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Helene Fischer: Der ausführliche Schlagerprofis-Bericht zur Helene-Fischer-Show 2018

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Hinweis: Wer sich über Helenes Auftritt und ihre Showeinlagen überraschen lassen möchte, sollte diesen Artikel erst nach dem 25. Dezember lesen – wer aber wissen möchte, was ihn am Ersten Weihnachtsfeiertag erwartet, der wird hier ausführlich informiert.

Die gute Nachricht zuerst: Helene kündigte zumindest „durch die Blume“ an, dass sie bemüht sei, die gute alte „Tradition“ der weihnachtlichen Helene-Fischer-Show weiter fortzusetzen. Das führte insbesondere am zweiten Abend der Düsseldorfer Aufzeichnungen zu frenetischem Beifall. Zum Ende der Show sagte Helene: „Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!“…

Warum sollte die gigantisch erfolgreiche Show auch nicht fortgesetzt werden? -… das mag der geneigte Fan sich fragen. Antwort: Weil sie unglaublich teuer ist. Die Show wird mit gigantischem Aufwand produziert, und die Gäste rekrutieren sich hochprozentig aus der A-Prominenz. Andrerseits ist man schon in die große Düsseldorfer Messehalle (ca. 10.0000 Plätze) „umgezogen“ und generiert schon beachtliche Umsätze allein durch den Ticketverkauf. Das ist umso bemerkenswerter, als beide Aufzeichnungstermine ellenlang dauerten – am Freitag ging es bis ca. 1.30 Uhr (die Fans benötigten somit 5 ½ Stunden „Durchhaltevermögen“), und auch am Samstag dauerte die Aufzeichnung noch bis ca. 1 Uhr – u. a. deshalb, weil man am Samstag im Gegensatz zum Freitag pünktlich um 20 Uhr startete. Geschuldet war die lange Aufzeichnung vielen Umbaupausen, aber auch einiger kleiner Patzer Helenes (insbesondere am zweiten Abend) und einiger technischer Probleme und auch einiger wohl länger als erwarteten Programmpunkte (etwa die Laudatio Paolas in Richtung Helene).

Wie heiß begehrt die Plätze in der Messehalle waren, hat uns ein Helene-Fan erzählt: Sie verließ kurzzeitig mit ihrer Freundin den Platz, um zur Toilette zu gehen – als sie zurückkamen, wurden andere (zu spät gekommene) Besucher auf ihre Plätze gesetzt…

Die Show 2018 begann fulminant – originell: Helenes größter Hit überhaupt, „Atemlos“, eröffnete den Abend – in ein Hitmedley verpackt, in dem auch die Songs „Fehlerfrei“,  „Mit keinem anderen“ und „Achterbahn“ nicht fehlen durften. (Erstaunlich: “Herzbeben” ließ Helene aus – der Song fehlt also in der diesjährigen Helene-Show).

Mit einem weiteren echten Kracher ging es weiter: schon zu Beginn der Show wurde einer der prominentesten Gäste begrüßt. Wie erwartet, performte Helene mit Eros Ramazzotti das Fans bereits vertraute „Per il resto tutto bene“. Gemeinsam mit Kollegin Maite Kelly gab es im Anschluss deren Song „Liebe lohnt sich!“ als Duett-Titel.

Die österreichische Akrobatik- und Tanzgruppe Zurcaroh läutete die erste großartige Akrobatik-Performance ein – wie bei allen  artistischen Einlagen gab es „kein Netz und doppelten Boden“ – Helene wirkte als Artistin ohne spezielle Absicherung mit. Das führte dazu dass das Publikum teils sehr still war – offensichtlich gespannt, ob Helene die Herausforderung bewältigt. Erst, wenn Helene ihre Vorführung beendet hatte, gab es frenetischen Beifall. –

Weltstar Luis Fonsi durfte eines der wenigen Solostücke (ohne Helene) singen, seinen aktuellen Hit „Imposibile“. Bislang hat der im Oktober erschienene Song es nicht in die Charts geschafft – mal schauen, ob der Helene-Fischer-Rückenwind hier Abhilfe schafft. Danach sang Helene ihre Solonummer „Ich wollte mich nie mehr verlieben“, eine Gesangs- und Tanzperformance, allerdings ohne akrobatische Einlagen wie wir das von der Tour her kannten.

Im Anschluss war der Franzosen „Blondy“ mit einem „Robot Dance“ dran, bei dem Helene eine Ballerina gab. Hier kam ihr vermutlich der Ballett-Unterricht zu Hilfe, den ihre Eltern ihr – so sagte sie – ja bekanntlich ermöglicht haben.

Mit Michelle folgte direkt der nächste Schlager-Superstar auf dem Fuße – und es gab eine Überraschung: Gemeinsam mit Michelle interpretierte Helene den Peter-Maffay-Klassiker „So bist du“.

Dass Helene auch als komödiantische Schauspielerin und sogar als Comedienne ein Talent hat, bewies sie im Sketch „Beziehungen“ mit Olaf Schubert. Die beiden haben einen Dialog geführt, in dem sie jeweils Liedtexte für ihre Antworten bemühten. Dabei tröstete Helene Olaf über das Scheitern von dessen Beziehung und flirtete ihn an. – Helenes selbstironische und humorvolle Eigenschaften hat sie übrigens im Verlauf der Show-Aufzeichnungen gleich mehrfach unter Beweis gestellt – zum Bedauern vieler Fans ist aber anzunehmen, dass gerade diese Einlagen herausgestrichen werden könnten…

Zu den wenigen Helene-Songs mit teils politischem Ansatz zählt zweifellos „Wir brechen das Schweigen“. In der Ansage warb Helene einmal mehr für Respekt und Toleranz gegenüber den Mitmenschen.

Der Sohn des Schauspielers Sven Martinek, Philias Martinek, fiel mit seinen tollen gesanglichen Qualitäten bereits in der Castingshow „Voice Kids“ auf. Mit Helene performte er den Hit „All of me“. 

Die zweite unglaubliche Akrobatiknummer Helenes präsentierte sie an der Luftschaukel zusammen mit der Dino Show „Im Reich der Giganten“, die sehr unterhaltsam daher kam.

Nicht erst, seitdem Jens Spahn sich öffentlich als Helene-Fischer-Fan geoutet hat, gilt Helene auch in der Lesben- und Schwulenszene als Ikone. Das dürfte auch weiterhin gelten. Helene kündigte Kerstin Ott mit dem Hinweis an, dass es egal ist, wo die Liebe hinalle und ob Männer Männer lieben oder Frauen Frauen – mit ungewohnter Deutlichkeit bekannte Helene hier Farbe und sang mit Kerstin das Duett „Regenbogenland“.

Der deutsche Singer-Songwriter ELI war lange Zeit als Straßenmusiker bekannt, bis er nicht zuletzt als „deutscher Ed Sheeran“ Schlagzeilen machte. Der „echte“ Ed war zwar nicht in der Helene-Show zu Gast – vermutlich war er sauer, weil Helene in den Jahrescharts erneut vor ihm war (Scherz) -, dafür interpretierte Helene gemeinsam mit ELI Sheerans Riesen-Hit „Perfect“. Übrigens – die Anmoderation hat am zweiten Aufzeichnungstag Geduld erfordert. Gleich mehrfach musste sie Anlauf nehmen, bis die Moderation „im Kasten“ war. Selbstironich meinte Helene, dass sie dafür „zu blöd“ sei. Es wäre witzig, wenn man solche authentischen Dinge einfach mal senden würde…

Ungewöhnlich ist in diesem Jahr, dass kein Musical-Block die Helene-Fischer-Show ziert. Aufgrund ihrer Musical-Ausbildung gab es in den vergangenen Jahren öfter mal auch ausgedehnte Musical-Blöcke. In diesem Jahr erfüllt ein einzelner Titel diese Funktion – aber was für eine: Die Dr. Schiwago Komposition „Lara’s Theme“, die Karel Gott als „Weißt du wohin“ einst zu großem Erfolg geführt hat, hat Helene in einem tollen und liebevoll gestalteten Bühnenbild präsentiert.

Danach sang Helene wieder „eigenes Material“, nämlich ihren beliebten Single-Hit „Flieger“. Helene verabschiedete sich von der winterlichen Bühne und kündigte an, fliegen zu wollen. Imposante Tänzer unterstützten die Performance dieses tollen Songs.

Recht überraschend war die Einladung Ina Regens in die Helene-Fischer-Show, wobei deren Nationalität (Österreich) sicher eine Rolle gespielt haben mag, weil die Helene-Show ja auch bei unseren österreichischen Nachbarn ausgestrahlt wird. Und ein ganz großer Austria-Hit stand dann auch im Regen-Helene-Duett im Fokus: „Heast es net“, im Original von Hubert von Goisern und den Alpinkatzen. Wer hätte gedacht, dass Helene sogar jodeln kann?

Das nächste Duett bestritt Helene dann mit Luis Fonsi, mit dem sie dessen Welthits „Despacito“ und „Echame la culpa“ zum besten gab.

Zu Beginn dieses Jahres wurde ein Video des Magiers Farid mit Helene Fischer veröffentlicht. Hintergrund dürfte sein, dass Farid und Helene das gleiche Management haben. So ist es wenig verwunderlich, dass auch Farid zur Helene-Fischer-Show 2018 eingeladen wurde. Der Magier zauberte Helene, die bei diesem Act ihren Song „Schmetterling“ sang, buchstäblich weg.

Da auch das Schweizer Fernsehen die Helene-Fischer-Show überträgt, überrascht es wenig, dass auch Schweizer Stars eingeladen wurden. Neben der sehr beliebten Sängerin Paola (dazu später mehr) wurde auch Luca Hänni eingeladen, der 2012 als Sieger der Castingshow DSDS hervorging und heutzutage insbesondere in der Schweizer Heimat erfolgreich ist. Gemeinsam mit Luca sang Helene den Song „Bei mir“ (ggf. heißt der Titel auch „Bleib bei mir“…). Hier gab es eine Art unterhaltsame „Bettnummer“. Auf einer Matratze sprangen sich die beiden Protagonisten an – es war ein wilder „Ausdruckstanz“.

Danach sang Helene ihren eigenen Solotitel „Wir zwei“. Mit „Vita ce ne“ durfte Eros Ramazzotti dann den Titelsong seines aktuellen Albums vorstellen.  Zum Song „Wasting My Young Years“ der Band London Grammar gab es dann eine dritte Akrobatik-Einlage Helene Fischers.

Eine kleine Überraschung war, dass Michelle einen Solotitel (einen von DREI!) präsentieren durfte – na immerhin ist die beliebte Sängerin ja ebenfalls in Helenes Management. Michelle präsentierte aus ihrem Album „Tabu“ den Song „Die Liebe kommt niemals aus der Mode“.

Insbesondere die weiblichen Fans dürften sich auf Florian David Fitz’ Solo mit Helene gefreut haben. Nach einer kuriosen und holprigen (zumindest in der Freitags-Show) Ansage für Florian sangen die beiden den Klassiker „Something Stupid“. Diesen Song interpretierte  Helene übrigens bereits 2015 mit einem Sänger von „Sinatra and Friends“ und hat sich nun – drei Jahre später – erneut dieses Klassikers bedient.

Der Hamburger Sänger Stefan Gwildis hat 2016 einen bemerkenswerten Auftritt mit dem Gebärdenchor „Hand Up“ bestritten. Das ist wohl auch Helene Fischers Umfeld nicht unbemerkt geblieben – gemeinsam mit Helene sangen Stefan und „Hands Up“ den Song „Wir haben doch jeden Berg geschafft“ – ein Mutmacher-Song.

Ihre top-internationale Seite zeigte Helene mit ihrem Lieblingssong aus dem Erfolgsfilm „The Greatest Showman“ und sorgte mit ihrer Interpretation von „Never enough“ bei vielen Fans für Gänsehaut. Trotz der Vollplayback-Performance kam gerade dieser Song beim Düsseldorfer Publikum sehr gut an.

Von ihrer komödiantischen Seite zeigte sich Helene dann wieder in ihrem launigen „Film-Quiz“ mit dem Comedian Maddin Schneider und persiflierte im Schnelltempo einige Filmklassiker wie Titanic, Apollo 13, Forrest Gump, der Weiße Hai, Susi und Strolch, Sissi, E.T., Romeo und Julia, Rocky, Casablanca, Winnetou, James Bond, Star Wars, Vom Winde verweht, Psycho und Dirty Dancing.

Bereits bei ihrer Stadiontour war Ben Zucker mit Helene verbandelt – bei der Tour sangen die beiden bekanntlich den Westernhagen-Klassiker „Freiheit“, den einige vielleicht auch bei der Helene-Fischer-Show erwartet hätten. Doch erstens kommt es anders… – Ben Zucker – ungewohnt festlich gekleidet – sang mit Helene den Joe-Cocker-Klassiker „Up Where We Belong“.

Richtig emotional wurde es bei Helenes Song „Gib mir deine Hand“. Einen echten Weltstar präsentierte Helene mit dem kanadischen Schauspieler Kiefer Sutherland, der auch als Musiker unterwegs ist. Der gemeinsam gesungene Song „Open Road“ sorgte für Begeisterungsstürme.

Zum Höhepunkt des Abends trat dann Paola auf – die Sängerin, die schon vor über 10 Jahren Helene einen ihrer ersten Auszeichnungen überreicht hatte und die eine tolle Laudatio für Helene hielt und betonte, kein Comeback feiern zu wollen, sondern nur für Helene für diesen Auftritt bereitzustehen. Gemeinsam mit Paola sang Helene den umgetexteten Schlager „Blue Bayou“.

Abgeschlossen wurde die Helene-Fischer-Show 2018 mit dem beliebten Helene-Song „Nur mit dir“ in der Balladenversion. Einige handverlesene Fans hatten die Idee, Helene mit beleuchteten Luftballons im Saal zu überraschen – und die Überraschung ist gelungen. Wir von den Schlagerprofis wissen sogar, von wem diese Initiative ausging: Die Helene-Fans Isabell Zawadzki, Farina Meiners und Marc Hörnig haben sich folgende gelungene Fan-Aktion ausgedacht: Sie verteilten mit Hilfe weiterer Helene-Fans, die im ganzen Saal verstreut saßen, unglaubliche 4.000(!) Leuchtballons, was für einen mehr als stimmungsvollen Abschluss der tollen Show sorgte. Chapeau, die Überraschung ist gelungen!

PS: die Helene-Show sorgte für noch mehr Gesprächsstoff. In den nächsten Tagen werden wir berichten, dass uns einige sehr bemerkenswerte Dinge aufgefallen sind…

Bild: ZDF

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Schlagerprofis – Der Podcast Folge 031

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