CD Cover Lächeln

Inka – ausführliche CD-Rezension ihres Best Of-Albums “Lächeln”

„Lächeln“ heißt das neue Best Of-Album aus dem Haus DA MUSIC von der Künstlerin, Moderatorin und Schauspielerin Inka Bause. Das neue Werk, welches am 21. September 2018 erschien, vereint 23 Titel aus den Alben „Inka’s grasgrüner Tag“ (2006) und „Mir fehlt nichts“ (2008). Als Bonus-Titel ist auf dem Album der 1998 erschienene Song „Ich will nur dich“. Für neue Fans und Interessierte an Inkas Musik ist dieser Sampler ein guter Einstieg.

„Lächeln“ wurde von Prinzen-Sänger Tobias Künzel komponiert. Der positive Song erzählt aus dem Leben, dass man nicht immer alles so ernst und negativ sehen soll. Vieles geht eben einfacher mit einem Lächeln: „Hab ich dir schon erzählt, dass jeder zaubern kann. Das ist gar nicht so schwer. Fang doch einfach mal an…. Einfach wieder lächeln, lächeln macht dich schön. Schön zu sein, macht glücklich. So einfach kann das gehen. Ich hab dich nämlich schon mal lächeln seh’n. Und wenn du lächelst, bist du wunderschön.“

Mit dem Song „Ich will nur dich“ trat Inka am 7. März 1998 bei den Deutschen Schlagerfestspielen in Offenburg (moderiert von Dieter Thomas Heck) an. Wenn es nach der Jurybewertung ginge, wäre der Song auf den letzten Platz gelandet. Doch das Publikum wählte den Song auf Platz 3! Das ist der Beweis, wie unterschiedlich eine Fachmeinung und der Publikumsgeschmack ist. Eine zweite Erfahrung für Inka war an diesem Abend, dass das Autorenteam Mick Hannes und Walter Gerke nach der Juryblamage kein Wort mehr mit der Künstlerin wechselte. Somit war eine weitere Zusammenarbeit erledigt, obwohl der Song im Radio sehr gut lief.

„Gold in deinen Augen“ ist eine Coverversion von Frank Schöbel. Die Komposition stammt aus der Feder von Inkas Papa Arndt Bause.

„Sommerzeit“ ist eine tolle sommerliche Nummer die einfach nur Gute Laune macht: „Meine Tage warn so grau und leer, keine Lust mehr. Wünschte mir ein kleines Wunder her für mich. Da kamst du – endlich lag die Sonne frei und der Seelenregen zog vorbei… Sommerzeit, Sommerzeit und ich stell die Uhren um. Seit’s dich gibt dreht die Welt sich andersrum. Sommerzeit, Sommerzeit steh ich auch im Schnee mit dir ist mir heiß und im Sternenkreis ist immer Sommerzeit mit dir.“ Den Text schrieb ihre damalige Managerin Ingrid Reith.

„Finger weg von meinem Herz“ ist eine Ballade. Musik und Text stammen u.a. von Stefan Waggershausen, und das hört man dem Titel auch an: „Du hast es immer noch so gut drauf Stück für Stück mit nur einem Blick. Du klopfst die Herzen dir weich und wie das weißt du genau…

„Losgeh’n“ ist ein Uptempo-Song mit stampfenden Beat über ein Thema aus dem Leben, dass die Menschen immer im Stress stehen und einfach keine Zeit für Irgendwas haben. Musik und Text stammen aus der Feder von ihrem Ex-Mann Hendrik Bruch. „Losgeh’n und nicht still steh’n. Immer nur nach vor’n seh’n. Sich um Gottes Will’n nicht umdreh’n. Es bleibt keine Zeit dür sowas ähnliches wie Pause. Denn die Uhr läuft immer weiter und ich will einfach nur nach Hause.“

„Alles gibt’s nicht“ ist auch wieder eine Uptempo-Nummer, die ich mir persönlich damals als Single gewünscht hätte. In dem Song geht es um Menschen, die immer alles haben wollen und davon immer mehr und einfach nicht genug bekommen in ihrem Leben. „Sie will ein Haus und dahinter ein Pferd und später dann einen Koch für den Herd. Vorher den Mann der das kauft nur für sie so ganz alleine… Wenn das Leben gerecht wär, dann hätten viele ein Problem. Wenn das Leben gerecht wär, die Guten es ja so – so schön. Alles gibt’s nicht. Alles kannst du nicht haben. Man bestellt sich, was gefällt nicht bei der Welt für Geld. Alles gibt’s nicht. Nein alles kannst du nicht haben. Das alles brauchst du nicht allein – zum glücklichsein.“ Den Text schrieben Inka und Ingrid Reith zusammen.

„Sternenpaar“ ist eine wunderschöne einfühlsame Ballade aus dem Jahr 1997, die als zweiter Song auf der Single „Blonde Hexen“ erschien. Für das 2006er Album „Inka’s grasgrüner Tag“ wurde der Song nochmals neu arrangiert und eingesungen. Der Text stammt von Hendrik Bruch. „Als der Nebel dichter wurde und kein Laut mehr fiel, war mir plötzlich so, als wärst du hier. Als ein Atem hörbar wurde, dicht und nah bei mir, war mir plötzlich so, als wärst du hier. Warum lässt die Stille mich nicht los, quält und legt mir die Gedanken bloß. Warum seh, wenn ich zum Himmel schau, ich nur dein Bild, kein Himmelblau wieso?  Ich gäb alles dafür her, wenn ich wüsst, wo du jetzt bist. Einfach nur, weil ich dich so vermiss, weil ich dich so vermiss, Als du noch hier unten warst schien das Leben mir so klar. Doch nun sind auch wir ein Sternenpaar, auch wir ein Sternenpaar.“

Inka schrieb im Booklet des Samplers „Meine Songs 1985 – 2007“ folgendes zu diesem Song: „Dieses Lied hat mir unendlich viel gegeben. Es war nie ein kommerzieller Erfolg. Ich habe es immer auf meinen Veranstaltungen gesungen, obwohl damals das Publikum sicherlich in erster Linie kein Lied über den Tod von mir erwartet hätte. Dennoch: Die Leute liebten es und sprachen mich nach meinen Auftritten genau auf dieses Lied an. Jahre später ist es meine Brücke, ein Katalysator, um den Tod meines Vaters auf der Bühne gemeinsam mit meinem Publikum zu verarbeiten. Unvergessen die Zeit, als die Menschen, die die Musik meines Vaters jahrzentelang kannten und liebten, gemeinsam mit mir weinten.“

„Übrigbleiber“ (Text: Inka und Ingrid Reith) ist eine weitere Ballade auf dem Best Of-Album. „Hey du, ich wünsche mir sehr einen Zeitvertreiber einen Übrigbleiber bis zum Schluss. Hey du, ich will gar nicht mehr als einen Glückverteiler einen Übrigbleiber bis zum Schluss.“ Der Song erzählt von der Sehnsucht sein Leben nicht allein zu verbringen, sondern mit einem lieben Menschen.: „Allein kann man gar nichts teil’n und auch nicht albern sein – wozu.“

„Grasgrüner Tag“ erzählt die Geschichte von zwei Verliebten die wie ein grasgrüner Tag im Frühling erblühen und sich am Leben erfreuen. „Lass den ersten Kuss von dir in mir untergehn. Fragen gibt es nicht und auch nichts zu verstehn. Wie ein grasgrüner Tag im Mai. Dieser Frühling geht nie vorbei. Unsre Sonne steht im Zenit. Rettungslos verliebt seit dem es dich gibt.“ Der Text stammt wieder aus der feder von Inka und Ingrid Reith.

Im Song „Mir fehlt nichts“ rechnet Inka mit der Medienwelt ab, die immer nur fragen „Warum hat sie denn keinen Mann?“ „Kann gut sein, ich treffe auf der Party den einen, von dem all die anderen meinen, genau der ist es und keiner sonst… Ich suche nicht, ich lasse mich finden. Ist doch nur eine Frage des Gleichgewichts. Mir fehlt nichts.“ Die Komposition stammt von Tobias Künzel.

„Pommes im Park“ (Text: Ingrid Reith) ist eine fetzige Uptempo-Nummer. Der Song handelt von Liebe, in der man nichts braucht außer sich selbst. Egal, wie es im Job läuft und ob es ständige Krisen gibt: „Lass dich auf die Pleite ein. Krisensicher – ich bin dein. Denn bezahlbar wird Liebe nie sein. Ich ess Pommes mit dir im Park und fahr ab heut mit dir einfach Rad. Ich tanz barfuß im Sonnenschein mit dir. Das reicht um glücklich zu sein.“ Man braucht eben nicht immer ein teures Auto, eine Nobel-Wohnung oder Erfolg im Job. Die einfachsten Dinge im Leben können glücklich machen…

„Nelly“ (Text: Inka und Ingrid Reith) ist eine tolle aber auch rätselhafte Ballade. Man fragt sich: wer oder was ist Nelly? „Hallo Nelly, er ging ohne Wort. Nahm dir alles fort. Mit gebrochenem Herzen bist du abgehau’n ohne jedem Traum. Und wenn du jetzt im dunkeln fliegst, die Erde für dich unerreichbar ist. Dann mach ich meine Lichter an, bin deine Landebahn. Die Sonne sie ist immer da. Doch hinter Wolken unsichtbar. Nelly bitte bleibe hier. Hast Flügel aus Papier. Der Himmel zieht dich magisch an. Du denkst dass er dich tragen kann. Nelly bitte bleibe hier. Hast Flügel, ja nur Flügel aus Papier.“

„Ruf an“ ist ein Song um die Liebe zwischen zwei Menschen, die einfach nur aneinander kleben und jede Sekunde miteinander verbringen wollen. Jedoch geht das nicht immer im Alltag: „Doch mein Herz schlägt Alarm. Möchte endlich in deinen Arm. Jetzt – Baby – Sofort. Ruf an, ruf an. Schick mir eine SMS gegen Stress. Ruf an, ruf an. Sag dass du mich heut noch liebst, mich heut noch liebst. Ruf mich an, ruf mich an. Baby, Baby ruf an.“ Text stammt von Inka und Ingrid Reith.

Den Text zu „Bergauf geh’n“ schrieb Inka selbst. Und die Künstlerin ist dafür bekannt, eine Optimistin zu sein. Und genau um dieses Thema geht es in diesem Song. „Bergauf geh’n nach vorn sehn. Alternativ fällt mir nichts ein. Es hilft, ein Optimist zu sein und zu verstehn, warum wir gehen. Bergauf geh’n, nicht umdrehn. Denn ganz weit vorne brennt ein Licht und es ist wieder Land in Sicht, das uns neues Glück verspricht… Ja es ist schon schwer, dieser lange Weg, der vor uns allen liegt und niemand weiß, wohin es geht. Das Ziel ist der Horizont das niemals näher kommt. Macht einen manchmal krank, doch es geht nicht anders lang. Man kann nur Bergauf geh’n, nach vorn sehn…“

Stefan Waggershausen und Tobias Künzel schrieben und komponierten 2008 den Song „Allein auf einer Insel“ für das Album „Mir fehlt nichts“. Der karibische klingende Song mit stampfenden Beat erzählt von einer Beziehung die mal eine Pause braucht, dennoch fehlt die zweite Hälfte des Herzens. „Also bin ich einfach losgeflogen in den blauen Himmel ans Meer und jetzt sitz ich hier an der Südsee und irgendwie fehlst du mir sehr. Allein auf einer Insel, das ist es doch nicht wert. Allein auf einer Insel, irgendwas läuft hier verkehrt. Ich häng hier rum auf Tuvalu, wie immer das Atoll hier heißt. Und denk die ganze Zeit an dich und dich will, dass du das weißt.“

„Kleine Lügereien“ ist eine Komposition von Arndt Bause. „Du hast mich verlor’n, es ist vorbei. Hab dich durchschaut, deine Lügerei. Mit dem Verzeih-mir-Lächeln kannst du mich nicht mehr bestächen…. Ich glaubte all die kleinen Lügereien, das ist vorbei, wird nicht mehr sein…“

„Ferner Mond“ ist ebenfalls eine Komposition von Arndt Bause. Das Kuriose an dem Song ist, das dieser schon mal mit einem anderen Text auf dem Album „Ein Zug von irgendwo“ aus dem Jahr 1992 zu finden ist. Da hieß der Song „Wenn du gehst“. Inka schrieb dazu: „Der >> Mond << ist  aber die Urfassung. Der neue Text und der damit verbundene >> Seelenraub << an der Nummer hatte meinem Vater sehr zugesetzt. Ich habe es in seinem Sinne endlich so produzieren lassen, wie er es geliebt hätte. Danke an Axel White. Warum macht man manche Dinge einfach zu spät? Weil >> zu spät << eben die Zeitform für manche Dinge im Leben ist…“

„Millionen Mal“ ist eine Coverversion von Cosa Rosa, die im Jahr 2006 erschien.

Den Text zum Song „Die Krönung“ schrieben Inka und ihre ehemalige Managerin Ingrid Reith zusammen. „Doch am schönsten Tag, sonntags wenn ich die Ruhe habe brauch ich dich auf meinem Tablett, wär nett. Nach dem Frühstücksei hätt ich dich so gern dabei. Die Krönung einer Woche zu spiel’n mit dir.“

„Party für Zwei“ ist eine Komposition von Arndt Bause. Den Text dazu schrieb Inka. „Ich bin ganz nah bei dir. Du fühlst dich wohl bei mir. Mitten drin in Berlin. Party für zwei. Nur du weißt,  was ich fühl. Ich liebe dieses Spiel. Zwei Menschen ganz für sich. Party für zwei.“

Die Musik und Text der schönen Ballade „Der passende Schuh“ schrieb Hendrik Bruch. Wenn man es nicht besser wissen würde, könnte man fast denken, der Song sei für Inka geschrieben… „Konsequenz dein Lebensstil, unbeirrt vom Zeitgefühl, sonderbar, du scheinst in dieser Welt unverwundbar. Und in deinem Lebensraum wohnt nur der Wunsch sich zu vertrau’n. Ich bin mit deiner Wahrnehmung völlig im Glück. Irgendwie bist du der passende Schuh mit dem ich gegen das Gewohnte geh. Deine Wege foögen nicht nur der ewig ausgetretenen Spur. Denn was du tust ist was du fühlst einfach wunderbar.“

Ein weiterer Song über die ganzen Medien ist „Inka geht“. Den Text hierzu schrieben Inka und Ingrid Reith. „Wieder eine Party mit den Leuten aus der Szene. Shake Hands, wer weiß wofür es nützt. Lange nicht gesehen. Mann, die Sendung hatte Quote. Zeit, ja natürlich hab ich Zeit. Dann wird es mir zu blöd, weil’s nur um Nonsens geht. Und die falschen Menschen vor mir stehn… Inka geht jetzt raus. Inka geht nach Haus. Inka geht und keiner hält mich hier noch auf. Inka geht zu dir. Inka geht und lacht. Inka geht ins Leben, das sie glücklich macht… Wieder mal viel Presse weil die Stars sich heute treffen. Und jeder will aufs Titelbild. Dafür wird gelogen und privates vorgezogen. Dafür treibt’s ein jeder wild…“

Fazit: Ein guter Querschnitt aus den beiden Alben „Inka’s grasgrüner Tag“ und „Mir fehlt nichts“ mit dem einen oder anderen Ohrwurm.

 

Autor: Rick Krawetzke

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