PEGGY MARCH: Interview zum 60. Jubiläum von „Mit 17 hat man noch Träume“
Man kann es kaum glauben: 60 Jahre ist es her, dass PEGGY MARCH die damals extrem populären Deutschen Schlagerfestspiele gewonnen hat und damit auch in Deutschland zum großen Star wurde, was ihr kurz zuvor auch in ihrer amerikanischen Heimat gelungen ist. Dazu hat sie eine Jubiläums-CD veröffentlicht – und ein neues Duett des Songs mit OLI. P. – Wir hatten die Ehre, mit der großartigen Sängerin sprechen zu können und haben eine sehr sympathische, geerdete und lebensfrohe Künstlerin kennengelernt, der wir nur alles Gute wünschen – auch für ihr Jubiläumsalbum und das Duett mit OLI. P, das heute Abend in der Show von GIOVANNI ZARRELLA Premiere feiern wird:
—
Einer deiner Songautoren ist der legendäre HENRY MAYER, ein sehr bedeutender Schlagerkomponist der letzten Jahrhunderts. Der ist auch Komponist des Welthits „Summer Wine“, den FRANK SINATRA weltberühmt gemacht hat. Ist es richtig, dass FRANK SINATRA diesen Song erstmals in der Version von dir gehört hat und deine Aufnahme dazu führte, dass „FRANKIE BOY“ ihn aufgenommen hat?
Ich wünschte, das wäre so, aber das ist nach meiner Kenntnis nicht der Fall. Aber es ist richtig, HENRY MAYER hat den Song komponiert, und er war mein damaliger Komponist. Der hat es für mich komponiert. Ich habe damals gemeckert mit ihm. Als „Summer Wind“ damals auf den Markt kam, habe ich ihn gefragt, warum er nicht MIR den Song gegeben hat – auf Deutsch. Irgendwann habe ich es aber auch auf einer Langspielplatte aufgenommen – „Sommerwind“, ein wunderschönes Lied.
Überhaupt war HENRY MAYER ja ein wichtiger Mann in der Szene damals?
Ja, genau. Der hat z. B. „In der Carnaby Street“ geschrieben – viele weitere tolle Lieder. Carnaby Street singe ich noch heute fast in jeder Show. Ich habe es sogar für meine neue CD nochmal neu aufgenommen. Mit der aktuellen Stimme und den Rhythmus etwas der Zeit angepasst. Einfach immer noch ein Hit und ein Lieblingslied vieler Fans.
Du warst nicht nur bei den Deutschen Schlagerfestspielen dabei, sondern gleich 2-mal beim Vorentscheid zum Grand Prix?
Ja, ich bin immer Zweite geworden. Beim Vorentscheid 1975 fehlten mir sechs Punkte. Aber ich kann nicht klagen – „Hey, das ist Musik für mich“, womit ich mich 1969 beworben hatte, war ja durchaus auch ohne die Eurovision ein großer Hit, der bis heute beim Publikum gut ankommt.
Beim Vorentscheid 1969 war auch REX GILDO mit dabei. Der ist ja später sogar Pate deiner Tochter geworden…?
Ich habe REX damals sehr gemocht. Er war ein toller Kerl. Wir waren eng befreundet. Leider hat er seine Funktion als Pate aber einfach nicht so ernst genommen, wie er das nach meiner Meinung hätte tun sollen. Das fand ich für mein Kind sehr schade. Ich war sehr enttäuscht und sprach dann eine lange Zeit gar nicht mehr mit ihm. Er hat das aber nicht verstanden. Wir waren in den 60er und 70er Jahren viel zusammen. Er hat uns oft bei sich zu Hause zum Essen eingeladen. Sein Talent habe ich sehr geschätzt. Mir tat nur leid, dass er sein Versprechen als Pate nicht gehalten hat.
Nachdem dein erster Manager dich um fast alle Einnahmen betrogen hat, wurde der zweite Manager dann der Mann deines Lebens. Aber die erste Begegnung lief anders als geplant – du kamst bei einem Treffen zu spät…?
Mein Mann hat immer geglaubt, dass ich unpünktlich sei. Das hat aber wirklich nicht gestimmt, weil ich vor unserer Begegnung ja gar nichts von der Verabredung wusste – die wurde ja von anderen geplant, ohne dass ich informiert war. Aber die Beziehung war sehr innig, bis zum Lebensende. Ich habe mein Buch ihm auch gewidmet. Ich habe ihn sehr geliebt.
Ist es richtig, dass er auch dein äußeres Erscheinungsbild geprägt hat?
Ja, das stimmt. Er liebte die damalige Mini-Mode, und ich habe mich auch gerne so gekleidet damals. Auch der Wechsel zur blonden Haarfarbe war seine Idee, was ich gerne mitgemacht habe. Hintergrund war, dass ich ja meine Karriere als Teenager gestartet habe („LITTLE PEGGY MARCH“) – dies Image wollte ich im späteren Alter loswerden, und so habe ich mich dann auch bewusst äußerlich damals verändert. Allerdings muss ich sagen: Ich bin blond geboren, also war es ohnehin naheliegend, zur blonden Haarfarbe zurückzukehren – ich bin sozusagen „wieder blond geworden“. Aber ich glaube, es steht mir gut.
Es gab mal einen schönen Fernseh-Musikfilm mit dir: „Peggy in Berlin“, der meines Wissens lange Zeit nie gezeigt worden ist. Weißt du, ob es davon noch eine verfügbare Aufzeichnung gibt?
Ja, das hieß „Peggy in Berlin“, richtig. Ob es die Aufnahme noch gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das musst du meine Fans fragen. Die wissen immer alles. Die schicken mir hin und wieder tolle Sachen, die früher produziert wurden. Ich habe aber jetzt einen YouTube-Kanal, auf dem alte Ausschnitte dieser Sendungen hochgeladen werden. Dort kann man vieles anschauen.
Damals wurde ja auch viel live gesungen. Vermisst du die alten Zeiten, als Musik noch von Hand gemacht wurde und bei Liveauftritten eigentlich fast immer ein begleitendes Orchester dabei war?
Nein, alles hat seine Zeit. Aber die 70er Jahre in Deutschland – stimmt, das war schon toll. Es war für das Showgeschäft eine tolle Zeit in Deutschland. Alle haben Arbeit gehabt, und wir waren wirklich immer unterwegs. Fernsehsendungen – auch live mit Orchester – und Galas bestimmten den Alltag. So gesehen fehlt mir das schon auch etwas – aber: Man muss akzeptieren, wie es ist. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Man darf nicht mit der Zeit stehen bleiben – das ist nach meiner Meinung nicht gesund.
Mitte der 1970er Jahre hast du dich zwischendurch auch mal sprachlich etwas verändert und Alltagssprache im Stil UDO LINDENBERGs in deine Songs aufgenommen – als Beispiel sei hier „Du, mach mich nicht an“ genannt – wie kam es dazu?
Mein damaliger Produzent wollte mal was ganz Anderes machen. Das habe ich auch erlaubt, ich fand das auch super: Ich wollte nicht immer dieselbe Schiene bedienen – das fand ich nie gut. Nur: Die Lieder waren nicht sooo erfolgreich – und trotzdem: Es hat mir Spaß gemacht, mal etwas Anderes zu machen.
Als mein Mann gestorben ist, habe ich meinen Produzenten gesagt, dass ich jetzt nicht mehr über die Liebe singen möchte. Es gibt viele andere Themen, aus denen man Lieder machen kann. Den Weg ist mein Produzent auch mit mir gegangen. Da bin ich sehr froh drüber, dass ich in letzter Zeit mal über andere Dinge singen durfte. Klar singe ich auch noch die schönen alten Lieder, aber heute möchte ich auch über andere Dinge singen. Beispielsweise „Die Frau in meinem Spiegel“, wo ich ein bisschen über mich selber singe. Ganz besonders liebe ich auch das Lied „Es ist wie es ist“ von meinem Freund ANDREAS ZARON. Das ist eine Zeile, die ich oft sage.
Das stimmt: Beispielsweise gerade im Gespräch, ob du die Livebands vermisst 😊… –
Genau – wenn man etwas nicht ändern kann, sollte man die Situation getreu des Mottos „Es ist wie es ist“ akzeptieren. Das sollte jeder machen.
Das lebst du ja auch. Beispielsweise hast du ja bewundernswert den Tod deines Mannes verkraftet und schaust nun nach vorne.
Ja ich wollte einfach weitermachen, weil ich an der Musik nach wie vor Freude habe. Mir haben aber auch viele Leute damals geholfen. Es war mir wichtig, dass ich weiter mache. Das war meinem Mann auch wichtig – er fragte mich auch, was ich mache, wenn er nicht mehr da ist – nun darf ich tatsächlich auch weiterhin Musik machen.
Dein Mann war ja 20 Jahre älter – wurde auch damals schon der Altersunterschied medial zum Thema gemacht?
Ja, das wurde auch damals von außen zum Thema gemacht. Aber wir sind ja das beste Beispiel, dass so eine Beziehung auch ein Leben lang halten kann. Natürlich gibt es auch mal Krisen und nicht so gute Zeiten, aber so was passiert ja in jeder Ehe mal, unabhängig vom Altersunterschied. Ich habe ihn verstanden, er hat mich verstanden, wir haben uns verstanden – und das ist doch die Hauptsache! Er mochte mich, ich mochte ihn – wirklich, das war ein großes Glück. Klar waren wir zwei Generationen, da gibt es auch mal unterschiedliche Wege zu denken – aber: wir haben immer zusammengehalten, das war wichtig.
Ihr habt 1968 geheiratet, eure Tochter kam erst Jahre später, 1974, zur Welt. War das so geplant?
Ja, wir waren damals sehr viel unterwegs. Es war nicht so, dass es nicht „gegangen“ wäre, aber wir wollten anfangs erst mal so weitermachen wie es lief. Ich wollte aber auch nicht zu alt werden. Und dann haben wir 1973 uns darum bemüht, ein Kind zu bekommen – dafür ließ ich sogar in Absprache mit dem Regisseur damals eine Probe von „8 mal 1 in Noten“ sausen. Gott sei Dank hat da alles funktioniert: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Es war mir wichtig, ein Kind zu haben. Das ist auch sehr schön.
ARNIE hat unserer Tochter damals wirklich jeden Tag Mittagessen gemacht. Das war seine „Pflicht“. Er hat ihr immer das Essen, was sie wollte, in eine Tüte gepackt, damit sie es in der Schule in den USA essen konnte – das war ihm wichtig, das hat er wirklich JEDEN Tag gemacht. Auch wenn er damals keine Windeln gewechselt hat, die Zeit war damals nicht so, fand ich toll, dass er sich da so gekümmert hat.
Die Tochter SANDE hat aber kein Interesse mehr daran, öffentlich aufzutreten?
Nein, sie hat zwar Theater studiert. Sie war drei Jahre in Kalifornien und hat dort als Assistentin und Produzentin gearbeitet. Aber dann hat sie gemerkt, dass das doch nicht ihr Lebensweg ist. Sie wollte etwas anderes studieren, das hat sie dann auch. Sie ist Tierärztin geworden und arbeitet jetzt in einem Krankenhaus für Tiere. Sie ist damit sehr glücklich und selig.
Ihr habt ja noch mal ein Duett gesungen, aber daraus wurde nicht mehr…
Stimmt, das war zwar sehr schön – aber danach wollte sie in dieser Richtung nicht weitermachen. Singen war nicht ihr Ding, auch wenn sie das noch gerne tut. Jetzt ist sie hauptsächlich für Tiere da. Das ist jetzt ihr Leben. Die Plattenfirma sagte außerdem damals, unsere Stimmen klingen zu ähnlich. Das macht so keinen Sinn. Für mich war es und bleibt es aber immer etwas Besonderes. Deshalb habe ich auch dieses Duett auf meiner neuen CD, die bald erscheint als etwas Besonderes in meiner Karriere noch einmal drauf gepackt.
Die Textdichterin PEGGY – bist du traurig, dass du „When the Rain Begins To Fall“ nicht selbst gesungen hast?
Nein, ich hatte damals eine Band. Mit einigen Bandkollegen habe ich das Lied geschrieben und wollte es bei einer Showcase in Los Angeles präsentieren. JACK WHITE hat damals auch in L.A. gewohnt – wir sprachen, ich habe ihm von der Showcase erzählt, da hat er uns dann direkt besucht und hat den Song gehört. Im Anschluss an die Show sagte er mir, dass er genau so einen Song für PIA ZADORA und JERMAINE JACKSON sucht. So ist das entstanden.
Natürlich habe ich mich über den riesigen und weltweiten Erfolg bis heute sehr gefreut. Irgendwann dachte ich dann aber, warum singe ich es nicht selbst. Das habe ich dann auch getan. Ich singe es ebenfalls in meinen Konzerten und das Publikum ist total begeistert. Auch dieser Titel ist als Meilenstein meiner Karriere auf der neuen CD.
Seit 2016 warst du mit Schlagerkollegen auf einer wunderbaren Tour namens „Schlagerlegenden“, die bis 2019 sehr erfolgreich bespielt wurde. Gibt es Überlegungen, dieses Konzept vielleicht noch mal zu reaktivieren?
Corona kam uns leider dazwischen, also die Pandemie – damit haben wir dann aufgehört. Als die Pandemie vorbei war, hat IREEN SHEER schon aufgehört, auch LENA VALAITIS hat ja inzwischen ihre Karriere beendet. Da war ich von den Frauen die Einzige, die übrig geblieben ist. Meine Veranstalterin, Frau DEUKER, möchte das gerne machen – ich fände das schön, die Frage ist aber, ob das zu realisieren ist, weil wir ja auch alle älter geworden sind. Es würde sicher Spaß machen. Es ist nicht so leicht, sehr lange auf Tour zu sein und solche Shows zu machen – für uns alle – mal sehen.
Im Mai bin ich allerdings für fünf Tage mit ANDY BORG auf Tour, darauf freue ich mich ganz besonders. Das wird sicher auch großen Spaß machen, ich mag ihn sehr. Er ist auch ein toller Freund und Kollege.
Du warst eine der ersten westlichen Künstlerinnen, die im Friedrichstadtpalast in der DDR aufgetreten ist?
Ja, daran habe ich schöne Erinnerungen. Interessanterweise waren die Verantwortlichen im Osten zumindest mir gegenüber wirklich sehr offen und machten keine Einschränkungen bezüglich meines Programms. Dort konnte ich mich auch vielseitiger zeigen. Im Westen wollten die Menschen damals ja hauptsächlich die fröhlichen Schlager hören, in der damaligen DDR durfte ich auch mal tolle Balladen singen, das war schön. Als Künstlerin wollte ich vielseitig werden. Ich musste dann älter werden, um meinen Willen stärker zu bekommen. Inzwischen bin ich bei der Gestaltung meines Programms aber sehr frei. Irgendwann wird man erwachsen.
Du warst eine Zeitlang auch mal als Malerin tätig…?
Ja, es gibt auch noch zwei unfertige Bilder, die auf meinem Platz stehen, wo ich immer gemalt habe. Die stehen noch immer da – ich weiß nicht warum: Seit mein Mann gestorben ist, hatte ich keine Muße, mich damit zu beschäftigen. Irgendwann werde ich das aber mal wieder machen. Weil ich habe das schon gemocht. Ich bin aber andrerseits auch Perfektionistin. Die Bilder sind einfach bislang noch nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich arbeite mit Aquarell – da entsteht vieles auch zufällig, was es dann teilweise auch schwierig macht. Es ist sicher auch schön, aber bislang noch nicht genau das, was ich haben wollte. Irgendwann komme ich wieder dazu. Es wartet auf mich.
Mit deiner Schwester LINDA hast du noch Kontakt?
Oh ja, die wohnt etwas außerhalb von Philadelphia. Sie hat nichts mit dem Showgeschäft zu tun, das will sie auch nicht.
Ist es eigentlich richtig, was in den 70er Jahren in Medien zu lesen ist, dass du bei einem Bundesligaspiel (Mönchengladbach gegen RW Essen) den Anstoß geschossen hast?
Ja, das stimmt. Ich habe da gesungen: „Geh nach Hause, üb erst mal!“. Das habe ich tatsächlich einmal gemacht. Ich habe so vieles gemacht. Beispielsweise bin ich im Zirkus mit Pferden aufgetreten, das war auch toll. 60 Jahre sind eine lange Zeit.
Für den Mai ist noch mal ein neues Album geplant – auch mit Neuaufnahmen deiner Hits?
Ja, das ist richtig. Darauf ist auch ein Duett von „Mit 17 hat man noch Träume“. Wir wollten den Song noch einmal anders aufnehmen. Der Song sollte auf jeden Fall erkennbar sein und nicht bis zur Unkenntlichkeit verfremdet werden. Es sollte als Duett konzipiert werden. OLI. P ist nicht nur ein großartiger Künstler und Schauspieler, er ist jemand, der ja unglaublich fröhlich ist, der strahlt immer und ist immer happy. Ein positiver Mensch, er hat immer ein Lächeln im Gesicht – das passt. Wir haben uns schon immer gut verstanden.
Eigentlich wollte ich ein Teenager-Mädchen haben, das den Song mit mir singt – aber wir haben niemanden im deutschen Schlagergeschäft gefunden. Dann kamen wir auf die Idee: Wie wäre es mit OLI? Der ist zwar keine 17 mehr, aber er würde es gerne tun und ist ein toller Gesangspartner. Dann haben wir miteinander gesprochen, kamen gut miteinander klar.
Wir haben über Zoom besprochen, wie wir das Lied konzipieren. Ich freue mich sehr, wie schön das geworden ist. Er macht sein Ding, ich mach mein Ding, und manchmal singen wir zusammen. Wir haben den Song auch schon in der ZARRELLA-Show vorgestellt, das wird am 3. Mai gesendet. Beim Livepublikum ist es sehr gut angekommen – das ist wirklich schön. Mal sehen, wie es ist, wenn der Auftritt im Fernsehen gesendet wird. Ich habe ein gutes Gefühl.
Ich kannte OLI als Persönlichkeit und als Künstler. Es ist wichtig, dass man künstlerisch auf einer Welle liegt, sehr wichtig ist aber auch, dass man sich menschlich versteht – und das passt zwischen OLI und mir. Es ist gut geworden.
Gibt es noch alte Freundschaften mit IREEN SHEER, LENA VALAITIS und Co?
Ja, wir sprechen immer mal wieder miteinander, z. B. auch über WhatsApp. IREEN ist ja sehr viel unterwegs, LENA ist sehr oft mit ihrem Enkelkind beschäftigt. MARY arbeitet immer noch, auch wenn sie nicht mehr viel singt. Mit ihr habe ich immer viel Spaß. Ich wollte sie gestern noch anrufen, aber dann fiel mir ein, dass es wegen der Zeitverschiebung zu spät war. Sechs Stunden sind recht viel.
Wir freuen uns, wenn wir uns sehen. Ich besuche sie gerne in Hamburg. Wenn ich da bin, „betüttelt“ sie mich. Sie kocht. Wir verstehen uns sehr gut, wir sind Freundinnen. Da geht es nur selten um das „Geschäft“. Wir unterhalten uns über die Kinder und über das Leben – das ist toll, das ist wirklich schön: Wir verstehen uns gut, da gibt es auch keine Eifersüchteleien auf den Erfolg des anderen bezogen. Das ist in diesem Geschäft nicht immer so, wir sind richtige Freunde.
Vielen Dank für das tolle Interview!