Matthias_Reim_Cover_Matthias_XXL___

MATTHIAS REIM: Pressetext zu “Matthias XXL” ist da – 14 neue Tracks

MATTHIAS REIM: Infos zur Neuauflage von “Matthias XXL”

Spannend: Mit erfrischender Offenheit wird im Pressetext von “Matthias XXL” genau das beschrieben, was so eine Neuversion unnötig macht. Denn in der Tat gucken ja die dumm aus der Wäsche, die das Original in Erstauflage gekauft haben und nun zum fast identische Preis eine Doppel-CD im Regal stehen sehen.

Das wird damit begründet, dass in diesem Fall gleich 14 neue Tracks auf dem Album zu finden sind, was ja eigentlich einer komplett neuen CD entspricht und schon “verdächtig” darauf hindeutet, dass so eine Edelmetall-Auszeichnung auch was Feines ist. Wie dem auch sei, hier die ausführlichen Infos zum “neuen” REIM-Album: 

Bild von Schlagerprofis.de

Pressetext

XXL-Editionen, sprich Erweiterungen bereits erschienener Alben, hat Matthias Reim seines Bekundens nach „immer extrem kritisch betrachtet“. Da werden, so Reim, regelmäßig Remixe, ein neuer Song und ein paar schnell mitgeschnittene Live-Aufnahmen auf längst veröffentlichte Stücke als weiteres Verkaufsargument draufgepackt – zum Leidwesen der Geldbörse des geneigten Fans. Das im Januar dieses Jahres veröffentlichte, ohnehin mega erfolgreiche „MATTHIAS“-Album (Platz 2 in Deutschland, Platz 5 in Österreich und Platz 6 in der Schweiz) sollte nicht krampfhaft erweitert, sondern mit brandneuen, bislang unveröffentlichten Songs veredelt werden.

Der Plan war, beide Seiten von Matthias Reim, sprich den rockverliebten Verfasser fesselnder Lieder und den unnachahmlichen Storyteller im modernen Sound, auf einer Doppel-CD zu vereinen. Von diesem Ansinnen ließ sich schlussendlich sogar der skeptische, fan-verbundene Reim überzeugen. Zum Glück! Nach vier Wochen intensiver Arbeit in seinem Studio am Bodensee, hatte der Mann, der Musik denkt, lebt und atmet, 14 (!) neue und neuarrangierte Stücke am Start.

„Als alles im Kasten war, hatte ich schließlich das Gefühl, weiterhin ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen zu können, ohne vor mir, oder vor meinen Zuhörerinnen und Zuhörern in Scham versinken zu müssen“, sagt Matthias Reim stolz. „Diese XXL-Edition meines aktuellen Albums hat Hand und Fuß, sie zeigt die Seiten von mir, die ich auf der regulären Version meines aktuellen Longplayers nicht oder nur wenig beleuchtete.“

Allerdings! Zusammengenommen, umfasst „MATTHIAS (XXL)“ nicht weniger als 27 Songs, verteilt auf zwei randvoll gepackte CDs, durch die sich Reims unmittelbare Wahrhaftigkeit wie ein roter Faden zieht. Stand die Moderne klangtechnisch auf dem „eigentlichen“, bereits erschienenen Album im Vordergrund, lässt Reim es in den neu dazugekommenen Songs richtiggehend krachen. Auf eine Reise durch die Feinheiten der Rock- und Songwriter-Historie geleitet Reim ansteckend begeistert.

In den bislang ungekannten Stücken gibt es tanzbare Geradeaus-Rocksongs, nachdenkliche Lieder und jede Menge Geschichten zu hören. Freundlich-verwegene Gitarrenakkorde leiten zu treibendem Beat in „Einfach OK“, den Eröffnungssong der „zweiten Seite“ von „MATTHIAS (XXL)“. Zu Beginn der Nummer fragt sich der Protagonist noch, ob er verflucht ist. Er hatte ein Leben, suchte aber ein neues, einen kompletten Neuanfang. Eine intensive Begegnung schafft schließlich Klarheit. Es ist einfach okay, so zu sein wie man ist, und seinen Sehnsüchten zu folgen.

Mit dieser klaren Ansage, die typisch Reim ist, geht’s über zur aktuellen Single „Reise um die Welt II“. Der Songs enthält alles, was Reim einzigartig zeichnet -großer Refrain, pulsierender Rhythmus und Folkrock-Akkorde, die dem trüben deutschen Herbst und der zunehmenden Zukunftsangst beschwingt trotzen. Für einen Moment zumindest, denn natürlich geht Reim nicht blindlings durchs Leben.

Dafür lebt er viel zu intensiv, was ihn absolut glaubwürdig dazu befähigt, in „Da fehlt was“ klagend und spannungsgeladen mit der Euphorie zu brechen. Ein kräftigendes Gitarrenriff holt zu amtlichem Rock-Groove in „Für immer ewig“ jubelnd aus der Melancholie.

Schlag auf Schlag“ schlägt Reims Herz in ergreifender Rockballaden-Manier beim Wiedersehen mit einer Liebe, die vor Schmerz zerbrach. Mögen sich etliche Männer beim Versuch, ihre Gefühle offenzulegen auch nach wie vor schwertun -Matthias Reim benennt sie klar und intensiv-direkt.

Das Neuempfinden des Leonard Cohen-Klassikers „Hallelujah“ zwischen den beiden Gitarristen Matthias Reim und Connie Andreszka, unterstreicht nicht nur, mit welch zu Herzen gehender Wucht Reim auch auf Englisch singt. Der ewig währende Song bewegt sich in seiner Lesart obendrein in Richtung Hardrock-Finale.

Ein Hoffnungsstrahl wird in „Stark wie ein Löwe“ mehrstimmig besungen. Dieter Birr alias Maschine von der legendären Rockband Puhdys und Toni Krahl, seines Zeichens Sänger der Band City, teilen sich in dem mächtigen, aufbauenden Lied das Mikro mit dem Paar Matthias Reim-Christin Stark. Aus gutem Grund wurden die beiden ehemaligen Ostrock-Helden zum Mitsingen animiert, wie Reim erzählt.

„Ich hege eine gewisse Affinität zu Bands aus der ehemaligen DDR, weil die textlich gesehen Wege um die Zensur des sogenannten ‚Arbeiter-und-Bauern-Staats“ herum fanden, darin Kritik an der Obrigkeit fanden, und dafür schlecht bezahlt wurden. Die brannten für die Musik und für ihre Aussagen, was mir bis heute imponiert.“

Zu markigen Eins zu Eins-Gespräch zwischen Matthias und Julian Reim kommt es in „Vater und Sohn“, der deutschsprachigen Version des Cat Stevens-Evergreens „Father And Son“. Akustikgitarren hüllen das anrührende Duo-Stück in juvenile, frühlingshafte Folkmusic-Frische.

Für Matthias Reim ist die XXL-Edition seines „MATTHIAS“-Albums nicht nur ein Triumph über die vielen persönlich-emotionalen Niederlagen, mit denen wir uns alle tagtäglich auseinandersetzen müssen. „Gerade in angstgeprägten Zeiten wie diesen, in denen viele Menschen Sorgen vor Not, Krieg und Verlusten haben, begreife ich meine Berufung zum Songwriter und Musiker zunehmend als hoffnungsstiftende Gabe“, resümiert er die Arbeit an seinen neuen Songs. „Was, wenn nicht die Musik, soll in unserer Gegenwart, in der eine Krise auf die nächste folgt, mitfühlend Kraft stiften?“.

„MATTHIAS (XXL)“ ist genau diese Form von Kraftpaket: Empathisch, zutiefst persönlich und gleichzeitig Mut stiftend.

Bild von Schlagerprofis.de

Quelle: Sony Music
Fotos: Mischa Lorenz

Artikel teilen:
Schlagerprofis – Der Podcast Folge 052

Gespräch mit CHARLY BRUNNER über die Verbannung des Deutschen Schlagers aus dem öffentlich rechtlichen Rundfunk…

Deine Schlager-Stars

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite