Trulla-Trulla-Trullala.
Die seit inzwischen 35 Jahren bestehende Gruppe Wind hatte den Song “Tanzen” im Angebot. Richtig gute Stimmung gab es dann beim Medley mit “Lass die Sonne in Dein Herz, Pina Colada” und “Für alle”.
Schlagerklassiker bringen Spaß
Einen Telefonwunsch erfüllte Andy Borg an der Juke-Box mit Marina, Marina gesungen von Giovanni Zarella. Mara Kayser mit “Ein Bett im Kornfeld” und “Kreuzberger Nächte sind lang” der Gebrüder Blattschuss, gesungen von Gunter Emmerlich, folgten. Erstaunlich wie vielseitig Gunter Emmerlich ist, es gibt nur noch wenige Künstler die diese Bandbreite haben.
Eine nicht genutzte Chance…
Giovanni Zarella hatte Auftritte mit “Dammi” und “La Valle del Eden”. Bei der Albumproduktion wurde für das gesamte Schlagergenre eine große Chance vertan. Diese Songs schreien förmlich nach einer Live Umsetzung mit Bigband im Studio und in Musiksendungen. Stattdessen legen uns die Produzenten ein Klangteppich aus Keyboard- und Computerklängen vor, deren Abmischung sehr zu wünschen übrig lässt. Mit diesem Album hätte man den Bigband-Schlager wieder aufleben lassen können. Eine Chance, die nicht genutzt wurde. Sehr bedauerlich!
Comeback der Montagsmaler
Aufgelockert wurde das ganze mit den “Montagsmalern”. Marc Marshall zeigte uns seine Zeichenkünste. Am Ende gab es beim Raten der Schlagertitel einen von Andy Borg ausgerufenen Gleichstand. Beí einem kleinen Quiz mit Giovanni Zarella zeigte uns Andy Borg sein Verständnis für italienische Worte.
Schlagerklassiker runden die Show ab
Überzeugen konnte Mara Kayser auch mit “Du kannst mir meine Flügel stutzen” und einem Udo Jürgens-Medley. Abgerundet wurde der Schlager-Spaß am Ende mit “Quando, Quando” (Marc Marshall), “Das bisschen Haushalt, sagt mein Mann” (Mara Kayser) und “Resi, i hol die mit meim Traktor ab” (Andy Borg).
Die Stimmung war über die gesamte Sendung einfach richtig gut. Andy Borg hatte daran wieder großen Anteil, da er mit Wiener Charme und Witz auftrumpfte. Schön, wie er sich selbst immer wieder auf den Arm nimmt.
Vorbild Musikantenstadl
An den SWR wäre die Frage zu richten, ob man diese Sendung nicht in eine Live-Sendung umwandeln sollte? Der Musikantenstadl ist als Vorbild zu sehen. Die Weinstube im Europapark in Rust ist ein idealer Veranstaltungsort für das jetzige Format. Ich glaube aber das der Schlager-Spaß somit unter seinen Möglichkeiten bleibt, das Potenzial zu größerem ist gegeben.
Thomas Kaiser
Fotos: SWR/Kimmig/Kerstin Joensson
4 Responses
Werter Herr Borg, es war eine sehr schöne Sendung. Schöne Abwechslung. Danke
Wie immer eine Supersendung ,vor allem nicht immer die selben Künstler wie auf den anderen Kanälen.Andy Borg macht seine Sache wirklich gut,wir haben noch keine Sendung verpasst.
Sowohl meine Mutter als auch ich waren hellauf begeistert von der Sendung!
Es war eine abwechslungsreiche Sendung, die rundum gelungen ist!
Besonders hat uns Mara Kayser gefallen, die wir in all ihren Facetten sehen konnten!
DANKE ANDY FUER DIE TOLLE SHOW MACH WEITER SO DU BIST EINFACH GENIAL BLEIB WIE DU BIST UND PASS AUF DICH AUF GRUESSE AUS LUXEMBURG AUCH AN DEINE LIEBE FRAU BIRGITT