CD Cover Vincent Gross Möwengold

Vincent Gross: Portal Laut.de kürt “Möwengold” zum “schlimmsten Album des Jahres 2018”

Wir von den Schlagerprofis “gratulieren”: Vincent Gross’ Album “Möwengold” wurde vom Portal laut.de zum “schlimmsten Album des Jahres” gewählt. Warum das ein Grund zur Gratulation ist? Ironie? Nein, mitnichten: Im vergangenen Jahr wurde diese “Ehre” Julia Engelmann zuteil Und deren “Poesiealbum” hat durchaus Qualität. Mit anderen Worten hat das “Schlechtmachen” von deutschsprachiger kommerzieller Musik bei laut.de System. Eigentlich (fast) jedes kommerziell erfolgreiche Schlageralbum bekommt von diesem Portal einen “Verriss”. Genau das ist ja der Grund, warum wir die Schlagerprofis in diesem Jahr eröffnet haben – wir finden es doof, wenn teils desaströse Fernsehshows deshalb “schön geschrieben werden”, weil man dann schön zur Aftershowparty pilgern kann – genau so finden wir es dumm, jedes kommerzielle Album einfach aus Prinzip zu zerreißen.

Okay – die Fakten sprechen nicht unbedingt für Vincent Gross. Trotz erheblicher TV-Promo hat es sein erstes Album nicht in die Top-100 geschafft, und das zweite Album war genau eine Woche in den Charts. Auch wenn es sich dabei um einen ansehnlichen 11. Platz gehandelt hat, der wohl dem System geschuldet ist (es gab eine schöne “teure” Fanbox, die das Album nach oben katapultiert hat), ist das nicht unbedingt ein toller Erfolg. Diese einmalige Chartsplatzierung als Erfolg zu kommunizieren und zu werten, mag vielleicht nicht besonders geschickt sein – aber sei’s drum.

Man muss auch sehen, dass Vincent hart an seinem Erfolg arbeitet, sich sehr sympathisch für jeden Fan Zeit nimmt und Ratschläge annimmt. Seine Konzerte wurden – nach dem, was man bei Facebook so mitbekommt – durchaus positiv angenommen. Ob seine Musik zum Besten zählt, was 2018 veröffentlicht wurde, sei einmal dahingestellt. Aber einfach einen jungen Künstler zu diskreditieren, weil sich das gut macht und dem versnobten Anspruch des eigenen Portals entspricht – DAS kann es auch nicht sein.

Wobei – eigentlich- so hoffen wir – kann sich Vincent freuen. So etwas schafft Aufmerksamkeit. Jürgen Drews soll einmal gesagt haben: “Mir ist egal, was die Leute schreiben – Hauptsache, sie schreiben meinen Namen richtig” – und genau das ist passiert .So gesehen kann Vincent sich entspannt zurücklehnen, zumal er sich mit Julia Engelmann nun wirklich in allerbester Gesellschaft befindet. Und dieser unbegründete Angriff hat auch den Vorteil, dass vielleicht sogar eigentlich nicht unbedingt erkennbare Sympathisanten sich vor ihn stellen, weil sie dieses Urteil unsinnig finden.

Was wir von den Schlagerprofis erfreulich finden, ist, dass laut.de offensichtlich zu Amigos-Fans zählt. Deren Album “110 Karat” hat es einmal mehr an die Chartsspitze geschafft  – und findet sich NICHT zu den “Worst of 2018” – im Gegensatz zu den Alben von z. B. Pur, Michelle, Andreas Gabalier und Heino – mit anderen Worten haben die Amigos in den Augen von laut.de mehr Anspruch als Pur. .Das ist doch ein schöner Erfolg für das seit Jahren erfolgreiche Duo, nun von laut.de auch mal positive Kritik zu bekommen – dazu gratulieren wir (leicht ironisch) von den Schlagerprofis natürlich sehr herzlich…

PS: Im Gegensatz zu laut.de verzichten wir auf Amazon-Verlinkungen mit dem Hinweis: “Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, untersützt du laut.de mit ein paar Cent” – WIR betreiben unser Portal unkommerziell. Die Liebe zum Schlager treibt uns an. Sicherlich würden wir auch Werbung schalten, wenn die Nachfrage da ist – aber immer unter dem Vorbehalt unabhängiger Berichterstattung…

PPS: Die CD-Rezension von Rick Krawetzke zu “Möwengold” kann HIER nachgeleswen werden.

 

 

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