Momentan hat der/das Coronavirus das gesellschaftliche Leben leider voll im Griff. Trotz aller Mahnungen, besonnen zu reagieren und nicht in Panik zu verfallen, werden einige Maßnahmen als unverhältnismäßig eingestuft – wir können das nicht beurteilen.
ABER: Wer in der Musikszene (und das ist ja das von uns beleuchtete Feld – natürlich gibt es darüber hinaus viel weitergehende und wichtigere Bereiche des Lebens, die betroffen sind) bewegt, der bekommt mit, dass an Veranstaltungen im größeren Bereich quasi „nichts mehr geht“.
Abgesehen davon, dass das insbesondere für die Veranstalter existenzgefährdende Auswirkungen haben könnte, muss man hier sehen, dass die Branche zumindest momentan ziemlich „im Regen stehen gelassen“ wird. Die abzuarbeitende „To Do“-Liste ist groß – einige zu nennende Punkte sind:
– Entscheidungsfindung: Kann ein Konzert stattfinden? (Welches Bundesland hat welche Vorgaben kommuniziert?)
– Wenn nein: Können Ersatztermine gefunden werden? (Koordination bei großen Arenen und Clubs)
– Wie werden eventuelle Ticket-Rückgaben organisiert? (versicherungsrechtliche Fragen müssen geklärt werden.)
– Wie kommuniziert man das den Fans gegenüber?
– Wann gibt man welche Infos heraus?
Kleinere Veranstalter haben vorgemacht, wie es NICHT geht. Zwei große Player der Branche, Semmel und Leutgeb, agieren hingegen besonnen und vorbildlich, wie wir finden: Innerhalb kürzester Zeit werden nicht nur mit angemessenen Worten die aktuellen zur Debatte stehenden Konzertverlegungen kommuniziert, sondern sehr zeitnah werden Ersatztermine bekanntgegeben. Wenn man bedenkt, wie schwierig das gerade bei Buchung großer Arenen ist oder bei Events mit vielen Zuschauern, können wir da nur den imaginären Hut ziehen und den Mitarbeitern und natürlich der Chefetage nur gratulieren und ein ganz dickes Schlagerprofis-Lob für gutes Krisenmanagement aussprechen.
Wir drücken euch (und uns) ganz feste die Daumen, dass dieser Ausnahmezustand möglichst bald beendet sein wird und alle irgendwann auch in Sachen der Konzerte und Events wieder halbwegs zur Normalität zurückkehren können, ohne dass ein irreparabler Schaden entsteht. Auf jeden Fall macht ihr einen guten Job – weiter so!