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ANDREAS GABALIER: Österreichischer Musikpreis „vergisst“ ANDREAS GABALIER!
Dass ANDREAS GABALIER seit vielen Jahren keinen Amadeus mehr gewonnen hat, das liegt nicht nur an den Nominierenden, sondern auch daran, dass seine letzten Produktionen nicht mehr so erfolgreich waren wie das noch Jahre zuvor der Fall ist – das muss man schon ehrlich zugeben. Auch wenn seine Nichtnominierung vor einigen Jahren noch dubios war, kann man unter dem Strich auch als Fan sagen, dass MELISSA NASCHENWENG derzeit durchaus zurecht ein Abonnement auf den Schlager-Amadeus hat.
„A Meinung haben“ nicht erlaubt?
Nun muss man sagen, dass die Geschichte von ANDREAS und dem Amadeus schon lange keine innige „Liebesbeziehung“ mehr ist. Das Publikum war 2015 z. B. empört, als GABALIER zum besten gab, man habe es mittlerweile schwer, „wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht”. Damit stach der Volks-Rock’n’Roller wohl in ein Wespennest. Jedenfalls ist er offensichtlich nun nicht mehr beim Amadeus erwünscht – umgekehrt hat aber auch er Einladungen wohl nicht mehr angenommen. Wie dem auch sei: Er ist nun mal eine Figur der letzten 25 Jahre – ihn zu „vergessen“ zeigt das „Meinungsfreiheit“-Verständnis des Amadeus‘.
2020 nicht nominiert, obwohl mit Abstand erfolgreichster Live-Act
Wie lächerlich die Nominierungen beim Amadeus bisweilen sind, bewies 2020 die Rubrik „Live Act des Jahres“. Damals hatte GABALIER 15 Fußballstadien im Sommer bespielt (ausverkauft) – eine bis dato beispiellose Stadiontour eines Österreichers. Er war allerdings nicht nominiert, sondern Acts wie „BILDERBUCH“ und „FOLSHILFE“. Zugegeben – wenn ein Riesenerfolg nicht zur Nominierung führt, weil einer „a Meinung hat“, kann man als Betroffener den Amadeus wohl wirklich nicht ernst nehmen. Motto: „Ich mach mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt“.
Im Radio hat man da schon vorgesorgt: Der Sender FM4 spielt keine Musik des Volks-Rock’n’Rollers – ob das Publikum ihn gerne hören will, ist dem Sender ähnlich egal wie man das von WDR-Redakteuren auch in Deutschland kennt. Auch diesbezüglich hat GABALIER eine eigene Meinung, die wohl nicht mit den Verantwortlichen des Amadeus‘ übereinstimmt. Zu allem Überfluss hat er diese Meinung auch kundgetan. Wir haben damals HIER darüber berichtet.
Überblick über Amadeus-Awards von ANDREAS GABALIER
Nachdem er beim Amadeus-Award „vergessen“ wurde, erinnern wir noch mal an die Amadeus-Vergaben von ANDREAS GABALIER:
- 2012: in der Kategorie Bester Live Act
- 2012: in der Kategorie Schlager
- 2013: in der Kategorie Volkstümliche Musik
- 2014: in der Kategorie Volkstümliche Musik
- 2015: in der Kategorie Bester Live Act
- 2016: in der Kategorie Volksmusik
- 2017: in der Kategorie Volksmusik
Damit sind der Volks-Rock’n’Roller und MELISSA NASCHENWENG in Sachen Amadeus mit sieben Auszeichnungen auf Augenhöhe. Zum Glück hat man MELISSA nicht vergessen.
Foto: Universal, Sepp Pail
