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PETER SEBASTIAN: Er sorgt für gelebte Inklusion
PETER SEBASTIAN ist seit Jahrzehnten als „Mr. Gute Laune“ bekannt, hat viele Schlagererfolge erzielen können und ist aber auch immer wieder sozial engagiert, z. B. beim „Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder e. V.“. Vor einigen Jahren hatte PETER eine tolle Idee: Der Schlagermove bereitet als „Karneval des Nordens“ vielen Menschen eine Freude. Bis 2018 konnten Rollstuhlfahrer an diesem Event nur sehr bedingt teilnehmen, jedenfalls war es ihnen nicht möglich, bei einem der beliebten Trucks dabei zu sein. Das brachte PETER SEBASTIAN auf die Idee, einen eigenen Truck für „Rollifahrer“ auf die Beine zu stellen. Er fand viele Sponsoren und Förderer, die bei der guten Sache mitgemacht haben, so dass das Projekt Inklusionstruck 2019 erstmals umgesetzt werden konnte.
Inklusions-Truck mit Vorbildcharakter
Am vergangenen Samstag war es bereits zum dritten Mal so weit, dass Rollstuhlfahrer bei diesem Inklusionstruck, der unter der Schirmherrschaft von „Kaffeekönig“ ALBERT DARBOVEN steht, auf dem Truck dabei sein konnten. PETER SEBASTIAN hat dieses Projekt als 1. Vorstandsvorsitzender des Förderkreises zugunsten unfallgeschädigter Kinder mit der Deutschen Muskelschwund-Hilfe e. V. auf die Beine gestellt. Wie viel Herzblut in seinem Engagement steckte, war während der Fahrt über die Reeperbahn förmlich spürbar. Wie DIETER THOMAS HECK in seinen besten Zeiten moderierte er die Reise des Trucks und wies darauf hin, dass der Inklusions-Truck der erste seiner Art ist und sehr wichtig ist angesichts 1,5 Mio. Menschen in Deutschland, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Die Begeisterung für die „gute Sache“ war PETER regelrecht anzumerken, er war stets für alle Gäste ansprechbar und präsentierte mit berechtigtem Stolz diesen Truck, den er auch als Vorbild für andere Events sieht – z. B. könnte man so etwas ja auch beim Münchner Oktoberfest etablieren, so seine Überlegung.
Der Vorstandsvorsitzende der „Deutschen Muskelschwund-Hilfe e. V.“, DIRK ROSENKRANZ, bringt es auf den Punkt:
Alle reden von Inklusion, aber der Alltag zeigt, dass wir noch ziemlich am Anfang stehen. Wir freuen uns aber, mit dem Rollstuhl-Truck ein wichtiges Signal setzen und mit gutem Beispiel vorangehen zu können.
„Da stehen die Haare nach oben auf dem Arm“ – so beschreibt ein teilnehmender Rollstuhlfahrer im NDR seine Gefühle darüber, dass er auf dem Truck mit dabei sein darf. Er findet auch einen treffenden Vergleich: Als Rollstuhlfahrer sei es für ihn so wie manchmal für Kinder auf der Kirmes, die nicht viel sehen können, weil sie immer nur hoch gucken.
Und so ging Truck 22 unter dem passenden Motto „Alle in einem Boot – aus Freude am Leben“ auf große Fahrt. Vierzehn Rollstuhlfahrer aus dem ganzen Bundesgebiet hatten mit ihren Begleitpersonen sichtlich Spaß und erfreuten sich an der guten und friedlichen Stimmung auf der Reeperbahn.
Großzügige Sponsoren
Ohne eine Vielzahl von Sponsoren wäre das tolle Projekt so nicht möglich gewesen – beispielsweise haben sie REWE, J. J. Darboven GmbH & Co. KG, Sparda Bank, Maack Feuerschutz GmbH & Co. KG, Handelshof Hamburg-Harburg, Marktkauf Harburg, NOVOTEL Hamburg Alster, Salo & Partner, ROLF ZUCKOWSKI, GUNDA TIEDE, DIETER GRIMM (Der Schlagerkaiser) und Rainer Abicht Elbrederei als Unterstützer dieses tollen Projekts beteiligt. Der Truck mit Hebebühne wurde von Pfaff Spezialtransporte bereitgestellt. Wagenmeister UWE BORUTTA kümmerte sich mit der Firma Dammann Absperrung um die notwendigen Umbauten. Die Becker Security Group kümmerte sich um die Sicherheit der Gäste, so dass alles wunderbar geklappt hat.
Bislang kannten wir den Inklusionstruck nur aus den Medien, in diesem Jahr durften wir uns ein eigenes Bild machen – wir waren begeistert von der tollen Stimmung auf dem Truck, gegenseitiger Respekt, aber auch herzliche Lebensfreude waren förmlich spürbar – hier wurde wirklich etwas Tolles geschaffen. Danke, dass wir als Medienvertreter mit dabei sein durften. Wir haben uns übrigens im empfehlenswerten NOVOTEL Hamburg Alster sehr wohl gefühlt, von dort zur Reeperbahn auf St. Pauli ist es ein Katzensprung – direkt neben dem Hotel ist eine U-Bahn-Station, bei der es auch einen Aufzug gibt.
…und weiter geht’s: CSD am 5. August in Hamburg
Die gute Idee von PETER SEBASTIAN trägt weiter Früchte. Am 5. August geht der Inklusionstruck nun auch bei der CSD-Demo auf Reisen. Erneut können sich Rollifahrer bewerben, wenn sie beim „Hamburg Pride Inklusionstruck“ dabei sein möchten. Wir wünschen auch für dieses Projekt alles Gute und viel Erfolg!
Fotos: Achteaufmich.de