KURT FELTZ: Seine Schlager sind bis heute unvergessen!
Am 14. April 1910 wurde der große KURT FELTZ in Krefeld geboren. Schon im zarten Alter von 19 Jahren stellte er seine erste Operette fertig: „Der Mann im Frack“ – mit niemand Geringerem als RALPH MARIA SIEGEL, dem Vater von RALPH SIEGEL und ein guter Schulfreund von FELTZ. 1932 fing er bei einem Radiosender in Köln an („Westdeutsche Funkstunde“), und hatte drei Jahre später schon seinen ersten Hit: „Gib acht auf dein Herz, Margarethe!“. Seitdem hat er unzählige RIESEN-Hits gelandet wie kaum ein anderer Songautor. Seine Texte sind teilweise noch heute sprachliches Gemeingut („Wer soll das bezahlen?“, „Es geht alles vorüber“, „Die süßesten Früchte“, „Kriminaltango“).
1948 bis 1950 war er Leiter der Abteilung „Musikalische Unterhaltung“ beim WDR in Köln, als es dort noch um Fachkompetenz ging. Sehr erfolgreich waren in den 1950er Jahren schon seine Schützlinge PETER ALEXANDER und CATERINA VALENTE. Für „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“ erhielt FELTZ als Textdichter die erste Goldene Schallplatte in der Bundesrepublik Deutschland – das war 1953. Schon 1955 beschäftigte sich der SPIEGEL mit ihm – er war quasi „Titelboy“ der Ausgabe „Tonwaren vom Fließband“:
Schade, dass zum heutigen Ehrentag kaum über ihn berichtet wird. Dabei war er in der vielleicht erfolgreichsten und lukrativsten Phase des deutschen Schlagers er DER Produzent und Strippenzieher schlechthin. KURT FELTZ hat es sogar noch mal (indirekt) auf die Titelseite des Spiegels geschafft – schon damals war das Blatt neidisch auf erfolgreiche Menschen und sprach vom „Kartell der Schlagermacher“. (Ob man vielleicht auch vom Kartell der Zeitschriftenmacher hätte berichten können? Man weiß es nicht…).
Wobei KURT FELTZ, wenn es darum ging, dass man ihm „dumm kam“ und wenn Zeitschriften mal wieder anmaßend wurden, kein Problem damit hatte, dagegen vorzugehen, schon 1959 nicht zimperlich war – sein guter Ruf war ihm offensichtlich verständlicherweise wichtig.
Zeit Lebens hatte KURT FELTZ seinen Finger am Puls der Zeit. Er starb im August 1982. Als ANDY BORG den KURT-FELTZ-Text „Adios Amor“ in der ZDF-Hitparade sang, erlag er am gleichen Tag einem Herzanfall und bekam so den letzten ganz großen Erfolg nicht mehr mit. Der „Entdecker“ von ANDY BORG war zwar TEX SHULTZIEG, der selbst dafür gesorgt hat, dass es NICHT PETER ALEXANDER werden würde, diesen Song zu interpretieren.
Posthum wurde KURT mit der ZDF-Show „Und die Musik spielt dazu“ geehrt, bei der Superstars wie CATERINA VALENTE und PETER ALEXANDER mitgewirkt hatten, dazu gab es auch ein begleitendes Album.
3 Antworten
feltz wurde nicht 2010 geboren…..
ich finde es grossartig, dass SP an diesen giganten denkt. danke.
feltz 2010 geboren? tippfehler…..
schön, dass ihr an diesen grossen macher denkt und ihn somit ehrt.
Fehler ist korrigiert, danke! 🙂