Am heutigen Freitag erscheint der neue Song von PIETRO LOMBARDI namens „Macarena“ – im Vorfeld wurde gerätselt, ob es sich um einen Remake des Los-del-Rio-Klassiker handeln könnte – dem ist aber nicht so, es ist ein absolut typischer Lombardi-Sommerhit.
Für Begeisterung in der Fanschaft sorgte kürzlich Pietros Ankündigung, eine Damen- und eine Herren-Rolex an alle die zu verlosen, die sich den Song downloaden. Die Vorbestellungen sind beträchtlich – es könnte sein, dass der Song die Chartsspitze knackt. Es gibt allerdings aus unserer Sicht einen Haken: Die vom BVMI herausgegebenen Chartsregeln, die man ganz aktuell HIER downloaden kann.
Dort heißt es auf Seite 15f.:
Chartfähig sind allerdings ausschließlich solche Musikprodukt/Beigaben-Bundles, die dabei nicht gegen die folgenden Anforderungen verstoßen:
Es sind Musikprodukte für die Charts ausgeschlossen, die jegliche Formen von Gewinnspielen enthalten, die mit dem Kauf des Produktes verbunden sind. Jede Version eines Albums (mit der gleichen Artikelnummer/Produktions-ID) muss durchgängig einheitlich mit Beigaben bestückt sein. Ausdrücklich nicht ausgeschlossen ist die Verlosung von künstlerbezogenen Gewinnspielaktionen nach obiger Definition in angemessenem Rahmen wie beispielsweise Meet & Greet oder ein Studiobesuch, welche aus objektiven Gründen nicht jedem Käufer ermöglicht werden können.
Pietro hat in einem Video aber zwei Rolex-Uhren ausgelobt (, die man kaufen kann,) die er dann persönlich vorbeibringen wird (, was man nicht kaufen kann). Wörtlich sagt er in dem Video: „Was Ihr dafür tun müsst: Tut euch den Song vorbestellen, schickt mir ne Bestätigung – ob’s Google Play, Amazon oder iTunes ist, und dann seid Ihr im Gewinnspiel mit dabei.“
Aus unserer Sicht ist das klar ein Gewinnspiel, das wird ja sogar wörtlich auch genau so benannt. In wieweit die geschilderte Regel für Downloads auch gilt, ist uns nicht bekannt. Fair finden wir es allerdings nicht, wenn solche Methoden zum Zuge kommen, um gute Chartspositionen zu erreichen, zumal die Single-Charts seit längerer Zeit ja ohnehin vielfach von einigen Branchenexperten kritisch gesehen werden. Es bleibt spannend…