ESC

JJ: ESC-Sieger hat vom Publikum KEINE 12-Punkte-Wertung bekommen!

JJ: NULL Zwölf-Punkte-Wertungen vom Publikum!

Nach wie vor stimmt uns der merkwürdige erste Platz von JJ beim ESC nachdenklich. Das Publikum hat den Titel NICHT gewählt, was aber nichts Neues ist, auch im Vorjahr hat ja die Schweiz bei weitem nicht die Herzen des Publikums, sondern die der Juroren erreicht. Wie „irre“ das Voting-Ergebnis vom Finale ist, zeigt sich, wenn man einen Blick auf die Publikums-Votings wirft. Der Knaller: JJ hat genau NULL 12-Punkte-Wertungen vom Publikum bekommen (lediglich von den Jurys hagelte es 12-Punkte-Wertungen). Das haben die Experten von ESC-Kompakt HIER kommuniziert.

Halbfinale: Ebenfalls: NULL Zwölf-Punkte-Wertungen, dort nur Platz 5!

Damit nicht genug: Wenn man einen Blick auf die Halbfinal-Votings wirft, die die Experten des angesehenen Blogs ESC-kompakt HIER veröffentlicht haben, wird es noch spannender. Zum Hintergrund: Vor dem ESC-Finale gibt es ja bekanntlich zwei „Halbfinale“, die quasi als „Vorentscheid“ ermitteln, wer ins Finale einziehen darf. Dieser Prozedur musste sich auch JJ stellen. Der Hammer: In diesem Voting reichte es wohl gemerkt in der „Vorrunde“ gerade mal zu einem 5. Platz für JJ. Auch hier gab es kein einziges Mal ein 12-Punkte-Voting für den Österreicher.

Laut ESC-Kompakt sah das Halbfinal-Ergebnis wie folgt aus:

  1. Israel (203 Punkte)
  2. Lettland (130 Punkte)
  3. Finnland
  4. Griechenland
  5. Österreich (104 Punkte)
  6. Litauen (103 Punkte)

EINE Zwölf-Punkte-Wertung für Deutschland

Fun-Fact: ABOR & TYNNA konnten vom Publikum immerhin Eine Zwölf-Punkte-Wertungen generieren – aus Österreich. Immerhin… damit eine mehr als Österreich…

Ist das noch fair?

Dass zum wiederholten Mal ein ESC-Siegersong gefeiert wird, der eigentlich so gar keine Legitimation vom eigentlichen Publikum hat – das scheinen nicht nur WIR „merkwürdig“ zu finden. Selbst ESC-Kompakt, die für seriöse Berichterstattung stehen, scheint das langsam „merkwürdig“ zu finden. Der lesenswerte Kommentar dazu ist HIER zu finden.

 

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6 Antworten

  1. Schön, dass noch ein Artikel geschrieben wird, wo betont werden muss, dass JJ nicht verdient gewonnen hat. Ja, zugegeben diese Jurybewertungen sind komisch, dass sich fast alle Jurys auf einen Favoriten festlegen und es für diesen Punkte regnet. Auf der anderen Seite finde ich es toll, wie Österreich und auch die Schweiz jedes Jahr von einer Fachjury unter Ausschluss der Öffentlichkeit einen geheimen Beitrag auswählen und damit schon häufiger gute Platzierungen erreicht haben! Bei uns wird oft zu viel Aufwand ohne „großen Erfolg“ am Beitrag betrieben. Eigentlich könnte man sich diese ganzen Entscheidungsshows auch mal sparen. Abor und Tynna waren toll und ein sehr guter Beitrag, aber selbst Baller und ein cooler Rythmus sind dann nicht alles. Und Deutschland hätte sich nie getraut, einen Countertenor oder einen anderen speziellen Act zu schicken, weil sofort wieder gemeckert wird. Die Musikrichtung gefällt mir aber nicht, ich mag keine hohen Töne und wieso steht da schon wieder einer aus der LGBTQ-Community? Wieso kann man sich nicht einfach mal für einen Teilnehmer freuen, anstatt alles immer gleich zu kritisieren und zu hinterfragen! Und nein, die Jurys oder auch die Zuschauer wählen bestimmt nicht danach aus, ob da jemand im Röckchen mit Bart oder sonst wie da steht!! Österreich hat den Mut gehabt JJ zu schicken und er hat am beeindruckendsten gesungen und vielleicht ist genau dafür die Jury da, damit der Gesang bzw. die Gesamtleistung noch gewürdigt wird und nicht im Gefeier und Elektrobeats untergeht! Gratulation an JJ!

    1. Hätte das PUBLIKUM diesen Song, dessen Namen wir noch immer nicht kennen, weil er auch eigentlich niemanden interessiert, gewählt, wäre ja alles gut. Nur irgendwelche „““Fach“““jurys finden das gut. Kein einziges Publikum hat den Song gewählt, darum geht es. Auch hier: Dass von 37 Ländern NULL diesen Song seitens des Publikums mit 12 Punkten versehen hat, ist keine Meinung, sondern Fakt…

    2. Max, ich gebe Ihnen vollkommen recht, wie Sie das so sehen, insbesondere die Vorent-scheidungen in Deutschland. Da wird zu viel Show betrieben. Dann werden wir von Raab,
      Schöneberger & Co. belehrt, ob die Interpreten singen können oder nicht oder der Titel
      wohl international punkten kann. Früher war es mal so, dass man auf Musik, Text und
      gesangliche Qualität achtete und entsprechend votete; es war ein Autorenwettbewerb!
      Und was ist es heute? Ich habe übrigens Abor & Tynna zwischen Platz 12 und 15 gesehen.
      Die Platzierung wahr so schlecht nun auch nicht. Hätten wir 10 Punkte mehr bekommen,
      wären wir auf Platz 13 gelandet (somit in der ersten Hälfte). Und der Abstand zu Platz 16
      (Differenz von 55 Punkten) war ja auch enorm. Da kann man nur dem SWR die Daumen
      drücken, damit es im nächsten Jahr etwas besser läuft!

  2. Letztendlich können die ESC-Sieger natürlich nichts für dieses Voting-Verfahren, denn Sie sind nicht verantwortlich dafür. Insofern nach diesem Bewertungsmodus verdient gewonnen.

    Allgemeine Kritik:

    Prinzipiell wird nach diesen Bewertungsmodus das Publikums-Voting durch das Jury-Voting herabgestuft!

    Die Botschaft dahinter ist das man dem Publikum (Anrufern) offensichtlich nicht zutraut die Entscheidung über den „besten Song und Künstler“ alleine zutreffen.

    Und genau das kann man kritisieren.

    Es sind doch die Zuschauer (das Publikum) die eigentlichen Konsumenten, also möglichen Käufer dieser Musik und eben nicht die Jurys!

    Der Gewinner soll ja möglichst durch diesen Erfolg bekannt werden und eine musikalische Karriere starten bzw. viele „Platten“ verkaufen, so das er letztendlich von der Musik leben kann.

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