STEFANIE HERTEL: „Zauberhafte Weihnacht“ – nur im MDR mit halbwegs passablen Einschaltwerten
Mal wieder wollte die ARD super „schlau“ sein. Dass SONJA WEISSENSTEINER das Format „Zauberhafte Weihnacht im Land der Stillen Nacht“ überaus populär gemacht hat, ist zwar allgemein bekannt. Da nun aber auch der MDR mit an Bord genommen wurde, spielte das keine Rolle, und man installierte auf dubiosen Wegen STEFANIE HERTEL als Moderatorin an der Seite von DJ ÖTZI. Die „Quittung“ gibt es nun in Form der Quotenwerte. In ihren jeweiligen Sendegebieten konnten folgende Werte erreicht werden:
- BR (21.10 Uhr) 0,122 Mio. Menschen (4,8 % Marktanteil)
- MDR (19.45 Uhr) 0,253 Mio. Menschen (11,3 % Marktanteil)
- SWR (20.15 Uhr) 0,08 Mio. Menschen (2,8 % Marktanteil)
Auf drei Sendern ausgestrahlt, dürfte das in Summe keinen wirklich zufriedenstellenden Wert ergeben, selbst wenn man sich das „schönrechnet“, indem man die bundesweiten Werte von DREI Sendern auf verschiedenen Sendeplätzen addiert. Das kann man explizit NICHT STEFANIE HERTEL anlasten, sondern Programmplanern, die Formate beliebig machen, indem sie diejenigen, die über Jahre das Format geprägt haben, sinn- und verstandslos ausbooten.
Foto: © SWR/MDR/ORF/Roman Zach-Kiesling
3 Antworten
Ich finde persönlich finde muss drei Sender am selben Abend das gleiche Zeigen früh hat mann Heiligabend ab 20:15 ein bunte Auswahl an Musiksendung
These: Das quotentechnisch schlechte Abschneiden hat mit dem Wechsel von Sonja Weissensteiner zu Stefanie Hertel annähernd nichts zu tun, sondern damit, dass das Format erstmals in seiner zehnjährigen Geschichte an Heiligabend (!) in Deutschland ausgestrahlt wurde sowie gegen Carmen Nebel im ZDF, die im Grunde das gleiche Publikum anspricht.
An so einem Sendetag mit ohnehin geringer Sehbeteiligung hilft auch eine Parallelprogrammierung auf drei Sendern nichts mehr, sie macht es schlimmer – das hat sich so einmal mehr als schlechte Idee erwiesen.
Und warum der Sendetag geändert wurde, kann man relativ leicht erklären, mal wieder mit den Sparmaßnahmen des MDR.
Die ähnlich gelagerte Sendung „Weihnachten daheim“ mit Stefanie Hertel gab es in diesem Jahr nach drei Jahren nicht mehr und wurde durch den Einstieg in eine günstigere Co-Produktion ersetzt. Das Kalkül war es wohl, zwei Sendungen über Personal und Sendeplatz zusammenzuziehen.