Roy Bianco

HELENE FISCHER, ANDREA BERG, ROLAND KAISER u. a.: KEIN Schlageralbum in Top-100!

HELENE FISCHER, ANDREA BERG, ROLAND KAISER und Co.: KEIN einziges Schlageralbum in den Top-100!

Die Situation in den deutschen Albumcharts ist bedenklich. In der vergangenen Woche konnte ANNA-CARINA WOITSCHACK noch als einzige „echte“ Schlagerinterpretin die Schlagerehre in den Top-100 retten – aber auch sie ist in der 2. Woche in den Top-100 nicht mehr platziert. HANSI HINTERSEER, als „volkstümliche Musik“ firmierend brachte es ebenfalls NICHT auf eine 2. Chartwoche. Gleiches gilt für SARAH ENGELS.

„Ausgerechnet“ ROY BIANCO & DIE ABBRUNZATI BOYS sind mit gleich zwei Alben im unteren Bereich der Top-100 vertreten – wer hätte das gedacht? Aber die firmieren offiziell nicht als Schlager (in der „Schlager“-Hitliste der GfK sind sie nicht gelistet). Dennoch interessant: Die Jungs brauchten auch eine Anlaufzeit und sind nun erfolgreich – dabei sind auch sie nach einer Chartwoche zunächst(!) aus den Top-100 geflogen – siehe dazu HIER.

Momentan ist wohl der Wurm drin – der Erfolg deutscher Schlageralben ist aktuell vergleichbar mit dem gestrigen „Erfolg“ der deutschen Fußballnationalmannschaft. Drücken wir die Daumen, dass auch wieder bessere Zeiten kommen – vermutlich darf sich SONIA LIEBING berechtigte Hoffnung machen, die deutschen Albucharts mit ihrem neuen Album zu erobern. Wir drücken die Daumen.

Vielen Dank an MARKY für seinen Hinweis zu diesem Thema!

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2 Antworten

  1. … und natürlich sehr, sehr schade für Tanja Lasch, dass sie es nicht geschafft hat. Hatte sie überhaupt jedem auf dem Schirm? Ach waren das noch Zeiten, als Interpreten wie die Flippers, Roger Whittaker, Juliane Werding, Nicki oder v.a.m. noch monatelang in den Charts vertreten waren.

  2. Verwunderlich ist das doch nicht. Lässt man mal die textlichen Qualitäten bei Seite und konzentriert sich nur auf das musikalische, heißt Komposition, Arrangement, Produktion, dann muss man doch festhalten: Gibt es zwischen Produkionen wirklich noch Unterschiede? Es wird jedes Lied mit Rhythmus unterlegt. Es gibt so gut wie keine echten Instrumente mehr. Alles kommt aus dem PC und oftmals sind die Texte heute nur noch belanglos. Es geht nicht um die Musik sondern nur darum möglichst schnell, möglichst viel zu verkaufen, über stream und klicks.

    Im Unterschied dazu gab es früher Produktionen mit Studioorchestern, echte Menschen spielten echte Instrumente. Schon allein deswegen hatten die Produktionen einen anderen Klang. Man brauchte nicht den immergleichen Beat als Rhythmus. Der Rhythmus wurde komponiert als Walzer, Tango, Jazz, Swing, Folk, etc…

    Deshalb waren die Produktionen der Vergangenheit um einiges vielschichtiger als sie es heute sind und große Namen, wie Peter Alexander, Roger Whittaker, Udo Jürgens, Nana Mouskouri, Nicole oder Vicky Leandros (um nur einige zu nennnen) hatten ihre Klangfarbe, ihren textlichen Stil und ihr eigenes Auftreten. Dadurch waren sie alle voneinander unterscheidbar und hatten ihre Fans über viele Jahrzehnete.

    Wenn man nicht wieder dahin zurück findet mehr auf die musikalische Qualität einer Produktion zu achen und somit auch die musikalische Vielfalt innerhalb einer Albumproduktion abbildet, dann wird sich der von Stephan Imming beschriebene Trend verfestigen und das ist für die Brance sicherlich nicht von Vorteil.

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